"Halb zog es sie, halb sank sie nieder" - so ähnlich möchte in in leichter Abwandlung eines Literaturzitats (bitte nicht nach Autor und Stück fragen) meine letzten 1,5 Wochen beschreiben.
Erst ein paar Tage Unpässlichkeit, diese gefolgt von einem soliden Anfall von Frühjahrsmüdigkeit, verquickt mit ... ähm, unüberwindlicher Schwerkraft des Sofas.
Ok, und ansonsten war auch motivatorisch nicht viel los. Das Wetter zog mich nicht wirklich nach draußen und langsam geht mir etwas die Motivation verloren. Verglichen mit anderen März/April-Monaten, wo man ja auf der trainerischen Zielgeraden zum Frühjahrsmarathon ist, läuft dieses Jahr ... nichts. Auch wenn ich hoffnungsvoll bin, dass im Herbst irgendwo etwas geht, weiß man's?
Also lauter gute Gründe, warum ich mich den Umständen hilflos ausgeliefert sah, nein, sehen musste! ;-)
Ein wenig fühle ich mich, wie dieses Stück Wald, an dem ich heute erneut entlang lief. Man muss wissen, es ist unbewirtschafteter Naturwald, der eigentlich wachsen darf, wie er mag. Außer, der Borkenkäfer wütet dort oder es gibt andere Probleme. Trauriger Anblick.
Immerhin. War ein erster Lauf am Donnerstag noch bleischwer, lief es dann heute schon wieder etwas besser. Nachdem vieles schon verblüht ist, ist nun überall frisches Frühlingsgrün zu sehen. Und wie so oft, hat man sich erst überwunden, tut es doch ganz gut.
Ich nehme mir ab sofort das Ost-Ampelmännchen als Vorbild, das es bis zu einer Baustelle hier im Ort ins Rheinland geschafft hat. Diese Gestalt strahlt doch viel mehr Schwung aus, als sein hagerer West-Kollege. Munter hält es sein Näschen in die Höh', während der hier sonst verbreitete Geselle doch immer eher dröge vor sich hinlatscht.