Laufend lesen

Donnerstag, 23. November 2017

Dimensionen

Eiegntlich sollte es wieder ein Intervalltraining werden, kürzer, aber knackiger.
Doch Petrus entscheidet anders für mich. Es herrscht sehr kräftiger böiger Wind. Laufen fühlt sich an, wie gegen eine federnde Schaumstoffmatratze anzurennen. Mal gibt sie nach und ich kann ein wenig voran, mal bremst sie mich aus und ich komme kaum vom Fleck.
Also heißt es umdisponieren, auf einen Tempodauerlauf dann eben. Es geht entlang eines blühenden Rapsfeldes Ackersenffeldes. Bei 15° zwitschern sogar einige Vögel.


Von ferne grüßen unsere "Wetterfahnen". In der Mitte übrigens Nr. 2 und rechts außen  Nr. 3 der europäischen Rangliste im CO2-Ausstoß. Beide zusammen pusten pro Jahr rund 59,4 Mio Tonnen davon in den Himmel (LinkLinkLink). Ja, wenn man so nah dran wohnt, hat die Diskussion um Kohleausstieg ihre eigene Dimension.


Trotz des Windes läuft es gut und ich wähle den Rückweg so, dass ich auf dem letzten km noch eben Freilandhühnereier am Automaten holen kann.
Ich wähle die XL-Eierdimension und staune, wie schwer doch der Arm damit wird, wenn man noch einige 100 m laufen muss.
Zudem ist es auch konzentrationsverschärfend, denn ich möchte keinesfalls "verlorene" Eier produzieren.
Für einige Schulkinder auf dem Heimweg scheint das ein seltsamer Anblick: Da rennt eine Frau mit einem Eierkarton durchs Viertel. Sie schauen jedenfalls sehr neugierig.

15°, 9,6 km, 58:12, 6:04 Min/km, HF 139

8 Kommentare:

  1. Liebe Elke,
    lach! Die Kinder haben doch sicher geglaubt, du hättest die Eier geklaut und seist jetzt auf der Flucht! :D So eine Packung roher Eier lässt den Laufstil sicher sehr rund und ruhig werden... das wäre doch was für das nächste Lauftechniktraining! ;)

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    1. Liebe Doris,
      ach DESHALB haben die so geguckt? Stimmt, wahrscheinlich denken die, ich hätte den Automaten geknackt. Den Laufstil ändert eine 10-er Packung großer Eier sicher, aber dann sollte es in jeder Hand wohl eine sein, wegen der Symmetrie beim Lauf :-)
      Liebe Grüße
      Elke

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  2. Achtung, liebe Elke, Schlauschnackmodus: Das ist kein Raps sondern Ackersenf, eine Winterpflanze. Das weiß ich aber auch nur, weil mich da selbst mal jemand korrigiert hat :-)

    In unserem Land spielen wir uns ja gegenüber der Welt gerne als Oberlehrer in Sachen Klimaschutz auf. Die Kraftwerke spotten dem Hohn und es ist ein Trauerspiel, wie die Wirtschaftslobbisten sich da immer noch durchsetzen können.

    Viel mehr als über den Eierkarton hätte ich darüber gestaunt, das Du bei 15° Handschuhe trägst :-)))

    Liebe Grüße
    Volker

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    1. Lieber Volker,
      danke für den Hinweis auf den Ackersenf! Ich hatte mich schon gewundert über den vermeintlichen Raps im November. Konstruktiven "Schlauschnack" nehme ich gern entgegen :-)
      In unserer Ecke ist das Thema Braunkohle auch ein heißes Eisen, es haben ja viele ihre Jobs dort. Dennoch, auch die nächste Generation will ja ein lebenswertes Land.
      Die Handschuhe? Bin halt verfroren und ich machte mir Sorgen, dass der Wind auskühlte. Wäre aber auch ohne gegangen.
      Liebe Grüße
      Elke

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  3. Das haben wir schon früher immer zum Kindergeburtstag gespielt: Eierlauf!

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    1. Der ging aber anders und war in Ermangelung von 10 Löffeln leider ad hoc nicht umsetzbar ;-)
      Liebe Grüße
      Elke

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  4. Ich dachte bis gerade auch noch das sei Raps :) Gibt's bei uns auch und ich war gespannt wie der wohl reifen soll. Aber wieder was gelernt.

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    1. Laufen macht klug, bloggen noch mehr ;-)
      Liebe Grüße
      Elke

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