Laufend lesen

Samstag, 24. Dezember 2016

Eine wahre Läuferadventsgeschichte


Das letzte Türchen meines Adventsblogs ist für eine wahre Adventsgeschichte vorgesehen.
Das Türchen ist eine unserer Katzenklappen, und ja, es geht dabei um Advent UND laufen!

Also,
es
war
einmal
im
Advent 2011...







... als mein eidgenössischer Ehemann am Samstag Nachmittag entlang dieser Straße lief.
Plötzlich hörte er über sich ein jämmerliches Miauen.
Eine rote Katze hatte sich in einem Baum verstiegen und fand nicht mehr herab.
Daheim angekommen alarmierte er die Feuerwehr. Die jedoch zunächst keine Lust auf Katzenrettung hatte. Die kommen von selber wieder runter, wurde im beschieden. Und erst, wenn sie abends immer noch dort hockte, solle er sich nochmals melden.
Enttäuscht packte er eine Leiter ins Auto und wollte zur selbst organisierten Rettung schreiten, doch die Leiter war deutlich zu kurz.
Am Abend saß die Katze immer noch dort.
Also erneuter Anruf bei der Feuerwehr. Nach Klärung, um welchen Teil der Straße es sich handele (falls es der Teil der Nachbargemeinde wäre,  müsse deren Feuerwehr ausrücken), wurde dann die Einsatznotwendigkeit als solche anerkannt und blauberockte Fachleute mit ihren roten Autos in Gang gesetzt.
Die Katze war jedoch nicht willens, sich einfach so vom Baum pflücken zu lassen und stieg gar noch ein Stücklein höher. Schließlich wünscht Katze sich die ganz große Nummer, die Drehleiter musste herbei. So endete das Abenteuer mit Sperrung der Straße bis zur geglückten Bergung der Katze.

Hier könnte die Geschichte enden.
Tut sie aber nicht. Teil 2 geht so:
Das Schicksal der kleinen roten Fellnase ließ uns nicht los. Ich fuhr ins Tierheim um mich zu erkundigen, ob sie dort angelangt sei. War sie nicht, eventuell hatte sich schon der Besitzer gefunden oder aber sie war in ein neues Zuhause gelangt.
Dafür saßen aber in den Räumen des Heimes so viele andere putzige süße Vierpfötler und schauten ganz hoffnungsvoll...
Wird einem da nicht das Herz schwer...?
Es reifte ein Entschluss.
Wir fuhren gemeinsam ins Heim und schauten, ob wir nicht eine neue Mitbewohnerin fanden.
Kurz gesagt: Natürlich! Und nicht nur eine! Mein Mann verguckte sich in eine reizende Tigerin, und als wir diese nehmen wollten, hieß es, die wird nur mit ihrer Schwester abgegeben, einer dreifarbigen Diva.
So zogen also Milva und Louisa bei uns ein. Leider gab es einen traurigen Zwischenfall, als beim allerersten Ausgang Louisa sich erschreckte und in Panik davonlief. Trotz Suche fanden wir sie nicht wieder. Da die verbliebene Milva aber unbedingt einen Mitbewohner wollte, und immer wieder von einem Fenster zum anderen lief auf der Suche nach ihrer Schwester, zog der schwarz-weiße Kater Hoss aus dem Tierheim nach. Jawoll, Milva hat Kater gern, das hatte sie schon im Tierheim deutlichst gezeigt.

Und so gehören wir nun zur Kaste der Dienerschaft. Man weiß ja, Hunde haben Herrchen, Katzen haben Personal.
Wir lesen den beiden ihre Wünsche von den Augen ab und sind glücklich, ihnen zweimal täglich pünktlich ihr Menü servieren zu dürfen.
Dafür dürfen wir ihnen bei ihrem manchmal lustigen Tun zusehen und ihren Pelz kraulen.
Win-Win also.
Tja, auch so kann ein ganz normaler Trainingslauf enden.. 😊










In diesem Sinne wünsche ich friedliche Weihnachten, auch wenn kein Schnee vor der Hütte liegt und es ein wenig "Zuckerguß" tun muss!


























12 Kommentare:

  1. Das sind Adventsgeschichten, die das Leben schreibt, liebe Elke.

    Da hätte Milva eigentlich Maria heißen müssen ;-)

    Frohe Weihnachten und schöne Tage in der Schweiz!
    Volker

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Lieber Volker,
      stimmt, Maria wäre eine Wahl. Den Namen Milva hatte sie schon im Heim bekommen, und der passt wirklich gut zu ihrem divenhaften Wesen. Da wusste ich noch nicht, welchen Ruf freifarbige Katzen haben. "Hoss" passt auch, tut alles für Fressen und wackelt so nett seine kleine Wampe beim gehen hin und her...
      Liebe Grüße und auch Euch frohe Feiertage!
      Elke

      Löschen
  2. Das ist doch wirklich mal eine schöne Weihnachtsgeschichte! Schöne Feiertage Euch!

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Danke Claudi, auch Euch ein frohes Fest!
      Liebe Grüße
      Elke

      Löschen
  3. Liebe Elke,

    das ist eine so schöne Weihnachtsgeschichte. Frohe Weihnachten.
    Gruß
    Anja

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Anja,
      die schönsten Geschichten schreibt manchmal das Leben selbst.
      Dir auch frohe Feiertage!
      Liebe Grüße
      Elke

      Löschen
  4. Schöne Katzentiere! Schöne Geschichte! Schöne Weihnachten für alle!

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Lizzy,
      danke, auch Euch allen frohe Feiertage!
      Liebe Grüße
      Elke

      Löschen
  5. Liebe Elke,
    solche Weihnachtsgeschichten mag ich! :D

    Ich hoffe, ihr habt wunderbare und erholsame Tage in der Schweiz und genießt den Schnee/die Sonne/den Regen/den Nebel. (Zutreffendes bitte ankreuzen) ;)

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Doris,
      danke, ich kreuze ganz fett "SONNE" an :-)
      Liebe Grüße
      Elke

      Löschen
  6. Liebe Elke,
    das ist eine wirklich schöne Geschichte. Ich finde es immer wieder toll, Menschen zu treffen, denen die Schiksale von Tieren nicht egal sind.
    Unsere Kätzchen haben wir gefunden. Ganz klein, verhungert und fast erfroren. Das ist jetzt 14 Jahre her. Seitdem herrschen sie in unserem Haus :-)
    Euch noch ein paar schöne Tage
    Liebe Grüße
    Helge

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Helge,
      fast verhungert und erfroren?! Wie schön, dass Ihr sie gefunden und aufgenommen habt. Das ist aber auch eine rührende Geschichte, die ans Herz geht.
      Danke und liebe Grüße
      Elke

      Löschen