Laufend lesen

Dienstag, 9. Mai 2017

Prag Marathon 2017

Mein Prager Marathon 2017, ein Lauf wie eine Tafel Überraschungsschokolade: Man freut sich drauf, beißt rein, und merkt erst dann, dass man die bitterste der bitteren erwischt hat... 😕
Nachdem ich dort 2016 ein -wenn auch erklärbares und daher für mich akzeptables- Problem hatte, sollte es diesmal besser werden.
Aber leider, es gibt Dinge im Leben, die kann man nicht bestellen, die kommen trotzdem.





Nach einer guten Anreise ging es natürlich am Samstag zur Sport Expo, die in Prag viel zu bieten hat. Als Läufergoodie gab es in diesem Jahr eine leichte Windbreakerjacke. Zudem lockten diverse Mitmachaktivitäten, ein Dog Walk und ... ein Pole Dance Wettbewerb! Das sympathische Motto des Laufs in 2017: "All Runners Are Beautiful"

























Doch uns ging es ja ums Laufen. Nach gutem Schlaf und stärkendem Frühstück ein erster kleiner Dämpfer: Ich bemerke eine Undichtigkeit im Wasserreservoir meiner Trinkblase. Mist! Also wieder raus mit dem Wasser. Gottseidank ist die andere Kammer mit meinem Maltodextrinmix aber dicht. Der Mangel an eigenem Wasser stellt sich später als kein wirkliches Problem dar, denn das Wasser an der Strecke ist nicht -wie auch schon erlebt- zu kalt und ist daher für mich gut trinkbar.
Wir sind mit schweizer Freunden angereist. Bianka startet im gleichen Block wie Chris, ihr Mann und ihre Tochter supporten an der Strecke.



Den Start in Prag empfinde ich auch diesmal als sehr besonders: Das Teilnehmerfeld aus aller Herren Länder, malerische Kulisse. Und wenn dann wieder Smetanas Moldau (Hörprobe hier) kräftig aus den Boxen klingt - hach!









Der Start verläuft für meinen hinten liegenden Block wieder zackig. Eine Applauswelle verkündet, dass gerade vorn die Post abgeht. Dann rücken wir ein Stück vor, noch eines, dann langsames Gehen, zügiges Gehen, und schon 100 m vor der Startlinie trabt alles, da bleibt keine Zeit für Geschubse und Gedrängel. 11 Minuten nach der Spitze bin auch ich unterwegs.





Ab geht es über einen französisch anmutenden Prachtboulevard, über den wir später aus der Gegenrichtung ins Ziel zurückkommen werden.
Über die Moldau, auf die Kleinseite, und über die Karlsbrücke gleich wieder Richtung Altstadt.
Es läuft sich bestens in der milden Morgenluft.

















Gleich hinter der Karlsbrücke wird wieder die Flussseite gewechselt und die Strecke führt auf einer Schleife von km 4 bis km 12 der Moldau entlang in ein unspektakuläres Viertel. Diese Schleife laufen wir am Ende ein weiteres Mal. Etwa bei km 5 fällt mir Manfred auf. Ein älterer Mann, auf seinem Rücken ein selbstgemaltes Schild: "Manfred, 77 Jahre, 90. Marathon". Wow! Ich rufe ihm "Viel Glück!" zu, er grüßt mit Kopfnicken zurück. Wir werden uns nochmals treffen.
Bei km 7,5 geht ist der Wendepunkt dieser Schleife erreicht. Und ich verspüre - ein erstes Vorzeichen. Schlagartig fühle ich mich schlecht und schlapp. Das kann doch nicht...! Nee, wird nicht akzeptiert. Ich laufe weiter und es geht bald wieder besser. Bei km 11 stehen Bianka's Supporter und erwarten mich (die beiden anderen sind plangemäß längst durch). Marie hält eine große Schweizerfahne, hinter der sie fast verschwindet. Das baut auf und beschwingt renne ich zum Altstädter Ring, wo man bei km 13 ein erstes Mal das Ziel passiert. Wie  ich wohl nachher hier ankommen werde ...?



