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Mittwoch, 29. Januar 2014

Im Känguruviertel


Welch ein schöner Tag heute! Der Himmel wurde heute Nachmittag blauer und blauer und auf dem Heimweg strahlte eine goldene Sonne! Aber wehe, als ich aus dem Büro auf die Straße kam, da pfiff ganz schön der Wind. Vor allem in der Nähe des Kölner Doms, den ich auf dem Weg zum Bahnhof passiere.
So beeilte ich mich heimzukommen, denn das Wetter wollte doch genutzt sein! Bzw. musste, denn schon wieder gab es Essen im Büro, wie un-an-ge-nehm ;-) Es gab 2 Geburtstage zu feiern, und die "Jubilare" hatten gesundes Essen gekocht. Nachdem die Firma uns kürzlich eine Ernährungsberatung spendiert hatte (sehr interessant, es gab sogar am Ende für jeden eine Joghurtspeise mit Cranberries und Mandelsplittern - mh!), wurden uns heute aus dem ausgehändigten Rezeptheftlein Karottensuppe mit Ingwer, Gemüsebolognese mit Vollkornnudeln, Petersilienmuffins kredenzt.

Tja, da muss doch heute noch mehr für die Gesundheit getan werden. Daheim also erst gar nicht hingesetzt, sondern gleich umgezogen und losgelaufen. Und einmal mehr bin ich erstaunt, wie gut  die eigentlich relativ dünne Funktionsbekleidung, im Zwiebelprinzip getragen, wärmt. Da freut man sich doch über die Innovation im Textilsektor, die dem Konsumenten echte Vorteile bringt. Bei den 2 Grad sind auch die Skihandschuhe und die warme Mütze nicht zuviel. Trotz der Sportbrille bringt der kräftige Ostwind die Augen teilweise zum Tränen.
Leider habe ich nicht mehr viel von der Sonne, sie versteckt sich rasch hinter einigen Wolken und ich laufe in die Dämmerung hinein. Dennoch- man spürt, dass die Tage wieder länger werden!

Am Ende laufe ich durchs "Känguruviertel", ein Neubaugebiet. Heißt offiziell anders, aber wo so viele große Sprünge mit nix im Beutel machen, finden sich schnell solche Namen...
Ein Haus fällt mir immer noch abends besonders auf: Ein nettes Einfamilienhaus mit Wintergarten. Aber dann war der Beutel leer. Im ganzen Wohnbereich nur ein TV, ein Sofa und ansonsten Plastikcampingmöbel. Da auch die Gardinen fehlen, Zaun und Anpflanzung ohnehin, und das Haus direkt an der Straße steht, kann ich das seit bald 2 Jahren so sehen, besonders abends. Ob es das dann so wert ist...?

A propos nix im Beutel: Die Batterie meines Laufsensors ist leer, so dass ich meine Wegstrecke nur schätzen kann.
2 Grad, ca. 8 km, 47:56 Min (ca. 6 Min/km), Puls 139

14 Kommentare:

  1. Mmmh.. das klingt ja vielleicht lecker!
    Gute Idee, da hab ich jetzt schon ein Essen fürs Wochenende im Kopf!

    Musste grad lachen: Ich las: "Im ganzen Wohnbereich nur ein TV" und dachte gleich: ja und? wieviele sollen sie denn noch haben? Ist ja einer schon zuviel! :D
    Dann erst hab ich den Satz zuende gelesen und verstanden! Hihi, so schnell macht unser Hirn etwas anderes aus einem Text!

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    1. Ich habe mit Dir gelacht - ja, das ist eben die Falle beim geschriebenen Wort, weil keine Betonung mitgeliefert wird. Ja, wer liest UND dann doch nochmal mitdenkt, ist immer im Vorteil ;-) !
      Liebe Grüße
      Elke

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  2. Känguruviertel - herrlich! Und sooo treffend! :-)

    Die Rezepte klingen köstlich. Ich muss doch gleich mal sehen, ob noch was im Kühlschrank ist.

    Liebe Grüße,
    Anne

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    1. Die Suppe war gut, die Bolognese auch, aber da ich keine Petersilie mag, habe ich die Muffins gelassen.
      Ich hoffe, Dein Kühlschrank war ergiebig (oder der nächste Laden war noch auf ;-) )
      Liebe Grüße
      Elke

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  3. Das Essen klingt lecker!

