Laufend lesen

Donnerstag, 6. August 2020

Stippvisite in Gallien

31°. ElliptiGO-Wetter, dachte ich. Doch beim Losrollen - wo bleibt der Fahrtwind? Ich rackere mich ab und schon nach 10 Minuten tropft mein Schweiß gen Boden...
Erst als ich in Manheim zwecks innerer Wässerung anhalte,erkenne ich den Grund: Der Rückenwind hat den Fahrtwind egalisiert, was bedeutet, auf dem Rückweg werde ich mich etwas mehr abstrampeln müssen.
Das lässt auch mein Puls mit 160 Schlägen deutlich erkennen. Dennoch, eine knappe Stunde tut dann doch ganz gut.
Manheim, die Kirche steht noch. Aber ansonsten ... ich warte immer noch drauf, dass wie in jedem ordentlichen Western diese speziellen Buschrollen über die Straßen geweht werden....
Noch immer sind ca. 5-6 Häusern bewohnt. Das gallische Dorf...


18 Kommentare:

  1. Liebe Elke,
    oh ja das kenne ich gut! Wenn der Wind von vorne kommt, strampelt man wie verrückt um vom Fleck zu kommen und freut sich schon auf die Heimfahrt. Aber bei diesen Temperaturen ist der fehlende Fahrtwind dann oft auch nicht angenehmeer! ;)
    Kannst du dir vorstellen, dass Manheim bestehen und wiederbesiedelt werden wird? Bei deinen Bildern kam mir gerade so der Gedanke....
    Schön, dass dich Elli wieder durch die Gegend getragen hat. Weißt du eigentlich wie viele Kilometer sie schon "am Buckel" hat?

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Doris,
      gestern war es wir radeln in der Sauna, nur zäh.
      Also bei einem Nachbardorf wurde schon verkündet, es bliebe zwar erhalten, aber nicht mit den Bewohnern (die auch schon fast alle weg sind), sondern mit irgendeinem Forschungszweck. Frag' mich nicht...
      Zu Manheim gab es in der Presse ein schickes Bild eines Sees. Näheres: https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/ummodelierung_manheimer_boden_unmut_100.html. Wobei der Artikel leider auch die schlechte Recherche des WDR zeigt, denn es stehen ja immer noch Häuser...
      Elli hat exakt 1763,7 km absolviert :-)
      Liebe Grüße
      Elke

      Löschen
    2. Wahnsinn!! Da bist du ja schon von dir zu mir, wieder zurück und weiter bis zu Volker ellipiert. 👏👏👏

      Löschen
    3. Liebe Doris,
      interessante Umrechnung. Da bekommt das gleich eine andere Dimension. :-)!
      Liebe Grüße
      Elke

      Löschen
    4. Also hier war niemand mit der Elli! :-)))

      Löschen
    5. Dann wirds ja mal Zeit.. ;-)

      Löschen
  2. Liebe Elke
    Hilfe, kein Fahrtwind! Das ist das, was ich so am Fahrrad schätze - aber wenn der Wind ausbleibt, wird es hart. Schön, dass du durchgehalten hast!

    Faszinierend und auch ein bisschen unheimlich, dieses Manheim. Ich find es spannend, wie die Natur sich langsam sein Territorium zurückerobert. Ich habe kürzlich Bilder von Tschernobyl gesehen. Alles grün überwachsen, fast wie eine Märchenstadt. Es müsste etwas mehr regnen in Manheim und dann würde das vielleicht auch passieren, wer weiss?

    Liebe Grüsse aus dem sonnigen Zürich!

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Catrina,
      Fahrtwind ist bei über 30° ja noch das, was das ellipieren erträglich macht. Aber gestern war der erst nicht da und dann auf der Rückfahrt erforderte der Gegenwind soviel mehr Anstrengung, dass keine Kühlung mehr da war...
      So überwachsen wir in Tschernobyl ist es nicht, denn da, wo die Häuser abgerissen sind, ist erstmal Steppe und Gras. Aber es ist interessant zu beobachten, was dann die Natur dort wieder so wachsen lässt oder wo sich alte Gärten wieder ein wenig zurüclmelden. Wohl sind die Radwege langsam zugewachsen. Und aus Betonspalten wächst es auch überall.
      Tja, Regen bräuchte nicht nur Manheim...
      Liebe Grüße aus dem heißen Rheinland!
      Elke