 Weiter geht es durch die Altstadt.
An der Strecke viele, viele Musikspots, mal Livemusik, wie die Rocker hier, oder diverse Konservenmusik. Auch die Verpflegungsposten unterwegs sind zahlreich, ich komme auf dem Plan auf 13.
An jedem greife ich mir einen Becher und nehme ein paar Schlucke. Dazu immer wieder einen Zug am eigenen "Proviant" auf dem Rücken.
Dennoch, es lässt sich nicht verhindern, das Elend.
Der Magen fängt schon wieder seine Drückerei an.
Und obwohl die Beine mögen würden, setzt sich der Bauch durch. Es krampft sich da dermaßen zusammen, dass Laufen nicht mehr geht. Schon vor der Halbmarathonmarke muss ich auf Gehen umschalten. So hätte ich das nicht gedacht, das ist noch früher als 2016. 😖Doch im Gegensatz zum Vorjahr wird es nur wenig besser nach dem Gangartwechsel. Spürte ich da bald nach der Verlangsamung Entspannung im Abdomen, so bleibt mir nun der Druck, wenn auch vermindert, erhalten und fährt bei jedem Anlaufversuch gleich wieder hoch.
Das ist bitter. Ich habe noch über die Hälfte der Strecke vor mir! Was da in einem Läuferkopf vor sich geht, ist übelste Schublade. Zum Salz hätte ich vielleicht noch ein Power-Antidepressivum in mein Rucksackgetränk mixen sollen. Wie kann man auf so eine blöde Idee kommen, 42 km rennen zu wollen?! Ich wäre hier und jetzt bereit, den Abbruch einer vielleicht vielversprechenden Spätberufenenkarriere zu besiegeln.
Inzwischen befinde ich mich auf einer weiteren Schleife (km 20-25,5) südlich der Innenstadt. Ich könnte bei km 25,5 abbiegen zum Hotel ....
Der Gedanke an Abbruch ist mir verflixt nah. Doch ich halte meinen inneren Disput einfach aufrecht, bis ich über diese Stelle hinweg bin, denn es geht über eine Brücke auf eine weitere Schleife in eine Randlage, und wenn ich hier einfach weitergehe, muss ich zwangsweise km 26 bis 30 absolvieren, und dann werden die Rest-km ja bald schon einstellig...

Gedacht, getan.
Aber schwer ist es schon, endlos schwer. Die 4:30-Std-Pacemaker sind längst an mir vorbei. Nun überholen mich die 5:00-Std-Läufer.
Ein Tal des Jammers.
Da hilft nur der Blick nach hinten, da kommen noch sooo viele (von denen mich noch ziemlich viele auch überholen werden).
Ich sehe aber auch auf Begegnungsabschnitten bereits die Nachhut, Müllwagen und Straßenreinigung.
Doch wenn ich dann Gruppen wie diese entdecke, reiße ich mich am Riemen: Da schieben die, die laufen können, solche, die das nicht können, über die ganze Strecke, Respekt!
Bald kommt das 32-km-Schild, und damit auch eine erneute Hotel-Abbiege-Möglichkeit. Dann käme ich kurz nach den beiden anderen ins Hotel, könnte duschen, mich in einen Bademantel kuscheln, ausruhen ...
Welch eine Versuchung....
Neineinnein! Dazu bin ich nicht hergekommen! Die anderen um mich herum gehen auch und kämpfen!
Schnell bei km 32,5 wieder über die Brücke, und damit nochmals auf die nord-östliche Schleife, und so wirkungsvoll die Hotelflucht verhindert.

Tja, und da kommt er wieder, Manfred.
Überholt mich und ist weg. Ich freue mich für ihn und sein Durchhaltevermögen.
Inzwischen fällt mir selbst das Gehen schwer, der Schnitt sinkt von 9:00 Min/km auf über 10 Min/km. Der Rücken schmerzt, allerdings nur rechtsseitig, und ich versuche immer wieder durch Dehnen das Problem zu lindern.
Zum Magendruck kommt Übelkeit. Mein Gang wird staksig und eckig, die Beine beginnen weh zu tun. Dauernd rechne ich im Kopf, wie weit es noch ist und wie lange ich noch brauche.


Inzwischen kalkuliere ich nicht mehr die Zeit bis zum Ziel, sondern bis ins Hotelzimmer (das Gottseidank nur 5 Gehminuten weiter liegt) mit dem kuschligen Bademantel.
Km 41, der Anblick ist mir noch von 2016 in Erinnerung. Gleich ist es geschafft, auch wenn es sich anfühlt, wie weitere 10 km. Während die beiden anderen später über die Wärme klagen werden, fröstelt mich, meine Ärmlinge habe ich längst wieder hochgeschoben. Der Wind ist böig geworden und kühlt mich aus.
Die letzte Kurve.
Der Vorteil in den hinteren Rängen: Man hat freie Bahn und kein Platzgerangel....