    Und Känguru-Viertel :) ich kenn auch noch Hypotheken-Hügel :)

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    1. Lach - auch ein nettes Wort. Würde nur hier nicht ganz passen, da es flach ist ;-)
      Liebe Grüße
      Elke

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  4. Hallo Elke
    Immer wieder ertappen wir dich dabei, wenn du dich "in fremden Gegenden herumtreibst und in fremde Häuser schaust" ;-)
    In Hochkommas ein Zitat aus dem Buch "saubere Verhältnisse" - ein Krimi von Marianne Hermanson (schwedisch "Hembiträdet" - die Putzfrau).
    Darin streift die Hauptperson gerne durch Wohnquartiere und schaut in die Wohnstuben. Die Bewohner eines Hauses bleiben ihr fremd, und als dort eine Putzfrau gesucht wird, lässt sie sich anstellen... und da es ein Krimi ist, wird es dann richtig spannend!
    Ich glaube, das Buch könnte dir gefallen ;-) Es kommt mir immer in den Sinn, wenn ich mich beim in die Fenster Gucken ertappe.
    Liebe Grüsse
    Marianne

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    1. Hallo Marianne,
      aber ich möchte betonen, dass ich keine Spannerin bin!!!
      Ich schaue nur das, was sich aus normaler Perspektive vom Gehweg aus sehen lässt.
      Dein Buchtipp liest sich interessant, ich werde ihn im Auge behalten! Vielleicht sollten wir beide mal in Holland joggen gehen, da hat man ja traditionell nur ganz knappe oder gar keine Gardinen :-)
      Liebe Grüße
      Elke

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  5. Bei uns in der Gegend heißen solche Neubaugebiete "Marmeladensiedlung", weil es für die Wurst auf dem Brot nicht mehr reicht :-))

    Der Ostwind ist bei uns schon seit einiger Zeit ätzend. Zumal er heute nicht mal den Himmel blankgepustet bekommen hat.

    Euer Essen klingt ja verdammt gesund, da fehlt mir auch irgendwie die Wurst ;-)))

    Liebe Grüße
    Volker

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    1. Hallo Volker,
      ja genau, Känguru mit Marmeladenbrot ;-)
      Als bei unserer Schulung die Bestandteile eines "guten" Frühstücks erläutert wurden, rief auch spontan ein Kollege "Und wo bleibt die Wurstplatte?" Aber Wurst darf man auch mal, nur nicht in Unmengen. Und da wir ja ohnehin fleißig Bewegung haben, darf auch Kohlehydrat in Form von Brötchen, gern mit Marmelade, sein ;-)
      Liebe Grüße
      Elke

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  6. Ich find klasse, wenn Firmen solche Angebote anbieten und noch besser - wie ja augenscheinlich geschehen - sie bei den Mitarbeiter angenommen werden.

    Känguruhviertel find ich juht und nein, aus meiner Sicht ist es das nicht wert. Ich frag mich eh, wie Familien heute Häuser im Einzugsgebiet einer Großstadt finanzieren können. Das ist wirklich fürchterlich teuer geworden.

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    1. Ja, da muss ich auch unserem Chef dicke Pluspunkte geben, es soll sogar noch 3 Folgemodule geben. Die werde ich mir nicht entgehen lassen.
      Die Finanzierungsfrage stelle ich mir angesichts der heutigen Preise auch. Zumal ja auch die Ansprüche immer höher wachsen. Meins wäre ein Campingmöbelhaus auch nicht.
      Liebe Grüße
      Elke

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  7. Das ist ja eine gute Idee deines Arbeitgebers, euch eine Ernährungsberatung zu spendieren.
    Die Rezepte klingen verführerisch, besonders wenn der Blutzuckerspiegel gerade stetig gen Mittagspause sinkt.

    Über das Känguru habe ich gelacht. Auf meinem Heimweg gibt es ein nacktes Wohnzimmer, in dem nur eine Matratze vor einem Riesenfernseher liegt. Man muss eben Prioritäten setzen :-)

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    1. Dann ist das Wohnzimmer, das Du so beobachten kannst, ja noch krasser! Ok, dann habe ich (und Du vermute ich mal auch) andere Prioritäten.
      Liebe Grüße
      Elke

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