Montag, 20. Oktober 2014

Amsterdam Marathon 2014


Der Amsterdam-Marathon. Lang darauf hin gearbeitet. Perfekte Vorbereitung: Kein Infekt, Training problemlos durchgezogen, keine Probleme an Knien, Füßen, etc., Zahnschmerzen auch noch rechtzeitig ausgemerzt.
Perfekter gehts nicht.
Es wurde ein Lauf, an dem ich noch lange knabbern werde.

Freitags reisten wir per Bahn noch rechtzeitig vor dem neuen Streik in die Grachtenstadt.
Und konnten uns schon mit einem kleinen Problem der örtlichen Hotelerie herumschlagen. Das verbindlich gebuchte Zimmer, noch am Vortag telefonisch gecheckt, existierte plötzlich nicht mehr. Aber man habe für uns ein genauso gutes in einem Hotel ein Stück weiter reserviert. Das neue lag sogar ein wenig näher zur Tram zum Start/Ziel, beim Singel und dem Blumenmarkt, aber auch so verkehrsgünstig, dass wir das Nightlife und die nächtliche Promenade der röhrenden Zweiräder direkt vor dem Balkon hatten. Doch vor einem Marathon will ich mir keinen Stress machen (lassen). Wenigstens erhielten wir als Kompensation das Frühstück gratis, es war ein wirklich reichhaltiges. Ommmmm, alles wird gut.

Schon am Bahnhof stand ein Sonderstand für die anreisenden Marathonis, wo man seine Voucher für verbilligte Tramtickets einlösen konnte. So machten wir uns damit ausgestattet gleich auf hinaus zum Olympiastadion, um unsere Startnummern in Empfang zu nehmen.

Das Motto ist "Superhero" und so erwartet uns ein riesiges, wenn auch aufgeblasenes Exemplar.
Die Marathonmesse ist ... übersichtlich.
Einen Starterbeutel ... gibt es nicht wirklich.
Wir erhielten genau 6 Gegenstände:
1 Startnummer mit eingebautem Einwegchip,
4 Sicherheitsnadeln,
1 Couvert mit den obigen Gegenständen.
Fertig.
Wer unbedingt einen Beutel wollte, konnte sich einen aus Plastik von Mizuno nehmen.


A propos: Mizuno als einer der Hauptsponsoren präsentierte das neueste Modell.
Nein, nicht das in orange, das schwarz-grüne, den neuen Wave Rider 18, die "Amsterdam-Edition".

Wir werfen noch einen kurzen Blick in das Olympia-Stadion, in dem Start und Ziel das Marathons sein werden. Es wirkt auf mich zunächst etwas klein, fast enttäuschend. Wahrscheinlich waren die olympischen Dimensionen 1928 noch anders als heute. Rd. 22.000 Plätze soll es haben.
Den Samstag verbringen wir bummelnd durch die Grachten und mit einer Pasta-Party für 2 bei einem guten Italiener gleich beim Hotel gegenüber.

Am Morgen des großen Tages weckt uns ein Himmel wie gemalt.
Laut Wetterbericht erwarten uns 19 Grad, 90% Luftfeuchtigkeit und Wind bis zu 50 km/h.
Was zieht man da an...?
Ich entscheide mich für 3/4-Tights, ärmelloses Top und Ärmlinge. Die optimale Wahl, wie sich nachher zeigen wird.

Vor dem Frühstückssaal (Fans des Rokoko wären schier begeistert) treffen wir auf eine Gruppe französischer Läufer. Einer gewandet als Cäsar, mit Goldlorbeerkranz, kniekurzer Toga und Zehenstegriemchensandalen! In diesen wird er wahrhaftig laufen...

Auf zur Tram, 2 Minuten vom Hotel. Die Taktung in Amsterdam ist klasse, auch an diesem frühen Sonntagmorgen. Doch es gibt Umleitungen wegen des Marathons, die nicht vorher kundgetan werden. Unsere Bahn stoppt plötzlich 1/2 km vor dem Stadion, wir schließen uns dem Strom der Läufer-Lemminge an und finden problemlos zu Fuß den Weg.

In Amsterdam spricht man von 44.000 Läufern im Marathon, Halb-Marathon und einem 8-km-Lauf. Das System ist so gestaltet, dass der Marathon als erster startet, um 9:30 Uhr aus dem Stadion heraus. Um 13.20 Uhr folgt die Halbdistanz mit Start vor dem Stadion. Zwischendrin, 10.10 Uhr findet der 8'er statt.
So laufen die Halb-/Marathonis später gemeinsam ein. Praktischerweise werden die Läufer auf den letzten 100 m geteilt, so dass jeder unter "seiner" Uhr ins Ziel läuft.

Das Stadion, das ich gestern noch als so nichtssagend empfand, löst nun doch eine leichte Gänsehaut aus. Massen von Läufern strömen durch das Marathontor hinein, eine Geräuschkulisse wie im Bienenkorb, die Anspannung steigt.

Natürlich läuft Musik. Und es tritt ein wohl in den Niederlanden sehr bekannter Sänger live auf, schmettert aus tiefer Brust eine schmachtende Weise, die alle Niederländer sehr ergreift. Ich verstehe leider kein Wort.
Mein eidgenössischer Ehemann hat wie immer einen anderen Startblock für Schnellere, so dass wir uns trennen müssen. Ich habe auf die Aussage gebaut, es gäbe genügend WCs, was sich aber als ziemlich optimistisch erweist. Pro Startblock stehen hier drinnen 3 (weitere gab es außerhalb), macht 6 Blocks x 3 = 18 Stück :-(
Ich stehe eine halbe Stunde an und kann genau mit dem Startsignal für die Elite noch rasch hineinschlüpfen.
Glück gehabt.

Ein Blick auf das Finish, das wir später aus der Gegenrichtung durchlaufen werden. Der Start ist der zweite blaue Bogen weiter dahinter.
Ein unbeschreibliches Gefühl!







Die Sonne lugt über dem Dach hervor und wärmt mit ihren Strahlen. Ich zweifle kurz an meiner Kleidung, doch hier drinnen sind wir windgeschützt, das wird sich noch ändern.