Bezeichnenderweise steht gleich neben den letzten 100 Metern diese Figur auf einer Grünfläche.
Wie konnte der Künstler nur wissen, wie ich mich hier und heute fühle...?
Vollbracht.
Ziemlich enttäuscht, aber doch auch ein ganz klein wenig froh über das doch nicht verursachte DNF, laufe ich die letzten Meter.
Dieser Lauf hat mir viel abverlangt, vor allem mental. Die Beine hätten es drin gehabt. Aber warum mir der Magen wieder so quer kam? Beim Training ist das nie so, auch nicht bei Distanzen bis HM.
Ich versuche das Positive zu sehen: Marathon schaffe ich unter 6 Stunden. 😬
Dennoch ist die Welt ungerecht, das muss ich hier mal ganz egoistisch konstatieren.

Hier gehts zu einem schönen Veranstaltervideo:



Und noch ein charmantes Video einer der Bands am Straßenrand, beim Support des hinteren Feldendes. Man beachte das Statement der Gruppe im Begleittext: Link. Spielen bis die Müllabfuhr kommt 👍


Wir gönnen uns ein gutes Abendessen (welches mein Magen gern entgegennimmt), und am Folgetag noch eine vergnüglich Stadtrundfahrt. Es war ein schönes Wochenende, außer von Sonntag, ca. 11:11 bis ca. 15 Uhr.






























24 Kommentare:

  1. Liebe Elke, ganz herzlichen Glückwunsch zum Durchkämpfen!
    Jetzt erhol dich erstmal gut und dann wird Ursachenforschung betrieben.
    Vielleicht gönnst du dir aus dem ja vorhandenen Training noch einen Genuss-Marathon ganz ohne Zeitvorgabe?

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    1. Danke. Ein Genusslauf ist kommenden Samstag dran. Aber eigentlich sollte Prag ja auch Genuss werden. Ok, beim nächsten Lauf dann...
      Liebe Grüße
      Elke

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  2. Liebe Elke,
    ach das ist gemein! Ich hätte dir so sehr einen gut gelungenen Lauf gewünscht!! Ob da wohl der Kopf die größte Rolle gespielt hat? Aber was es auch war, du bist auf deinen eigenen Beinen ins Ziel gelangt, und das zählt! :)
    Ganz großes Lob, deinem Durchhaltevermögen, deiner sportlichen Einstellung und deinem Resumee. :D

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    1. Liebe Doris,
      tja, Fragen über Fragen. Die Nacht und der Morgen waren eigentlich recht unaufgeregt (für meine Verhältnisse vor Marathon), ich konnte sogar frühstücken.
      Das Durchhalten hilft mir über den Frust etwas hinweg. Aber öfter sollte so ein Murks nicht passieren.
      Danke Dir und liebe Grüße
      Elke

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  3. Liebe Elke,
    das war ein hartes Stück Arbeit, das du bewältigt hast - alle Achtung!

    Zugegeben: mit emotionalem Abstand zur Wettkampf-Lauferei liest sich das völlig anders als "damals" zu Zeiten, in denen ich physisch und psychisch noch selbst drinsteckte. Was aber immer geht: den Fokus auf die positiven Seiten zu richten und da bietest du einige: tolles Wochenende, unverwechselbare Medaille, bewiesenes Durchhaltevermögen ... wenn nun noch - was ich dir sehr wünsche - Orthopädie und Restgesundheit keinen Schaden genommen haben, dann sollte es unter'm Strich eine positive Gesamtbilanz ergeben.

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    1. Liebe Lizzy,
      ach, es ist schon ok, wir hatten wirklich eine gute Zeit und ich habe mir die läuferische Selbstachtung nicht durch ein DNF versaut. Hihi, und wie liest Du es anders als zu Deinen Zeiten? Interessiert mich, denkt man da "Die sind doch verrückt"? (Was ich akzeptieren würde).
      Danke Dir und liebe Grüße
      Elke

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    2. och, ein bisschen oder ein bisschen mehr verrückt zu sein, das ist ja in diesen Kreisen normal und Grundvoraussetzung. Damit halte ich mich nicht auf ;)

      Eher so: es stellen sich die Fragen ein, die man sich (ich zumindest) mitten im Geschehen nicht stellt und - von anderen gestellt - irgendwie ignoriert und nicht wirklich versteht. Grundfrage:

      WARUM

      - so eine Quälerei?
      - dafür die Gesundheit riskieren?
      - nicht einfach aufhören, wenn der Spaß ein Loch bekommt?

