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Sonntag, 31. Mai 2015

Vom Pferd zur Burnout-Bag

Auch wenn ich heute ein lockeres Läufchen in wehendem Wind absolviert habe, ist doch das Hauptereignis des Wochenendes die Umsetzung eines schon länger geplanten Vorhabens. Und da die Bahn gerade mal streikfrei ist, haben wir uns gestern endlich von ihr in 4 Stunden von der Haustür zum Eingangsportal zu diesem Museum fahren lassen.
Doch unsportlich wars nicht, denn netto mehr als 4 Stunden gehen und stehen und sehen und staunen ist durchaus fordernd für Körper und Geist.


Betritt man den Ausstellungsbereich, ist das erste Objekt dieses:


Und dann traten wir eine wunderbare Zeitreise durch mehr als 100 Jahre Automobilgeschichte an, erweitert um Ausblicke in die Zukunft.














10 Liter Hubraum hat dieses Prachtexemplar...


Hier würde ich ja gerne einmal Platz nehmen...






 Der Bus der WM-Elf 1974 (Allerdings ein Nachbau) und direkt davor das Auto von Frau Nitribitt - welch eine Kombination!



Sieht schick aus, glänzt wie ein rassiger Rennwagen, muss aber Angst vor Holzwürmern haben... eine Designstudie aus Holz!






 Auf zu den richtigen Rennwagen...

 


Ein wenig lässt dieses Bild den tollkühnen Museumsbau erahnen.
Wenn ich mehr Platz hätte, würde ich mir ja daheim auch gern ein oder zwei schöne Autos an die Wand hängen...

Kommen wir am Ende noch zur Handtasche:

Der Museumsshop bietet natürlich für Freunde der Marke, die wahrscheinlich erkannt wurde (Wikipedia erzählt noch mehr über das Museum), Devotionalien in atemberaubender Bandbreite an. Sogar ein Nagellack im Silbergrau des Hauses wäre käuflich. 

Gut finde ich umgesetztes Recycling: Man kann Handtaschen erwerben, die aus dem Leder ausgeschlachteter Autos genäht wurden. Innen findet sich ein Etikett, dass konkret Typ und Baujahr (allerdings nicht den Namen des letzten Halters) nennt. Das ist ja schon erwähnenswert.
Aber den Vogel schießt diese Handtasche ab: 
Man achte auf das optisch durchaus pfiffige Design der Tasche und lese sodann die Beschreibung. Am Ende noch ein kleiner Blick auf das Preisschildchen...
Da behalte ich dann doch eher meine alte.


Ich glaube, ich muss mein Auto auch wieder einmal auf Hochglanz polieren, selbst wenn es nicht den Stern am Kühler hat.

Heute:
20 Grad, 10,9 km, 1:08:11, (6:16 Min/km), HF 136

26 Kommentare:

  1. Oh, ist das auf Bild 2 der "Kleine Onkel" aus Pippi Langstrumpf? ;-)

    Sehr schick, was da so geboten wird von der "Sternenflotte". Aber eine Tasche für DEN Preis? Das wär mir selbst als "Trostpflaster" bei einem erlittenen Burnout zu kostspielig! Und ich finde, über die Produktbezeichnung sollten sich die Designer wirklich noch einmal Gedanken machen ...

    Liebe Grüße,
    Anne

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    1. Liebe Anne,
      hey, wo Du es sagst... eventuell hatten sie dem Kleinen Onkel noch ein paar schwarze Flecken aufgemalt ;-)
      Nee, so viel Geld am Arm schaukeln, wäre auch nicht meine Sache. Mit der Namensgebung hast Du Recht, da gäbe es wohl auch andere Varianten.
      Liebe Grüße
      Elke

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  2. Anne, DU bist schuld! bzw. dein Kommentar - und zwar daran,dass ich jetzt, statt dem ersten Impuls folgend: einmal von oben nach unten zu scrollen und zu denken: "uh - Autos, wie langweilig" die Seite wieder zu schließen, zurückgescrollt und nach dem Taschennamen samt Preis zu suchen. "ZU HÜLF" - das ist ja beides grausam. Und selbst wenn mich die Tasche - anders als die Autos vermutlich *g* - nicht unbedingt in den Ruin treiben würde, freue ich mich einmal mehr, sagen zu dürfen:

    "Isch 'abe gar kein Auto! und auch keine Handtasche" :o) vermisse ersteres nur selten (weil der Gatte seins ja doch ab und an rausrückt und in akuten Notfällen bei längerem Bedarf eine Autovermietung nicht weit ist. Wurde in den acht autolosen Jahren nur einmal - dieses Jahr im Februar - für zwei Wochen in Anspruch genommen) und eine Handtasche nie. Zu letzterer gäbe es eine Art "Beziehungsanekdote" aus den frühren Beziehungsjahren. Aber das wäre dann erstens ein Roman und zweitens für einen Blog vielleicht einen Ticken zu "intim" .. nojo ... ginge gerade noch *s*.