      Löschen
  3. Liebe Elke,
    das Bild von dir im Rückspiegel ist mega! :-))
    Das kleine gallische Dorf ... super! Aber doch auch sehr gespenstig.
    Bei diesen Temperaturen ist der fehlende Fahrwind echt Mist, aber zumindest hattest du Rückenwind. Na ja, jedenfalls in die eine Richtung :-)
    Und du hast ja durchgehalten und dem Gegenwind und der Hitze zum Trotz auch wieder zurückgefunden. Wenn du jetzt noch rausfindest, wo die in dem gallischen Dorf den Zaubertrank herstellen, könntest du in Windeseile und ohne Scheiß zu vergießen den Rückweg meistern ;-)
    Liebe Grüße
    Helge
    Liebe G

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Helge,
      ja, es ist wirklich gespenstisch, aber nur da, wo noch Häuser stehen. Wo die Weg sind, ist es einfach nur noch eine Steppe mit Straßen drin.
      Ich habe mir unterwegs gesagt, super, da kann ich heute mal das Kapitel "Durchhalten" trainieren ;-) Aber den Zaubertrank würde ich dennoch gern nehmen!!!
      Liebe Grüße
      Elke

      Löschen
  4. Liebe Elke,

    soso, da wollteste deiner Elli auch mal zeigen, was es heißt bei Hitze etwas leisten zu müssen. ;-) Erst keinen Fahrtwind und dann noch Gegenwind und das bei der Hitze! Tapfer, tapfer!

    Da ich was übrig habe für "Non-Konforme", fände ich es spannend, wenn sie dieses Manheim erhalten und evtl. (wieder) besiedeln würden!

    Danke, dass du uns auf dem Laufenden hälst!

    LG Manfred

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Lieber Manfred,
      ehe Elli in der Garage verrostet ...
      Tja, Manheim. Man darf wirklich gespannt sein. Momentan wird um den Erhalt der Kirche gerungen. Da aber Pläne publiziert sind, den ganzen Ort zu einem See zu machen, würde sich das widersprechen. Und wie lange die letzten Mohikaner, die auch meine Sympathie haben, dort ausharren können/dürfen, wird sich auch zeigen.
      Gegen heute war die Hitze noch "moderat"....:-(
      Liebe Grüße
      Elke

      Löschen
  5. Liebe Elke,

    ja diese Buschrollen kann ich mir da auch ganz prima vorstellen. Ich bin gespannt wie es in Manheim weiter geht.
    Was ist das eigentlich für ein merkwürdiges Weihnnachtsfenster da?
    Liebe Grüße!

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Roni,
      inzwischen wurden Ideen veröffentlicht, aus dem Ort einen See zu machen, mit Freizeitangeboten. Aber da fließt noch viel Wasser den Rhein hinunter...
      Das Weihnachtsfenster? Keine Ahnung. Ist eine Vitrine, die an einer Hofmauer hängt. Ich fand den Anblick so skuril.
      Liebe Grüße
      Elke

      Löschen
  6. Liebe Elke, danke mal wieder für den surrealen Ausflug in das Tagebaugebiet. Ich wünsche den verbliebenen Manheimern eine Art gallischen Zaubertrank, damit aus dem Dorf das wird, was sie sich wünschen. Ein lebendiges mahnendes Museum statt See fände ich gut.
    Liebe Grüße, Oliver

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Lieber Oliver,
      das Nachbardorf soll in der Substanz erhalten bleiben, da sind allerdings die Bewohner wohl auch schon weg. Was aus Manheim wird- in ein paar Jahren werden wir es sehen...Es ist auch ein Politikum.
      Liebe Grüße
      Elke

      Löschen
  7. Ja, ist denn schon wieder Weihnachten, liebe Elke? Aber die Temperaturen passen irgendwie nicht dazu ;-)

    Bei dieser Hitze ist es egal wie und womit Du Dich sportlich fortbewegst, ohne rinnende Schweißstsröme geht es nicht :-((

    Ich kann mich an diesem Manheim immer nicht sattsehen. Ich finde es einen schönen Gedanken, wenn sich dort neue Menschen ansiedeln würden, die Kirche ist schließlich schon da. Was soll stattdessen die Buddelei für einen neuen See.

    Interessant finde ich Fenster erst zuzunageln und dann in die Platten wieder Löcher zu sägen :-D

    Liebe Grüße
    Volker

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Lieber Volker,
      vielleicht soll diese weihnachtliche Virtine die Kraft der Wünsche unterstützen...?
      Chris war gestern bei 35° sogar laufen, nee, ist absolut nicht mein Wetter.
      Ich bin auch sehr gespannt, was da nun in Manheim weiter passiert. Erstmal noch typisch deutsch, einmal geplant wird durchgezogen. Wohl scheinen mir ein wenig Schwung und Tempo abhanden gekommen zu sein. Ja, warum erst vernageln und dann aufsägen? Und wer hat das Dachfenster geöffnet?
      Weiß der Kuckuck. Wenn ich den mal sehe, frage ich ihn ;-)
      Liebe Grüße
      Elke

      Löschen