Ein gutgelauntes, tatendurstiges Läuferheer macht sich auf seinen Weg.
Schon nach knapp 2 km erste Musik. Hollandtypisch eine schön anzuschauende und zu -hörende Orgel.
Gleich danach biegt das Feld ab in den Vondelpark.
Und bereits dahinter, bei ca. km 5, das angekündigte Streckenhighlight, man läuft durch das Rijksmuseum. Natürlich nicht durch die Säle und etwa gar an Rembrandt's Nachtwache vorbei. Nein, durch eine Art Durchfahrt, die links und rechts durch große Scheiben einen kurzen Blick auf Museumsräume erhaschen lässt. Nach weniger als 10 Sekunden ist man durch.
Und mehr kann ich dann zum Thema Highlights nicht mehr wirklich berichten.
Den Kurs darf man sich nicht vorstellen als malerischen Lauf durch die Grachten, sondern durch Wohngebiete, eine lange ländliche Route und ein Industriegebiet. Dann wieder kurz an der Innenstadt "gekratzt", nochmals am Rijskmuseum entlang, wieder durch den Vondelpark ins Stadion. Das ist es dann auch schon.





Wenigstens passiert man in der Stadt schöne Grünpassagen und die hollandtypischen Klinkerbauten.




Immerhin wird musikalisch einiges geboten. Jede Musikrichtung ist vertreten, Rock, Blues, Schlager, Blaskapellen, Reggae, sogar jiddische Musik.
Das macht wirklich Spaß. Das Publikum ist etwas rar. Aber es fegt ja auch ein ziemlicher Wind durch die Straßen.

Unseren Cäsar aus dem Hotel sehe ich nicht (wohl mein Mann später im Ziel), dafür aber diese 3 lustigen Aliens, in Wahrheit Engländer. Ich habe sie leider nicht von vorne erwischt, da würde man sehen, dass vom Gesicht nur Mund und Augen frei sind. Schon bei km 10 röchelt einer seinen Kameraden zu "I'm dying!" Sie halten aber tapfer durch.

Ich bin, wie üblich, mit einbremsen beschäftigt. Die Beine wollen mal wieder schneller. Aber ich will nun auch endlich einmal angreifen bei einem Lauf.



Etwa bei km 13 schwenken alle auf die lange Schleife um die Amstel, der man bis km 25 folgt. Auf der anderen Flussseite erkennt man bereits die Läufer, die auf dem Rückweg in die Stadt sind. Es ist idyllisch, wir laufen an edlen Herrensitzen, schicken Millionärsvillen und einfachen Fischerkaten vorbei. Das Ufer ist vielfach schilfbewachsen, Kanuten trainieren, Angler versuchen ihr Glück, Freizeitkapitäne schippern herum. Der Wind peitscht von der Seite, erste Regentropfen fallen.
Ja so stellt man sich einen Großstadtlauf vor...
Bei mir läufts gut.

Wir erreichen bei km 19,5 Oudekerk, einen idyllischen Flecken weit weg von der Metropole.
Endlich dürfen wir hier ans andere Ufer und wieder nach Norden, Richtung City.
Bei der Halbmarathonmarke liege ich in meinem Plan, bei 2:11. Ich freue mich zu den schmetternden Klängen einer weiteren Orgel.



Eine ganz besondere Darbietung gibt es hier auch noch zu sehen. Zwei Herren, die -mit technischer Hilfe- übers Wasser gleiten können. Sieht klasse aus und scheint Spaß zu machen.

Tja, und bald beginnt dann auch mein ... Elend. Irgendetwas ärgert den Magen. Sodbrennen, Seitenstechen. Leider geht das in Magenkrämpfe über, die mich ab ca. km 28 zu Gehpausen zwingen. Hat sich die Lage etwas beruhigt, laufe ich wieder an, finde auch immer wieder in mein Tempo, doch werde auch immer wieder vom Magen eingebremst. So ein Sch...! Ich versuche einen am nächsten Verpflegungsstand angebotenen Energydrink statt Gel, die Marke mundet zwar, gefällt dem Magen aber nicht. Banane? Nach 2 Bissen muss ich den Rest wegwerfen, er wäre nicht drin geblieben.
Weiterquälen. Laufen, gehen, laufen.

Irgendwo nach 30 km spüre ich beim Queren eines Bordsteins plötzlich ein leichtes Ziehen in der Wade. Ist nicht weiter schlimm, hindert mich nicht. Noch nicht.
Denn dann erlebe ich etwas, was mir noch bei keinem Lauf passierte: Krämpfe in den Waden. Erst in einer. Anhalten, dehnen, kurz kneten. Weiter.
Kommt wieder, erneute kurze Selbstbehandlung.
Doch das ist ausbaufähig. Als ich wieder ein wenig trabe, erlebe ich den ersten wirklichen Tiefpunkt, als es mir in beide Beine zugleich schießt. In bleibe auf der Stelle stehen, humpele zum Rand, mache irgendwie an den Beinen rum, versuche Entspannung. Dann kann ich wieder ein wenig laufen bevor es wieder kommt. Doch die Schlinge zieht sich immer enger. Erst werden die Gehpausen länger, dann kommen kurze Stehpausen dazu. Ab ca. km 37 kann ich nur noch gehen.
Aber auch das ist nicht das Ende der Pein, denn nun kommen die Krämpfe selbst bei normalem Gehen. Es ist unbeschreiblich, so leiden zu müssen.

Ich gehe nochmals am Rijksmuseum vorbei und kann bei der Gelegenheit verfolgen, wie sogar Zuschauer gruppenweise durch das Läuferfeld von einer Straßenseite auf die andere geleitet werden, ohne die Läufer zu behindern. Hier steht viel Publikum, ich höre meinen Namen (der übrigens auf holländisch "jeder" bedeutet), man feuert mich an. Ich kann nur danken und müde lächeln.
Ich versuche mich an den Schwung zu erinnern, den ich beim Wien Marathon in diesem Frühjahr hatte, und das, obwohl ich dort mein Eisenproblem hatte und sogar eine Gastritis, von der ich erst später erfuhr. Ach, wie war das leicht und schön.... aber hier? ... nimmt das Inferno kein Ende.

