Laufend lesen

Sonntag, 14. Mai 2023

Römisch warmgelaufen

Was passt besser als ein Lauf auf römischem Terrain für den letzten 20'er vor dem Marathon? 
Also geht es nochmals als Einstimmung über einige Kilometer der Via Belgica, auf deren Spuren es kommenden Sonntag weiter geht.

Nach 4,5 km sind wir  (Chris will mitlaufen) am Einstieg und lassen uns auf einen Lauf mit Aussicht ein.



Im ersten zu durchlaufenden Ort Thorr (=Tiberiacum) führt die heutige Straße über die originale Römerstrecke. Man vermutet hier irgendwo eine Übergang über die Erft und einen kleinen Posten oder ein Dorf. Doch bislang konnte dies noch nicht mit Funden erhärtet werden. Wo früher sicherlich buntes Treiben auf der Straße herrschte, ist heute Ruhe. Die Straße ist an einem Ende eine Sackgasse, am anderen mündet sie in kleine Wohnsträßlein.



Hinter Thorr verspringt die Strecke kurz, der Neubau einer Straße macht einen kleinen Schwenk notwendig und wir müssen die Straßenseite wechseln. Die markant bepinselten Bäume helfen bei der Orientierung.




Grouven, noch ein Ort, der seit dem Bau der Umgehungsstraße deutlich ruhiger wurde, trotz schnurgerader Straße.




Hinter Grouven folgt verschwenderisch plattes Land. Und ganz weit hinten thront die Sophienhöhe, der Abraumberg des Tagebaus Hambach, über der römischen Straße. Gäbe es diesen Berg nicht, man könnte immer geradeaus bis Jülich gelangen. Und noch ein gutes Stück weiter zum Vicus Rimburg, wo Sonntag gestartet wird.





Raps auf Augenhöhe
Kurz vor dem heutigen Elsdorf erreichen wir den "Vicus Elsdorf". Im Gegensatz zu Thorr, weiß man, dass und wo es hier eine keine besiedelte Stelle gab, nur ausgegraben ist noch nichts.


Nach einer weiteren kurzen Unterbrechung sind wir im heutigen Elsdorf wieder auf der römischen Route. Früher brauste hier der Verkehr, doch seit die Straße hinter dem Ort ja durch die Sophienhöhe abgeschnitten ist, führte dies Randlage zu mehr Ruhe, als sich die Bewohner vielleicht wünschen.
An der nachgebildeten Leugensäule machen kehrt Richtung zu Hause.


Daaa hinten ist das Ende



In einem Dorf sticht mir noch ein nettes Arrangement ins Auge. Ja wenn der Vorgarten ein paar qm mehr hat, bietet das echt Potenzial!😁
Knapp über 20°, dank leichtem Wind ok. Aber ein kühles Radler daheim tut dennoch extrem gut!





11 Kommentare:

  1. Liebe Elke,
    ich fang mal von hinten an: Wer wünscht sich das nicht? Ein Pferd im Garten, ein Engel und dazu kaktusförmige Buchs(?)bäume! Herrlich. Wenn die Armen in der Wiese statt auf Schotter stünden, wäre es noch schöner. ;)

    Da habt ihr euch gestern also noch mal in die römische Luft eingeschnuppert - sehr toll! Schon faszinierend, diese pfeilgerade Anlage. Wobei ich solche schnurgeraden Strecken ja mental sehr anstrengend empfinde. Man sieht das Ziel schon (fast) vom Start aus und es kommt nur seeeehhhr langsam näher. :D
    Die Vorbereitung ist geschafft, der Marathon kann kommen. Nähst du gar schon an einem römischen Laufoutfit?

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    1. Liebe Doris,
      dieses Arrangement im Vorgarten finde ich genail. Zwar passt der Schotter künstlerisch dazu, aber leider nicht biologisch.
      Auch wenn die Strecke eigentlich sehr gerade ist, verliert sie sich doch in der Ferne, man sieht sie nie am Stück. Also kein mentaler Stress.
      Ha, ein römisches Outfit fände ich sehr angebracht. Aber ich bin da leider ein Sensibelchen, die Kleidung muss genau zum Wetter passen, darf nicht behindern usw. Für einen 10er könnte ich es mir vorstellen, aber Marathon nicht. Umso mehr bewundere ich andere, die sich entsprechend wanden.
      Liebe Grüße
      Elke

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  2. Ich glaube, ich würde Chris in jeder grossen Laufmasse sofort erkennen! Er hat einen unverkennbaren Laufstil, zumindest von hinten.
    Eine schöne Tour habt ihr da zusammen gemacht, liebe Elke!
    Der letzte 20km.... in einer Woche geht's los! Du bist super vorbereitet und in diesem Trainingszyklus ist ja alles wunderbar gelaufen, inklusiv Wettkämpfe als Trainingseinheiten.
    Was für eine Zeit peilst du nächsten Sonntag an?

