Freitag, 19. September 2014

Der Kongress tanzt

Marathon und Kongresse - da gibt es die große Gemeinsamkeit, dass im Verlauf beider Events die Beine zunehmend bleiern werden, die Füße nur noch schmerzen, und der Gedanke "Nicht mehr lange, bald ist es geschafft" einen sehr beschäftigt...
Als bei Sonnenuntergang auf der Terrasse die Band erste Rhythmen anstimmt, bin ich schon 14 Stunden auf den Beinen. Nach dem Bild folgten deren nochmals 5, denn da mein Brötchengeber Veranstalter ist, sind alle Mitarbeiter natürlich verpflichtet, auch am Abend Präsenz zu zeigen. Ok, das Buffet war sehr gut, und die Band des Abends bot Besonders: "Kubowski" zum Beispiel. Nein, kein neuer Komponist: Die Musiker sind darauf spezialisiert, klassische Musik in kubanisches Gewand zu kleiden. Und so wurde eben Tschaikowskys Nussknackersuite ebenso wie Schwanensee oder Beethovens Ode an die Freude zu mitreißender Salsa oder Samba. Wer kann schon sagen, dass er zu "Götterfunken" fleißig die Hüften geschwungen hat...?

Mir gelang nochmals ein schöner Morgenlauf. Zunächst elbaufwärst im zarten Morgendunst.


Dann zog es mich erneut in die Altstadt.

















Immer wieder schön: Die Frauenkirche.

















Und die Semperoper hätte ich doch fast fotogafisch unberücksichtigt gelassen...


Auch einmal einen Eindruck wert: Das Kopfsteinpflaster, das man hier an vielen Stellen vorfindet. Man beachte die Fugenbreite. Die Unebenheit gibt das Bild leider nicht gut wider.


Letzter Blick auf das Panorama. Im Vordergrund das Kongresszentrum.
Der Lauf lief locker, der Puls wieder schön niedrig. Mein kleines erkältungstechnisches Intermezzo ist überwunden. Auf ins "letzte Gefecht", so die Bahn anschließend will, bin ich gegen Mitternacht wieder daheim.

















17 Grad, 8,8 km, 57:59, (6:34 Min/km), Puls 122

6 Kommentare:

  1. Mein höchsten Respekt dafür, dass Du nach so einem Hardcore-Tag am nächsten Morgen gleich wieder laufen gehst.

    Die Eindrücke sind aber auch zu schön. Mich wundert, dass die Frauenkirche so früh morgens schon so komplett von innen beleuchtet ist.

    Die Fugen zwischen den Steinen haben ja die Ausmaße vom Andreasgraben. Gut, dass Du darin nicht verschütt gegangen bist und heute die Heimreise antreten kannst.

    Liebe Grüße
    Volker

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    1. Lieber Volker,
      der Morgenlauf ist die einzige Möglichkeit, mal frische Luft statt Kunstklima zu haben und auch auch Ruhe ohne 1000 Menschen um einen herum. Ja und dann noch vor der Kulisse... :-)
      Die Frauenkirche wird so früh am Morgen geputzt, daher das Licht.
      Aber inzwischen bin ich wieder gut ("nur" eine halbe Stunde Bahn-Verspätung) daheim, muss daher wieder mit normaler Laufumgebung Vorlieb nehmen.
      Liebe Grüße
      Elke

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  2. Liebe Elke
    Kongress rund um die Uhr und Lauftraining vor dem Morgengrauen - wann schreibst du deine schönen Blog-Berichte, die du noch dazu mit einer solch tollen Fotoreportage ausgeschmückt hast!? Und wann schläfst du??
    Dass dich die architektonischen Schätze der Stadt an der Elbe faszinieren und so früh aus den Federn locken, kann ich allerdings sehr gut verstehen. Danke, dass du dir trotz vollem Dienstreiseprogramm Zeit genommen hast auf dem pflastersteinigen Pfad auf Foto-Tour zu gehen (mit neuen Schuhen?)! Deine Bilder verlocken dazu, auf Marathon-Reise bald mal einen Abstecher in Deutschlands Osten zu machen.
    Trotz "Hyperaktivität" hat dein Immunsystem den Bazillen den Garaus gemacht, und jetzt soll es bis zu deiner Marathon-Reise einfach nur hindernis- und stressfrei aufwärts gehen - das wünsche ich dir!
    Liebe Grüsse
    Marianne

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    1. Liebe Marianne,
      ja, wenn ich wegen der Anspannung nicht schlafen kann und zur Ablenkung bleibt dann auch kurz Zeit zum bloggen ;-) In der Tat gibt es in Dresden auch interessante Laufveranstaltungen die auch noch auf meiner Liste stehen.
      Die Schuhe sind Mizuno Wave 17, die ich mir vor einer Weile gegönnt habe. Guter Schuh für kürzere Strecken um die 10 km.
      Ja, nun wünsche ich mir, dass bis Amsterdam keinerlei Störungen mehr eintreten, danke für Deine lieben Wünsche und viele Grüße
      Elke

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  3. Ein "toughes" Programm, liebe Elke! Dresden ist aber auch so schön - und wenn dann noch der Marathontermin am Horizont auftaucht, hat man genug gute Gründe, trotz des dicht gedrängten Terminkalenders die Laufsachen anzuziehen und loszuwetzen.

    Liebe Grüße,
    Anne

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    1. Liebe Anne,
      ja, der Reiz dieser kulturhistorisch so interessanten Stadt schaffte es bestens, mich gleich 2x frühmorgens aus den Federn zu katapultieren. Aber nun, wieder daheim, spüre ich doch die anstrengenden Tage.
      Liebe Grüße
      Elke

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