Mir wird flau, als wenn der Kreislauf streiken will. Ich ziehe sogar kurz in Erwägung, aufzugeben. Und dann? Müsste ich ja auch irgendwie von hier weg. Da kann ich mich auch gleich weiter durchkämpfen.
Wieder geht es in den Vondelpark, das gibt mir eine recht gute bildliche Vorstellung, wie weit es noch ist. Ein weiterer Tiefpunkt ereilt mich, ich habe das Gefühl ich müsse mir sofort eine ruhige Stelle suchen, weil der Magen sich entleeren will. Doch um diese Peinlichkeit komme ich herum, setze wieder einen Fuß vor den anderen. Ein Läufer, schon mit Medaille und Plastikplane aus Richtung Ziel kommend, bleibt stehen, will mich aufmuntern "Komm Elke, ist nicht mehr weit, das schaffst Du!" Ach ich könnte...
Langsam friere ich, habe mir längst die Ärmlinge wieder hochgerollt. Immer wieder kurzer Sprühregen. Inzwischen sprintet die Halbmarathonspitze an uns vorbei, ach wie locker leicht und klasse sieht das aus!

Hinter dem Vondelpark nochmals links. Ich erinnere mich an die Verabredung mit meinem Mann, wo wir uns treffen wollten und wie lange er maximal warten wird (Handyverbindung war wegen Defekt nicht möglich). Er wird nun auf dem Heimweg sein.
Und wie soll ich nur dann den langen Weg zum Hotel allein hinkriegen...? Ich jammere vor mich hin, schimpfe mit mir selber, vielleicht lenkt das ja ab.
Endlich - der 500 m-Bogen! Ich angele nochmals meinen Fotoapparat und mache ein Bild. Nicht wissend, dass mich hier mein Mann auf seinem begonnenen Heimweg sieht - und daraufhin wieder umkehrt!
Aber welch ein Desaster, durch dieses Spalier gehen zu müssen, wo doch das Läuferherz fliegen will!!
Durchhalten! Das schaffe ich jetzt auch noch!
Hinten rechts um die Ecke.


Noch ein Bogen.
Ach wie könnte man die Momente nun genießen.
Ich kann es nicht, sehne nur noch das Ende der Qual herbei, zähle fast die Schritte.










Das Olympiator...
Wieder ein paar Meter geschafft.










Drinnen nochmals eine musikalische Begrüßung.
Auf dem wunderbar federnden Tartan gebe ich mir einen Ruck und versuche einen allerletzten Trab.
Wenigstens diese klitzekleine Genugtuung darf ich haben, ich kann ohne neue Probleme bis ins Ziel auf der Gegengraden laufen, ach was, trippeln.
Die Zeit kurz über 5 Stunden. Keine Freude, kein Glücksgefühl. Nur endlich vorbei, aus und vorbei. Ich habs und bin geschafft.

Ich nehme meine sauer verdiente Medaille entgegen und eine Plastikfolie. Man wird angehalten, sofort das Stadion zu verlassen um Platz für die Nachfolgenden zu machen.
Draußen gibt es Nahrung. Aber wie beim "Leben des Brian": Jeder nur EINE Banane, EINEN Orangenschnitz, EINE Flasche Getränk. Der Weg zum Kleiderbeutel - so weit. Ich schleppe mich hin. Und da steht mein Mann! Das baut mich sowas von auf! Er muss mir die Schuhe binden, nachdem ich mir meine Jogginghose angezogen habe, ich schaffe das nicht. Der Weg zur Tram, 500 m. Ich hinke hinter meinem Mann her. In der Bahn können wir uns setzen. Ach, wie bin ich dafür dankbar.

Ja, das wars. Mein Amsterdam Marathon.
Lange darauf gefreut und so daneben gegangen. Woran lag es? Darüber kann ich nun brüten und forschen. Denn eines ist klar: DAS verlangt nach Kompensation!

Am Abend gibt es nochmals Pasta und den Montag verbringen wir erneut bummelnd durch die Stadt und immer wieder in Gedanken an den Lauf. Auch mein Mann ist nicht zufrieden, er schaffte knapp ein Sub-4.

Was lässt sich zur Marathon-Veranstaltung sagen? Sehr gut organisiert, mit etwas zu knappen Infos zum öPNV. Der Streckenführung ist eher langweilig, keine Grachten-Athmosphäre, sorry.

Die Stadt selber habe ich als sehr unterschiedlich empfunden. Mancherorts wuselig wie ein Ameisenhaufen, dann aber auch malerische und idyllische Winkel entlang der Grachten. Der Verkehr ist erstaunlich. Ampeln scheinen für Zweiräder kaum relevant, aber auch die Fußgänger suchen sich ihre eigenen Wege, immer auf der Hut vor Radlern. Mich wundert, dass es hier nicht täglich Verkehrsopfer gibt... Das Preisniveau ist kräftig, die Touristenströme ebenso. Passt also.
Hier einige Impressionen, nur die schönen:









6,- EUR das Stück








Pfannkuchen, 9,75 EUR pro Stück.















19 Grad, 42,195 km, 5:04:22, (7:07 Min/km), Puls 138
(Interessanterweise haben mein V800 und meines Mannes Garmin beide rd. 300 m mehr gemessen)

42 Kommentare:

  1. Da habe ich ganz gespannt auf deinen Amsterdambericht gewartet und dann muss ich sowas lesen :( Irgendwas ist da wohl ganz verkehrt gelaufen mit dem Nahrungs/Flüssigkeitsmix in deinem Magen. Wadenkrämpfe (bei mir durch zu wenig Salz) sind mir bekannt und dann noch so viele km...Aber Kopf hoch - der nächste Marathon wird bestimmt wieder fabelhaft!