    Aber vielleicht wäre ich trotzdem mitgegangen ins Museum, wenn sich eine gute Gelegenheit geboten hätte. In Begleitung davon begeisterter Menschen macht es ja oft gerade viel Vergnügen, in "Fremdwelten" geführt zu werden als "Gastmitgucker" ohne Ahnung. Und dein Beitrag, liebe Elke, vermittelt durchaus einen begeisterten Eindruck. Schön, dass ihr Spaß hattet und ihn (mit)teilt!

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    1. Liebe Lizzy,
      kein Auto, keine Handtasche und wenn ich mich recht entsinne, auch gern mal ohne Schuhe... Du bist eine Askethin! Andererseits ist es in Großstädten auch sicher leichter entbehrlich (das Auto) und ggf. wegen Parkplatznöten vielleicht sogar lästig.
      Der Besuch hat wirklich Freude gemacht, weil nicht nur die Autos, sondern auch viel Zeitgeschichte präsentiert wurde. So erklang z.B. in jedem Raum die zum Jahrzehnt passende Musik aus der Epoche. Ach, und diese wunderbaren Gefährte, die das Wort "Automobil" noch mit Stil erfüllten..., diese netten Kleinigkeiten, wie beispielsweise die kleine Sammlung von Armaturenväschen...
      Und sogar die Bahn war hin und zurück jedesmal pünktlich ;-)
      Liebe Grüße
      Elke

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    2. Askese? Wenn ich mir die Definition durchlese, es recht bedenke und nochmal ergänzend "kein Smartphon, kein Garmin o.ä." hinzufüge ... einiges passt durchaus zu meinen Ansichten und Vorstellungen. Einige Aspekte - insbesondere diejenigen, die in religiös motivierten Askese-Vorstellungen oft dominieren: Keuschheit und Gehorsam - die brauche ich allerdings eher weniger zu meinem Glück :o) Armut ist ok. und im Grunde kein Verzicht sondern Zugewinn. Oder wie es in der Wikipedia-Abhandlung heißt: "Befreiung von der materiellen Welt".
      Da reihe ich mich gerne in die weltweit immer wieder auftauchenden großen Schulen mit ähnlichen Ansichten ein und sage z. B. mit den Kynikern, dass Glück immer auf innerer Unabhängigkeit und Autarkie - auch von irdischen Gütern - beruht. Eine meiner Lieblingsanekdoten war schon immer die von Alexander dem Großen und Diogenes ;o)

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    3. Askese ist nicht gleich Armut. Ich finde sogar, wer ohne finanziellen Hintergrund auf bestimtme Dinge verzichtet, der verzichtet wirklich. Und Glück ist ja nicht zwingend vom Besitz bestimmter Güter abhängig (meistens jedenfalls nicht, denn Diogenes hatte ja auch seine Tonne). Ich finde es ein Zeichen von Stärke, nicht jeder neuen Sau hinterherzulaufen, die durchs Dorf getrieben wird...

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    4. die Tonne "gilt nicht" ;) - die gehört neben ausreichend zu essen zu den Grundbedürfnissen: Dach über dem Kopf.

      Bei mir ist der Verzicht auf die Dinge, auf die ich freiwillig verzichte, natürlich reiner Eigennutz; der Gewinn größer als der (scheinbare) "Verzicht". Wer würde nicht ziemlich locker auf Dinge verzichten, die ihm eher auf den Keks gehen? ;)

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    5. Wo Du Recht hast, hast Du Recht ;-)

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  3. Liebe Elke,
    ist das jetzt ein "Fremdgeher-Ausflug", wenn sich 2 Läufer in das Reich der Autos begeben? :D
    Auch wenn das im Museum sehr kunstvoll aussieht, hätte ich lieber keine Autos an meiner Wand hängen. :) Mir gefällt dieser Doppeldeckerbus-Vorläufer am Besten!

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    1. Liebe Doris,
      lach, ja, fremdgegangen ;-)!
      Ja, bei diesem Museum ist allein das Gebäude sehenswert. Die Besuchergänge verlaufen übrigens in Form einer Doppelhelix, wie das menschliche Erbgut.
      Ah, der Doppeldeckerbus, ja der ist mit seiner filigranen Bauweise wirklich sehr schön. Man sieht fast Mary Poppins drin sitzen.
      Liebe Grüße
      Elke

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  4. Liebe Elke,

    Obwohl 4 Stunden gehen ja doch sportlich sind hätte ich mich glaube ich doch sehr gelangweilt mit den Autos...und sind Handtaschen nicht eigentlich immer völlig überteuert (zumindest wenn ein Namensschild dranhängt)?