      Letzlich bist du wohl einfach "nur" für den aktuellen Befindlichkeitsstatus viel zu schnell angegangen. Die Symptome sind recht typisch dafür - ich erinnere mich gut ;)

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    3. Ok. Also
      1. Es sollte erstens Spaß machen, und dann kam doch ein kleiner Funken Ehrgeiz dazu (kein DNF)
      2. Nö, das habe ich nicht, weilich ja ging
      3. Siehe 1.
      Zu schnell, das Gefühl hatte ich eigentlich nicht, bin ja im Training das Tempo über längere Strecke gelaufen. Aber ok, am Tag X war es dann doch vielleicht zu schnell. Wer weiß...
      LG
      Elke

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  4. Liebe Elke,

    Respekt für das Durchziehen. Also ich hätte den Marathon bei der ersten Möglichkeit dem Hotel zuzustreben in die Tonne gekloppt.

    Mich würde wirklich interessieren, welche Ursache dieses Übel habe könnte. Aber welcher Arzt soll Dir darauf Antwort geben? :-(

    Die 4:30-Läufer waren längst an Dir vorbei .... Auf welche Zielzeit warst Du denn aus?

    Ich drücke Dir viel Erfolg bei der Ursachenforschung und dann machst Du das Ding halt in Berlin!

    Erhol Dich gut und liebe Grüße
    Volker

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    1. Lieber Volker,
      danke! Ich hatte ja auf 4:20 trainiert, aber innerlich schon wegen der Trainingseinbußen durch 2 Infekte auf "ankommen" reduziert. :-(
      Ich werde nochmals magentechnisch medizinischen Sachverstand konsultieren. Schaun mer mal, so einfach mache ich es meinem Widersacher nicht, im September steht noch was auf dem Plan!
      Liebe Grüße
      Elke

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  5. Ohje, echt schade dass es nicht ganz so lief wie du es dir erwünscht hast.
    Nicht ganz so? Ja, denn du bist im Ziel, bist gesund und hast mehr getan als all die Zuschauer :-)
    Ja, immerhin! Auch wenn es das vielleicht nicht war was du dir gewünscht hast.

    Das mit dem Magen ist echt doof und kann halt leider einfach jedem passieren. Und ich kenne es zu gut. Es vergeht keine Woche bei mir bei dem ich keine Probleme habe und trotzdem geht es irgendwie. Mal mehr - mal weniger. Aber das weißt du ja selbst.

    Gute Erholung

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    1. Lieber Markus,
      tja, Shit happens. Was zählt ist, wie man damit umgeht, denke ich mal. Und ja, stimmt, unsereiner tut mehr als mancher, der nur zusieht und erlebt haben wir auch wieder etwas. Nächstes Mal klappts wieder :-)
      Danke Dir und liebe Grüße
      Elke

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  6. Liebe Elke,
    oh verdammt, das ist voll gemein. Da läufst du deine Trainingsläufe ohne Probleme und der Marathon geht daneben.
    Aber Glückwunsch zum Durchhalten. Das erfordert unter solchen Bedingungen so einiges.
    Lass Bitte den Kopf nicht hängen. Vielleicht ist Prag einfach nicht dein Pflaster!
    Jetzt erhol dich gut und sei nicht traurig. Dein Marathontag kommt noch :-)
    Ganz liebe Grüße
    Helge

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    1. Liebe Helge,
      genau, verdammt. Nö, der Kopf hängt schon längst nicht mehr. Berlin ist ja gebucht. Und wenn ich an München und Düsseldorf denke, das lief ja gut. Das kommt auch wieder.
      Danke Dir und liebe Grüße
      Elke

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  7. Ach menno, das Glas war doch leer :(. Da frage ich mich ja wirklich warum das mit dem Magen so schief ging. Werden wir vielleicht nie erfahren.
    Aber wenn du mit Magenschmerzen gehst, schaffst du 9 min/km? Das wäre für mich schon sehr angestrengtes Schnellgehen und sicher nicht über so eine Strecke möglich.
    Da du ja das DNF verhindern wolltest - herzlichen Glückwunsch zum Durchhaltevermögen! Obwohl ich mich hier auch etwas frage warum.
    Herzliche Grüße