    Als ich gelesen habe, dass du in AMS läufst - habe ich gleich mal neugierig auf die Strecke geschaut und war doch sehr enttäuscht, dass es eigentlich nur durch die Vorstadt und Wallachei geht. Von daher erstaunt mich deine Beschreibung nicht. (Wenn man den Niederländern glauben darf ist Rotterdam der angesagte Großstadtmarathon solltest du nochmal dort laufen wollen.)

    Die Bilder am Ende sind jedoch sehr schön. Ich mag NL - ich habe dort sehr lange gewohnt.

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    1. Hi Nido,
      ja, ich hatte mir das auch anders gedacht... Ich werde mich nun auch einmal dem Thema Salz widmen. Mich wundert einfach nur, dass ich mit solchen Problemen noch nie zu tun hatte. Aber man lernt halt nie aus... Zur Strecke hatte ich auch schon die leichte Befürchtung der eingeschränkten Attraktivität, wie es dann auch kam. Doch das hätte -im positiven Fall- der Freude keinen Abbruch getan. Danke für Deinen Hinweis auf Rotterdam. Wir haben dort Freunde, die uns auch schon darauf ansprachen, aber sie laufen selber nicht. Dann wäre das eventuell einmal eine Alternative. Denn das steht fest: Im Frühjahr laufe ich Marathon!
      Du hast in NL gewohnt?! Ich stelle mir das ganz reizvoll vor, die Niederländer sind ja recht unkomplizierte Menschen. Wo warst Du dort? Etwa in AMS?
      Danke und liebe Grüße
      Elke

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    2. Hallo Elke,

      es kann ja bei dir alles mögliche gewesen sein, muss ja nicht Salz sein. Ob du es je herausfinden wirst?

      Und Utrecht ist mein NL Heimatort (die Marathonstreckenführung ist da auch sehr unschön.). In Amsterdam habe ich ein paar Jahre gearbeitet, aber mir waren das immer ein bisschen zu viele Touristen dort.

      Liebe Grüsse!

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    3. Auf alle Fälle versuche ich der Ursache auf den Grund zu gehen, damit mir solches nicht nochmals passiert. Mal sehen, ich werde berichten. Utrecht kenne ich leider nicht. Und stimmt, die Touristen in Amsterdam sind schon seeeehr zahlreich. Aber andererseits sind sie eben auch ein Wirtschaftsfaktor und wir reisen ja selber auch gern umher.
      Liebe Grüße
      Elke

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  2. Ohje, was ist bloß diesen Herbst los. Von solchen Einbrüchen und wirklich körperlichen Problemen im Endteil eines Marathon lese ich vermehrt. Leider hat es mich selbst ja auch erwischt.
    Aber hey, Kopf hoch: Das wird alles wieder. jede(r) hat mal einen schlechten Tag!

    Die Strecke würde ich auch als sehr enttäuschend einstufen. Wenn ich den Amsterdam Marathon laufen würde möchte ich in Amsterdam laufen und nicht in den Vorstädten oder gar einem Industriegebiet...

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    1. Hallo Markus,
      danke, der Kopf sitzt halbwegs schon wieder, wo er sein sollte ;-) Ich sehe es auch so, das kann passieren und ich hatte ja schon deutlich bessere Zeiten. Werde halt dran arbeiten.
      Wir haben dann die Grachten eben auf eigene Faust erlaufen bzw. ergangen. Hat den Vorteil, man kann das ganz gemütlich tun. Allerdings wäre das wirklich das Salz in der Suppe des dortigen Laufs gewesen.
      Liebe Grüße
      Elke

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  3. Schnell noch nen neuen Kaffee gemacht, um in Ruhe Deinen Bericht zu lesen. Bei der guten Vorbereitung hätte ich nun nicht gedacht, dass es so endet.

    Liest sich spannender als ein Krimi und ich hab erst noch gehofft, Du würdest die Probleme überwinden können. Trotzdem Respekt fürs Durchhalten. Damit noch bis zum Ziel durchzuziehen, ist schon der Hammer.

    Vlt. war ja doch die Zahnbehandlung nicht so harmlos für den Körper. Who knows.

    Nach der Beschreibung würd mich der Marathon in Amsterdam jetzt nicht reizen. In der Stadt war ich schon ein paar mal und find es wirklich mit Grachten, schiefen Häusern etc. sehr schön. Die Fotos sind Dir ja auch gut gelungen. Aber es ist wirklich voll und laut.

    Nun, ich wünsche Dir eine gute Erholung, physisch wie psychisch. Nach dem Marathon ist vor dem Marathon.

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    1. Liebe Anja,
      ja et kütt wie et kütt, wat fott is is fott und der nächste Marathon wird gutgehen. Punkt.
      Ich ziehe zumindest das Fazit, dass es konditionell für die geplante Zeit gereicht hätte, das spürte ich in den Stücken, als die Beine noch konnten. Die blöden Krämpfe müssen irgendwie mit der Nahrung zu tun haben. Ich habe an jedem Stand getrunken (Im Gegensatz zum Favorit, der hat den ersten verpasst und brach in den 30'ern ein - hach, bin ich ja in guter Gesellschaft).
      Ja, leider ist die Streckenführung langweilig, da hätte ich mir mehr versprochen. Nun gut, Grachtenbummel haben wir reichlich gemacht, und dann auch mit fotografieren.
      Ich gönne mir nun Erholung, und dann wird weiter gelaufen ;-)
      Danke und liebe Grüße
      Elke

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  4. Och Mönsch, liebe Elke - so akribisch vorbereitet und dann macht der Körper dir doch einen Strich durch die Rechnung! :-( Das tut mir sehr, sehr leid! Um so mehr Respekt bekommst du dafür, dass du das Ziel erreicht hast, auch wenn das Durchhalten wohl auch der Tatsache geschuldet war, dass du ja irgendwie zurück zu deinen Sachen und zu deinem Mann musstest.
    Woran es gelegen haben könnte? Keine Ahnung! Irgendwas gegessen, was du sonst nicht isst? Salz- oder Magnesiummangel? Ich kann nur spekulieren - und im Nachhinein hilft es ja auch nichts.