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  3. Leider diesmal anonym - liebe Grüsse von Catrina!

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    1. Liebe Catrina,
      ich hatte schon auf dich getippt als Urheberin der anonymen Nachricht ;-) Hihi, so typisch bzw. so gut wiedererkennbar läuft Chris?! Ok, Kai wäre wohl auch gut lokalisierbar.
      Eine spezielle Zeit strebe ich nicht an, gut durchkommen ist das Ziel. Ich habe gelernt, Zeitziele = Druck = Magenprobleme, also witzlose Aktion.
      Liebe Grüße aus dem frühlingshaften Rheinland
      Elke

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  4. Du bist jetzt auf jeden Fall bestens vorbereitet für die schöne Strecke, ich bin sehr gespannt. Laut Wetterfrösche wird es recht warm am Sonntag, mach langsam, werde ich auch (an anderere Stelle). Aber auf jeden Fall jetzt schon viel Spaß! Liebe Grüße, Oliver

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    1. Lieber Oliver,
      die Vorbereitung verlief diesmal ja wirklich störungsfrei und ich freue mich auf die Strecke, nur nicht auf die Temperaturen. Wobei man ja noch hoffen kann. Dir auch gutes Gelingen am Sonntag, bin gespannt! Wir lesen uns, liebe Grüße
      Elke

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  5. Liebe Elke,

    ja wirklich, deine Vorbereitung lief super und du hast sie sehr diszipliniert durchgezogen! Bravo! - ... und dann nicht nur römische Luft geschnuppert und noch mal einen 20er gemacht, sondern auch noch auf der Via Belgica!!!

    Lässt du Chris extra immer einige Schritte vorauslaufen, damit er im Bilde ist? - Manchmal scheint er aber nervös über die Schulter zu gucken, nach dem Motto, wo bleibt sie nur?! ;-)

    Das Gartenarrangement ist Geschmackssache, aber definitv nicht mehr 'zeitgemäß' sind diese versiegelten Böden. Ich wäre ja dafür es 'von oben her' zu unterbinden wie es in manchen Bundesländern schon verboten ist, neue Gärten zu versiegeln!

    Ich wünsche dir eine gute Tapering-Phase und dann viel Spaß beim Frühjahrsmarathon ... und möge sich das Wetter nicht an die Vorhersage halten. Ein paar Grad weniger täten es auch!

    Liebe Grüße Manfred

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    1. Lieber Manfred,
      ich dachte, DAS wäre genau die richtige Streckenwahl für diesen Tag! Chris schafft es einfach nicht, in meinem Tempo zu laufen, und so ist er eben dauernd mit auf den Bildern. Der Schulterblick ist daher notwendig, kann ja sein, ich bin abgebogen oder mache einen Fotostopp ;-)
      Diese Steinvorgärten finde ich auch furchtbar. Sie heizen sich im Sommer enorm auf und pflegeleicht sind sie auch nicht. Furchtbare Mode...
      Danke dir. Wenn es hart wird am Sonntag werde ich denken, dass du ja mehr als das doppelte absolviert hast...
      Liebe Grüße
      Elke

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  6. Hach *seufz* … es ist vermutlich bezeichnend, dass mir zuerst und am prägnantesten die Klönschnackbank ins Auge sticht.

    Aber immerhin hast du sie ebenfalls wahrgenommen … wenn auch nicht als Gelegenheit für eine Pause, nehme ich an ;)

    Fröhliches tapern!

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    1. Liebe Lizzy,
      tolle Bank, nicht wahr? Leider hatte ich noch nicht einmal Zeit ins Bierfach zu schauen. Nächstes Mal dann ;-)
      Danke und liebe Grüße
      Elke

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