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    1. Liebe Roni,
      man solle schon ein wenig Interesse an der Materie haben, sonst ist dieses Museum wahrscheinlich wirklich langweilig (Fanden auch einige Kleinkinder, die von ihren Eltern mit dieser Tour "beglückt" wurden).
      Ich denke auch, dass man bei manchen Produkten mehr für den Namen als für Material&Arbeit zahlt...
      Liebe Grüße
      Elke

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  5. Wow, was für Schönheiten - auf die Handtasche hätte ich aber auch verzichtet, da passt keine Trinkblase rein und atmungsaktiv ist die sicher auch nicht ;)

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    1. Liebe Daniela,
      ich finde auch einige der gezeigten Exemplare unwiderstehlich, aber auch unerschwinglich.
      Stimmt, wo Du es gerade bei der Handtasche sagst... ich habe den Preis mal in Laufschuhe umgerechnet, das hat den Ausschlag gegeben ;-)
      Liebe Grüße
      Elke

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  6. Liebe Elke,

    schöner Ausflug. Ich hatte auch schon mal das Vergnügen. :-) Wobei, ich glaube, das war das Vorgängermuseum. Wie dem auch sei - selbst wenn man nicht verrückt nach Autos ist, ist das sehr interessant.

    Zur Handtasche - lustige Idee aber wäre mir dann auch etwas zu kostspielig. Ich verstehe eh nicht, wie man so viel Geld für Handtaschen ausgeben kann.

    Danke fürs Mitnehmen.

    Anja

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    1. Liebe Anja,
      ah, dann kennst Du ja die funkelnden Diven dort. Das Museum wurde 2006 neu gebaut bzw. eröffnet und der Bau als solcher ist schon sehr sehenswert, finde ich.
      Wenn ich mal eine Handtasche kaufe, geht das nach Zweckmäßigkeit und Aussehen, aber nicht nach Marke, da teile ich Deine Meinung.
      Liebe Grüße
      Elke

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  7. Mensch Elke, da biste ums Eck und sagste nix ...

    Das Museum ist wirklich toll. Haben da vor 4 Jahren sogar unsere Hochzeitsbilder machen lassen. Und man sieht nichts von Autos ;)

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    1. Hallo Markus,
      ich dachte mir, das Du das Museum eh' kennst. Ja und sogar Hochzeitsbilder dort gemacht?! Wir haben auch ein Brautpaar mit Fotograf dort rumlaufen sehen. Aber dann hätet ich schon geschaut, ein paar der Prachtstücke mit auf dem Bild zu haben. Durftet Ihr Euch dann auch reinsetzen? Und warum sieht man KEINE Autos auf Euren Bildern...?
      Liebe Grüße
      Elke

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    2. Das Museum kenn ich gut, aber die Stäffele hätte ich dich nuff gejagt ;)

      Hochzeitsbilder mit Autos wollten wir nicht. Aber die Architektur ist sehr schön dort und es gibt tolle Ecken für perspektive interessante und schöne Bilder ;) Und als Regenalternative war es perfekt!

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    3. NEE, nicht die Stäffele, bedenke mein Alter, und ich komm' aus dem Flachland...
      Ich finde die Architektur dieses Gebäudes auch sehr bewundernswert.

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    4. Jetzt mach dich net älter und unfitter als du bist :)

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    5. Also auf pott-eben mach ich ja viel, aber alles was hoch geht .... und überhaupt, ich mach demnächst mal einen Post zum Thema Bequemlichkeit ;-)

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  8. Mit der Bahn ins Automobilmuseum, krass!

    Frau Nitribitt hat doch nicht etwa die ganze Nationalmannschaft???? Ne, das geht ja zeitlich nicht zusammen ;-))

    Die Idee mit den Taschen aus dem Leder alter Autos finde ich witzig. Die andere finde ich aufgrund der Art des Entstehens eher grenzwertig, auch vom Namen und vom Preis...

    Ansonsten weckt das Museum bei mir wehmütige Erinnerungen an die gut zwei Jahre, die ich mal Mercedes gefahren bin *seufz*

    Liebe Grüße
    Volker

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    1. Lieber Volker,
      genau, man muss Statements setzen und in dem Fall war es zudem entspannter auf der Schiene.
      Und ach, dann wärst Du ja durchaus ein potenzieller Kunde für den Souvenirshop! Es gab auch ganz schicke Herren-Reisenecessaires ;-)
      Liebe Grüße
      Elke

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  9. Liebe Elke,
    man, die Tasche kostet doch noch nicht mal 1000 €. Das ist sozusagen ein Schnäppchen. Und ein Unikat.
    Wobei man könnte das ja auch irgendwie selbst machen.
    Handtasche auf die Straße legen, 2-3 mal drüber fahren ...
    Schon fertig
    Eine etwas kostengünstiger Alternative
    Liebe Grüße
    Helge

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    1. Liebe Helge,
      lach, ja selber eine solche Handtasche zu fabrizieren, das wäre der Reiz! Muss ja auch kein Bolide mit bis zu 1000 PS sein. Und wenn man bedenkt, wieviel man damit zugleich noch einspart...
      Liebe Grüße
      Elke

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