    Jetzt erhol dich erst einmal und dann hast du vielleicht auch wieder Energie, um dir zu überlegen, wo du nächstes Jahr im Frühling deinen nächsten M absolvierst!

    Liebe Grüße,
    Anne

    P.S.: Ich hatte auch mal mit Amsterdam-M oder -HM geliebäugelt, weil ich die Stadt sehr mag. Aber ein Blick auf die Streckenkarte hat mich davon abgehalten. Ist ja leider bei vielen Stadtmarathons so, dass man große Teile der Strecke nur Langeweile und Einsamkeit vorfindet. :-(

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    1. Danke, liebe Anne,
      meine Lehre ist, dass man eben einen solchen lauf nicht programmieren und abspulen kann. Ich vermute auch, dass ich mir bezüglich der Nahrung bei einem marathon Gedanken machen muss. Etwas Unbekanntes habe ich nicht gegessen, ich tippe auf Salzverlust und/oder Magnesiummangel. Aber da ich ja schon weiß, wieviel schöner ein M enden kann, ist das Motivation, im Frühjahr wieder an den Start zu gehen! Insofern war es auch gut, mich bis zum Ende durchzubeißen. eine Aufgabe würde wahrscheinlich dem Kopf sehr zusetzen.
      Die Streckenkarte hast Du richtig interpretiert. Aber da terminlich dieses Wochenende für uns am besten war, hat sie uns nicht abgehalten vom Start dort.
      Liebe Grüße
      Elke

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  5. Liebe Elke,

    ich erspare mir die vielen Worte. Ich habe förmlich mitgelitten und im Magen ist es mir nach Deinem Bericht auch etwas flau.

    Was bleibt als Trost? Das Wissen, dass Du es besser kannst und das es beim nächsten Mal auch wieder besser sein wird!

    Der Amsterdam-Marathon hinterläßt auch abseits Deiner ganz persönlichen Probleme einen zwiespältigen Eindruck. Ganz zu schweigen von den Preisen für Kuchen und Pfannkuchen... Vielleicht hättet Ihr stattdessen zum Cannabis-Starterkit greifen sollen ;-)

    Vielleicht sollten wir mal gemeinsam einen Marathon laufen, dann können wir aufkommende Probleme totquatschen :-D

    Ich wünsche Dir für die nächste Zeit gute Gedanken, auf dass sich dieser Marathon nicht so sehr in Deinem Kopf festsetzt. Am besten nimmst Du Dir gleich den nächsten vor.

    Ganz liebe Grüße
    Volker

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    1. Lieber Volker,
      danke! Genau dieses Fazit ziehe ich auch: Marathon geht besser und ich habe das schon 3x besser hinbekommen. Also, was solls. Jeder hat mal einen schlechten Tag und klaro gehts im Frühjahr wieder los! Ha, gern mit Dir ;-) Nur werde ich dann gegen Ende aber dann doch bestimmt stiller.
      Nee, das Starter-Kit finde ich als nicht nahrhaft genug, aber wenn man will, wabern einem solche Schwaden ja aus dem einen oder anderen Coffee-Shop gratis um die Nase.
      Du siehst, ich krabbel schon wieder aus meinem mentalen Loch :-)
      Liebe Grüße
      Elke

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  6. Liebe Elke,
    das ist wirklich saublöd. Dass genau am Wettkampftag so ein Magen-Muskel-Streik bei dir aufkommt. Hätte der nicht ein paar Tage früher oder später...? Nein, das hilft ja nichts, es ist, wie es ist. :(
    Aber du hast meinen vollen Respekt, dass du nicht aufgegeben hast und aus eigener Kraft durchs Ziel gegangen bist! Schade, dass die Strecke nicht so deinen Vorstellungen entsprach. :(
    Nur eine Frage noch: die orangen Mizuno am Bild - haben die die Form von diesen holländischen Holzschuhen oder sieht das nur so aus?

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    1. Liebe Doris,
      danke. Es war einfach nicht mein Tag. Kommt vor, und kommt auch wieder besser. Und damit das irgendwie noch ein halbwegs erträgliches Ende nimmt, war es gut, sich durchzubeißen, damit der Kopf doch noch etwas Positives mitnehmen kann.
      Du hast richtig gesehen, der orange Mizuno ist ein Pantoffel in Holzschuhform. Die Dinger gibt es -in verschiedenen Designs- überall zu kaufen. Nebst natürlich der echten Holzvariante ;-)
      Liebe Grüße
      Elke

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  7. Liebe Elke
    Erstmal herzliche Gratulation zu deinem Marathon-Finish in AMS! Schon wenn es wie am Schnürchen läuft ist jeder Marathon ein kleines Kunststück - wenn sich aber plötzlich solche Hindernisse in den Weg stellen, wie du sie schilderst, dann wird die Zielankunft vor allem zur mentalen Meisterleistung!
    Ach und eure Städtereise hatte so toll begonnen mit dem Bummel entlang der wunderschönen Grachten ...
    Dann am Laufmorgen das motivierende Bienenhaus-Gewusel im Stadion, du so fröhlich und offenbar bestens für eine Tour von 42.2 km ausgerüstet - auch was das vorbildliche Training anbelangt! Oh wie hatten wir daumendrückend drauf gewartet im Live-Ticker mitzuerleben, wie du deine verdiente neue PB "abholst". Und dann warst du plötzlich im Gehtempo untewegs!?... Wir fragten uns, ob dich der angekündigte Wind so ausgebremst hatte. Gespannt warteten wir also auf deinen Bericht.
    Beim Lesen dachte ich erst - auch das kommt doch noch alles gut - du hast den "Flow" gespürt bis nach dem HM, und warst trotz der Strecke, die hinaus in die windanfällige, flache Landschaft führt, super auf Kurs.
    Und dann macht dir der Magen einen Strich durch die Rechnung...
    Darf ich dir ein bisschen helfen, über die Ursachen zu forschen?
    Ich fühle mich bei deinen Schilderungen nämlich direkt zurückversetzt in meinen Lausanne-Marathon (meinen 2.), einen HM an selber Stelle, den letzten 30er vor dem Dubai Marathon und den Nacht-Marathon dieses Jahr.
    In Lausanne war ich beim MT etwas zu schnell gestartet, und die Energie-Leere hatte sich ab der HM-Marke als Übelkeit bemerkbar gemacht, ab 30 km war nur noch Joggen mit Gehpausen möglich.
    Genau das selbe ausgebremst Werden erlebte ich ein Jahr später beim Lausanne-HM - da war die Energie schon nach 4 km weg, und ich kroch erneut joggend dem Ziel entgegen - diesmal (wie sich im nachhinein herausstellte) mit einer noch nicht ausgebrochenen Magen-Darm-Grippe im "Gepäck".
    Beim Dubai-MT-Training und beim Nacht-Marathon müssen die Entzündungshemmer (die ich wegen des Rheuma-Verdachts bis eine Woche vor den MTs genommen hatte) den Magen derart gereizt haben, dass dieser mit heftigen Krämpfen, Übelkeit und dem Unvermögen genug Gel und Wasser zuzuführen reagiert hatte.
    Streikt der Magen, so wird es schwierig, die Muskeln mit ausreichend Wasser, Salz und Energie zu versorgen, was wiederum Krämpfe zur Folge haben kann...
    Könnte es sein, dass die Wurzelbehandlungen im letzten Moment doch noch einen Einfluss gehabt haben (Nachbehandlung mit Schmerzmitteln?).
    Wie es auch sei - ich wünsche dir schnelle Erholung und den Mut, dich bald wieder zum Marathon-Training aufzumachen! Das nächste Mal läuft es bestimmt besser!
    Ganz liebe Grüsse
    Marianne


