Sonntag, 27. Oktober 2013

Siegen oder siechen?

Diese Woche war geprägt von aktiver Regeneration, denn nach der Fortsetzung meiner Rumpfstabi war nur Zeit für eine kurze schnelle Laufrunde am Dienstag, und ich musste noch packen für eine 3-tägige Dienstreise nach Dresden. Dort war leider keine Zeit zum Laufen, aber wenigstens ein paar optische Eindrücke konnte ich festhalten.

Eine Ansicht, die mich immer wieder erfreut, denn ich kenne die Frauenkirche noch als Schutthaufen, ähm, Mahnmal:


In einem Schaufenster sah ich diesen netten Spruch. Motiviert der nicht richtig gut ... ;-)?


Wenigstens gab es ein kleines Programm nach der Sitzung, ein Besuch in der "Gläsernen Manufaktur". Aber hier sind keine Glasbläser am Werk, sondern Autobauer, die in weißen Kitteln und auf Parkettboden VW's, genauer, Phaetons, zusammenbauen. Drinnen darf man natürlich nicht fotografieren. Könnte ja einer auf die Idee kommen, sich daheim auch so eine Karosse zusammenzuschrauben. Und wenn ich Fotos hätte machen dürfen, wären es wohl Weglaufbilder, weglaufen vor einem Gruppenbetreuer, der wohl schon morgens reichlich etwas einschnuppert, damit er abends immer noch phänomenale phantastische Präsentationen dieses Juwels des Konzerns vom Stapel lassen kann.
Ach, und leider konnte ich auch nicht fotografieren, dass 2 Phaetons im Bau waren mit ANHÄNGERKUPPLUNG! Stell ich mir auf dem Campingplatz lustig vor.


Wenigstens verkehrstechnisch herrscht inzwischen völlige Gleichstellung:



Und dass der Sozialismus noch lange nicht ausgerottet ist, hier der Beweis:


An diesem Haus in der Stadtmitte prangte einmal eine der üblichen Losungen. Sie wurde natürlich übermalt. Nur: Die Farbe ist so kräftig, kommt bis heute immer wieder durch. Ein netter Taxifahrer machte mich auf die unliebsame Erscheinung aufmerksam:


Erichs Rache...? Ein anderer Dresdner sah das lockerer. Er meinte, schon zu DDR-Zeiten hätten sie im schönen Sachsenland gewusst, was Sache ist, denn die lokale Aussprache war "Der Sozialismus siecht..."

Nach einer so netten Dienstreise konnte ich dann endlich die Renovierung des Zimmers durch Anbringung neuer Gardinen und Wiederherstellung der alten Ordnung im Bücherregal abschließen. Und endlich auch noch eine Runde rennen. Tat gut, sich dem heute schon sehr kräftigen Wind entgegenzustemmen. Und das noch bei Sonnenschein, denn der versprochene Regen platscht erst jetzt gegen das Fenster.

16 Grad, stürmisch, 7,1 km, 42:49 (6:03 Min/km), Puls 142



6 Kommentare:

  1. Guck doch mal auf das Bild der VW-Manufaktur, ganz links im Bild, der Anbau, der schaut doch aus wie ein Wohnwagen. Dafür die Anhängerkupplungen ;-)

    Du kommst ja wirklich verdammt viel rum. In Dresden war ich noch nie ...

    Liebe Grüße
    Volker

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    1. Ja klar, stimmt, danke für den Hinweis! ;-)
      Dresden ist sehenswert, es gibt auch schöne Volksläufe dort, will ich auch irgendwan mal mitlaufen.
      Liebe Grüße
      Elke

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  2. Du scheinst mir in der Tat viel auf Reisen, liebe Elke - magst du hier preisgeben, was du beruflich machst?
    Dresden ist wirklich eine tolle Stadt, wie ich im vergangenen Jahr bei einem privaten Besuch feststellen durfte. Spuren des Sozialismus, v.a. aber toll wieder aufgebaute historische Bauwerke.

    Am besten aber gefällt mir der Werbespruch im Schaufenster - echt ein Knaller, auf sowas muss man erst einmal kommen! :-)

    Liebe Grüße,
    Anne

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    1. Ja das Schaufenster, welch ein Glück, dass ich abends auf dem Weg zum Essen den Fotoapparat dabei hatte! Ich finde das auch total witzig. Ansonsten ist Dresden immer eine Reise wert!
      Ich arbeite bei einer Einrichtung, die von Kommunen getragen wird und die bundesweit tätig ist. Daher das große Einzugsgebiet. Allerdings arbeite ich weitaus überwiegend im Büro. Dienstreisen sind so ca. alle 2 Wochen mal, im Schnitt. Im Herbst "knubbelte" es sich ein wenig.
      Liebe Grüße
      Elke

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  3. Ich bin begeistert! Ich will bei uns auch solche "jetzt-gehen-frauen" haben!!!
    Danke fürs "mitnehmen" auf deine Dienstreise, so komme ich auch ein wenig herum ;).

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    1. Ja sie ist lustig, mit ihrem wehenden Zopf, aber auch der kesse Hut des Herrn hat was! Es freut mich, wenn Dir die kleinen optischen Souvenirs auch gefallen haben.
      Liebe Grüße
      Elke

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