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    1. Liebe Roni,
      tja, Magen ist bei mir wohl die läuferische Schwachstelle, aber immer nur dann, wenn es um etwas geht. Den 9'er-Schnitt beim Gehen habe ich ja auch nicht halten können und wurde nachher langsamer. Kein DNF war mir sehr wichtig. Mit so einem "Rucksack" wäre mir der nächste Start sehr schwierig. Ein wie auch immer doch noch halbwegs positiver Ausgang ist mir für die Motivation wertvoll.
      Danke und liebe Grüße
      Elke

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  8. Hallo Elke, du hast dich durchgekämpft, bist trotz großer Verlockung nicht ausgestiegen, das zählt. Seit kurzem weiß ja auch ich, was es heißt unter "erschwerten Bedingungen" diese Strecke durchzulaufen. Und ich wage zu behaupten, dich hat es schlimmer erwischt als mich. Deshalb: mein größter Respekt!
    Jetzt wird es nur interessant zu erfahren, woher diese Magen-Sache kommt.
    Herzliche Grüße und wieder leichtere Läufe, Oliver

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    1. Hallo Oliver,
      tja, da beneidet man diejenigen, die einfach so ihren Lauf durchziehen können. Und erinnert sich umso lieber und stärker an die eigenen guten Läufe :-)
      Der Magen kommt mir immer wieder mal in die Quere, deswegen habe ich ja schon meinen Laufrucksack mit eigener Verpflegung dabei. Werde nun aber nochmals der Sache nachgehen.
      Vielen lieben Dank und herzliche Grüße
      Elke

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  9. Ach menno,
    es soll irgendwie anscheinend einfach nicht sein in Prag. Ich finde es sehr wichtig und sehr gut, dass du nicht ausgestiegen bist. Denn das würdest du immer im Kopf haben und irgendwann sinkt die Hemmschwelle zum Aussteigen. Ich bin ja damals in der Langdistanzvorbereitung auf kleine gesalzene Kartoffeln umgestiegen, denn irgendwann konnte ich das ganze süsse Zeugs nicht mehr zu mir nehmen. mit den Kartoffeln hat das ganz gut geklappt. Einer der Profis hatte beim IM Frankfurt sogar ein Nutella Brötchen dabei :-). Das werde ich auch mal testen.
    Liebe Grüße und denk nicht zuviel darüber nach
    Karina

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    1. Liebe Karina,
      ach, die schöne Stadt will ich da nicht als Ursache ansetzen. Irgendwas hat eben nicht gepasst an dem Tag. Aber eben dann nicht abbrechen, das war mir wichtig, aus den Gründen, wie Du sie schreibst. Da kann man dann auch mit erhobenem Kopf den nächsten Lauf angehen.
      Die Kartoffelvariante kannte ich noch nicht, also zumindest nicht beim Laufen. Wäre eine Option, denn süß mag ich auch nicht.
      Danke und liebe Grüße
      Elke

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  10. Danke für den schönen Bericht. Wie viele Leute starten denn bei diesem Marathon. Es sieht auf den Bildern irgendwie alles so klein aus?

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    1. Hallo Daniel,
      klein? Interessant, wie es rüberkommt. Sie haben 6500 Finisher, also ein paar Starter mehr dann. Die Witterung hat vielen Probleme gemacht, die Sanitäter waren -leider- beschäftigt. Ist damit zwar nicht so groß wie die ganz großen Läufe, aber klein würde ich auch nicht sagen. Und sie haben Gold-Status, alles sehr gut organisiert und viele Helfer unterwegs an der Strecke.
      Liebe Grüße
      Elke

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  11. Vielen Dank! Prag finde ich nämlich auch eine wirklich tolle Stadt und daher würde es auch für mich als Kombination aus Sightseeing + Marathon in frage kommen.

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    1. Gern. Aus meiner Sicht absolut empfehlenswert. Nur nicht von der Veranstalter-Webseite abschrecken lassen, die ist etwas schwierig. Alles andere beim Lauf ist bestens. Bin gespannt, ob Du dann an der Moldau laufen wirst!
      Liebe Grüße
      Elke

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