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    1. Liebe Marianne,
      herzlichen Dank für Deine Worte und vor allem auch für die Unterstützung bei der Ursachensuche! Habe Dir, wegen der Ausführlichkeit, per Mail geantwortet. Auf alle Fälle decken sich Deine Gedanken mit meinen ursachenvermutungen. Erst der Magen, dann die Beine - passt. Und ich musste in der Tat bis 4 Tage vorher ein starkes Schmerzmittel nehmen, über 2 Wochen lang. Kann natürlich eine Ursache sein.
      Aber das ist eine Erfahrung, aus der ich meine Lehren ziehe, so kann ich dem noch etwas Positives abgewinnen. Und ich weiß ja auch, dass es besser geht. Und natürlich WIRD wieder gestartet!
      Danke nochmals und liebe Grüße
      Elke

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  8. Ach Elke,
    damit hatte ich nun überhaupt nicht gerechnet, sowas zu lesen - du vermutlich auch nicht, sowas zu erleben. Da gehe ich mal davon aus, dass noch irgendwo im Körper - Zähne? - eine Baustelle nicht fertig abgearbeitet war und er gegen diese Ausnahmebelastung Marathon meuterte.
    Aber wie auch immer und was auch immer es war: freu' dich über die schöne und sauer verdiente Medaille, erhole dich ganz ganz gründlich und nimm es als eine Art "Lehrstunde, nach der keiner gefragt hat, die aber vielleicht doch für irgendwas gut war" mit (bleibt dir ja eh nix andres übrig, oder? ;)

    Herzlichen Glückwunsch zum bestandenen Marathon! Das muss schon auch sein *s*

    Eine Frage noch aus reinem Interesse (ich hoffe, ich hab's nicht überlsen und mich damit als schlampige Querleserin geoutet ;): welche Schuhe hast du ausgewählt? Was trägst du bei Marathönnern also "untenrum" eigentlich?

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    1. Hallo Lizzy,
      *lach*, ja genau, eine Lehrstunde (bzw. deren 5), nach der ich nicht gefragt habe, die ich aber dennoch für mich nutzen werde! Klar hatte ich mir das auch anders gedacht. Aber nun gut, war nicht zu ändern. Das wird wieder besser! Danke also für Deinen Glückwunsch, nehme ich gern entgegen ;-)
      Die Schuhe hatte ich nicht erwähnt. Ich bin in den Asics Gel Nimbus gelaufen. Der ist für mich der beste für die langen Strecken, da komfortabel weich. Irgendwelche Sportsocken, keine Ahnung. Jedenfalls sind wenigstens die Füße nicht mein Thema, kein einziges Bläschen ist dran. Im Gegensatz zu meinem Mann, der sich am kleinen Zeh eines angelacht hat.
      Meintest Du das mit "untenrum" oder geht es um Unterwäsche?
      Liebe Grüße
      Elke

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    2. natürlich meinte ich die Schuhe und wollte kein Wäsche-Outing *g* Interessiert mich als Schuhproblematikerin, die in weichen gedämpften Schuhen nicht lange laufen kann, ja immer etwas. Danke für die Info - Asics habe ich lange nicht mehr im Programm, kenne also auch den Nimbus nicht.

      Unten lese ich was von Hamburg? Auja - dann könnten wir uns treffen. Ich bin dabei (sofern nicht wieder irgendwas an mir oder außerhalb streikt ;)

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    3. Der Nimbus ist schon teils als "Sofa" verschrieen, aber für mich ist er das was ich brauche, vor allem auf Asphalt. Kürzere Strecken laufe ich gern im Mizuno Wave Rider, der ist direkter, Ferse gut gedämpft, aber vorne weniger. Und begeistert bin ich vom On Cloudsurfer. Man darf sich nicht an der seltsamen Sohle stören, die fühlt sich beim Laufen nicht komisch an. Ich weiß nur nicht, wie der sich im Gelände, als auf Trails verhalten würde.
      Der Hamburg-Vorschlag kommt von meiner Lauffreundin Heidrun. Mit Hanburg hätte ich ja noch eine Rechnung offen aus 2012, wo ich auch krankheitsbedingt nur als Schnecke unterwegs sein konnte, am Ende aber -entgegen meiner eigenen Erwartung, sogar noch das Ziel erreichte. Mal sehen.
      Liebe Grüße
      Elke

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  9. "DAS verlangt nach Kompensation!"
    Elke, das nenne ich wahren Sportsgeist!

    Bis es soweit ist, wünsche ich dir erstmal gute Regeneration - vor allem auch mental.

    Viele Grüße!

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    1. Danke Dir! Mental ist die Regeneration schon abgeschlossen und läuft messerscharf auf neue Pläne hinaus. Die Beine sind noch etwas bleiern, ok, dürfen sie heute.
      Und dann gehts wieder weiter und wird daran gearbeitet, dass ich auch mal wieder ein paar Kerle überholen kann;-)
      Danke Dir und liebe Grüße!
      Elke

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    2. Diesmal rechtzeitig der Hinweis auf den 30.11.http://www.sus-bertlich.de/la/

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    3. Danke, ja sehr rechtzeitig...! :-) Dieser Sonntag liegt für mich aber sehr ungünstig. Doch ich habe gelernt, das ist einer Adresse, wo es mehrmals jährlich Läufe gibt, die in Betracht kommen ;-)
      Liebe Grüße
      Elke

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  10. Hallo Elke
    toll,dass Du durchgehalten hast. Das war mental sehr wichtig.
    26.04.Hamburg?und dann ist die plus 5 wieder für mich reserviert.Mach Dir da keine Hoffnung drauf;)
    LG Heidrun

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    1. Hallo Heidrun,
      inzwischen bin ich auch mit mir halbwegs wieder einverstanden. Ich glaube, ein Abbruch wäre wirklich extrem hinsichtlich weiterer Läufe. Insofern plane ich, den Bereich plus-5 zügig wieder zu verlassen...? Mal schauen, ob Hamburg oder sonstwo.
      Danke und LG
      Elke

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  11. Hallo Elke,
    Glückwunsch zum Finish.
    Die Medallie hast du dir hart erarbeitet.
    Ich "durfte" bei meinem Saisonabschlussmararthon in Budapest ähnliches durchleben. (http://www.steigerungslauf.de/laufbericht-budapest-marathon/)
    Mit etwas Abstand wirst du hoffentlich stolz sein gefinisht zu haben.
    Erhol dich gut!
    Jan

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    1. Hallo Jan,
      herzlich willkommen hier im Blog und danke! Habe gerade bei Dir reingeschaut. Oh Mann, da haben wir ja was gemeinsam ;-)
      Obwohl Deine Zeit ja dennoch weit jenseits all meiner Möglichkeiten liegt :-) Du hast Dich klasse geschlagen! Relativ war es für uns beide wohl eine Erfahrung. Und hast Du schon eine Idee, woran es lag?
      Klar bin ich stolz mich durchgebissen zu haben, wenn nicht, wäre doch etwas falsch...!
      Liebe Grüße
      Elke

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    2. Hallo Elke,
      danke für deinen Gegenbesuch.
      Ich denke es lag daran, dass ich das Trinken unter Renntempo nicht trainiert habe. Ich glaube dadurch habe ich verkrampft (Zwerchfell denke ich) und dann bin ich das Seitenstechen nicht mehr losgeworden...
      Besten Gruß,
      Jan

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  12. Tja, was soll ich da noch Subtanzielles nachtragen, Elke? Alles scheint irgendwie schon gesagt.

    Trotzdem: Ganz herzlichen Glückwunsch zu Deinem Finish – eine tolle Willensleistung. Und ich verstehe Dich sehr gut, wenn Du an Kompensation denkst. Genau dieses Gefühl kenne ich, kam ja auch bei mir am vorvergangenen Sonntag in München auf.

    Danke auch für die Bestätigung, dass die Streckenführung in Amsterdam nicht sonderlich attraktiv ist. Hatte diesen Eindruck ebenfalls beim Betrachten des Plans. Da haben etliche andere Städte mehr auf Lager. Werde also auch mal einen Blick nach Rotterdam werfen, was für uns «internationale Rheinländer» ja auch eine attraktive Option sein könnte.

    Summa summarum: Gute und rasche Regeneration (gibt es noch Jahresendläufe in Deiner Planung?)!

    Liebe Gruess

    Vloggy

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    1. Hallo Vloggy,
      danke Dir, ja, shit happens... Ist aber nun verdaut, und ja, ich strebe nicht nur Kompensation an, sondern "Rache"! Das kann doch nicht auf sich beruhen bleiben, ich will die Früchte meines Trainings noch ernten!
      Mein Eindruck des Kurses als unattraktiv ist natürlich subjektiv. Vielleicht hätte mich besseres Wohlergehen da anders urteilen lassen, aber z.B. mit Wien ist es definitiv kein Vergleich. Rotterdam habe ich mir auf der Webseite auch angesehen, kann es mir aber noch nicht recht vorstellen.
      Mal sehen, ob wir noch irgendwo antreten, wenn, dann kurzentschlossen. Und maximal, wenn überhaupt, ein HM.
      Ich hoffe, Deine Zügelei ging reibungslos, meist hat man ja hinterher auch noch lange mit Kleinkram zu tun...
      Liebe Grüße
      Elke

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    2. Sali Elke

      Nein, das nun schon zum Klassiker sich entwickelnde Zügeln steht jetzt dann unmittelbar bevor: Am Freitag in einer Woche ist es soweit – dann werde ich nach 25-jähriger Abstinenz wieder zum echten «Rheinländer», fast schon in Wurfdistanz zum Rheinknie.

      Der Kleinkram hinterher kann mich wohl nicht mehr beunruhigen, wenn ich den Grosskram davor endlich abschütteln kann ...

      Rache? Sehr gut – das tönt nach einer echten Kampfansage!

      Liebe Gruess

      Vloggy

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    3. Ja dann wünsche erfolgreiches Zügeln! Du scheinst ja Routine zu haben. Und wenn die Lage der neuen Wohnung so verlockend ist, wie es tönt, dann macht man ja den Aufwand gern!
      Liebe Grüße
      Elke

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    4. Vielen Dank! Erfahrung ist jetzt übertrieben: Es ist mein ingesamt dritter Umzug – jetzt dann aber wohl der letzte.

      Und ich freu mich auf das erste Training im November durch die Strasse von Basel.

      Liebe Gruess

      Vloggy

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  13. Liebe Elke,

    tolle Fotos von Amsterdam. Das ist einer meiner Lieblingsstädte. Leider kein guter Marathonverlauf. Dabei hatte es so gut angefangen. Aber ich finde es toll, dass Du dennoch bis zum Ende durchgehalten hast. So wird das eine bleibende Erinnerung sein, ohne Bedauern, es nicht doch versucht zu haben.

    Chapeau!

    Liebe Grüße
    Rainer

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    1. Lieber Rainer,
      danke. Ja genau, die Genugtuung, es geschafft zu haben, ist wirklich viel wert und motiviert zum nächsten Angriff.
      Du magst Amsterdam? Interessant. Es hat ja durchaus wirklich ein spezielles Flair, mir gefielen am besten die stillen Winkel.
      Liebe Grüße
      Elke

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  14. Pppuh, Elke. erst freute ich mich über deinen Bericht, dann wurde MIR immer flauer im Magen. Acht Tage vor dem eigenen mag Frau das nicht lesen.

    Tut mir sehr leid für Dich und ich hoffe das du mit deiner Ursachenforschung (Zahn, Schmerzmittel usw:) Recht hast, denn das lässt ja dann wieder nach vorne blicken.

    Es ist hier genug geschrieben worden, trösten hilft auch nicht (mehr),
    es bleibt mir nur zu sagen das ich Dich bewundere dafür das Du DAS dann irgendwie doch noch durchgehalten hast bis ins Ziel.
    Wie bist Du mit diesem fiesen kleinen Schweinehund umgegangen?

    Alles wird gut, und wenns bei mir gut läuft könnte es sein das wir uns zum HASPA 2015 über den Weg laufen. Angemeldet hab ich mich jedenfalls schon mal (ich weiß das war sehr mutig).

    Schönes Wochenende wünscht Dir die nervöse Birki

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    1. Liebe Birki,
      glaube ich gern, dass das nicht die Wunschliteratur vor der eigenen Premiere ist... Aber das Leben ist manchmal so.
      Inzwischen habe ich das aber definitiv für mich abgehakt und finde es spannend, mich mit der Frage von Zucker/Salz/Ernährung/Trinken beim Marathon auseinander zu setzen. Sicher ist so ein Erlebnis extremst doof, und beim Laufen/Gehen habe ich mich echt gefragt, warum macht man das...? Aber ich habe ja Gottseidank positivere Erinnerungen an vorangegangene Läufe, die deutlich überwiegen und für neue Taten motivieren.

      Wie man in dem Moment mit dem Schweinehund umgeht? Das ist glaube ich Typsache. Steffny hat doch in seinem Buch ja auch einiges dazu im Kapitel zum Marathon geschrieben. Mir half, dass mit den Marathons die km als "greifbarer" erscheinen, weniger Angst einflößend, als noch vor meinem ersten. Wenn es nur noch 10 sind, und man hat schon 32 hinter sich, dann sind diese 10 doch wenig. Und 5 Rest-km sind doch ein Klacks. Und sowieso lag ja mein Kleiderbeutel beim Ziel.
      Aus meiner Sicht ist es total wichtig ins Ziel zu kommen!!!
      Egal, in welcher Zeit. Dann hast Du immer das Erfolgserlebnis, angekommen zu sein. Aber ein abgebrochener Lauf kann Dich auf immer die Lust am Laufen kosten.
      Aber nicht schwarz malen, Du wirst das machen in NY, da bin ich sicher!Und dann evtl. nächstes Jahr in HH!
      Liebe Grüße, gute Reise und einen tollen Lauf!
      Elke

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  15. Oh mein Gott, was für ein Leid! Ich habe förmlich mit Dir gelitten, als ich das hier gelesen habe. Was für ein Mist! Das ist mir bislang erspart geblieben. Aber irgendwann ist wohl immer das erste mal, nicht wahr? Ohje... Ich hoffe, es geht Dir längst wieder gut!

    Eigentlich wollte ich ja nur mal lesen, ob ich auch mal nach Amsterdam reisen soll - Deine Infos zur Strecke haben mir aber jetzt erst mal einen kleinen Dämpfer gegeben. Deine Fotos hingegen sind wiederum traumhaft! ;-)

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    1. Lieber Eddy,
      shit happens. ISt aber längst abgehakt und ich habe ja ansonsten viel bessere Erinnerungen an Marathons. Klar gehts wieder gut.
      Die Strecke in Amsterdam ist nicht wirklich prickelnd. Ich hätte mir da mehr erwartet. Wenn man aber sowieso mal hinwill, und dann zufällig an dem Wochenende dort ist, kann man ggf. mitlaufen, denn Start und Ziel sind ja recht nett.
      Liebe Grüße
      Elke

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  16. Hallo Elke,
    mit etwas Verspätung bin ich nun dazu gekommen, deine schmerzhaften Erlebnisse beim Amsterdam Marathon zu lesen. Um so mehr Respekt vor diesem Finish! Ich selbst habe auch fast fünf Stunden gebraucht, was aber eher der Tatsache geschuldet war, dass ich bereits auf dem Rückweg an der Amstel lange vor der HM Marke eingebrochen bin (zu viel Sightseeing? ;-)).

    Mein Fazit bezüglich des Marathons ist ähnlich wie deins. Wir hatten ein großartiges verlängertes Wochenende an den Grachten, aber dem Marathon in der Nähe von Amsterdam werde ich vorraussichtlich auch nicht nochmal beiwohnen.

    Grüße aus Hamburg! Andreas

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    1. Hallo Andreas,
      schön, dass Du hier reinschaust! Ja, Amsterdam... da hast Du dann auch Deine Erfahrungen gemacht. Nun ja, das ist vielleicht auch eine Erfahrung, die man machen muss, dass eben nicht alles auf Bestellung klappt. Andererseits kann man auch daraus etwas lernen. Für mich ist das Fazit, dass man sich durchbeißen kann. Immer noch besser als abbrechen. Dennoch, muss nicht nochmal sein...
      Liebe Grüße
      Elke

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