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Montag, 15. Juli 2024

La vie en France

Von den schweizer Bergen weiter zu der etwas leichter bergigen Landschaft der Drôme in Südfrankreich.

Hier zu laufen ist wunderbar, WENN es gelingt, dies vor dem Frühstück und der Hitze des Tages umzusetzen. Es gelang. 😁 So konnte ich erfrischende Morgenluft tanken und die Ruhe genießen, wobei letztere durchaus den ganzen Tag gegeben ist. Unsere Unterkunft verdient dank ihrer abgelegenen Lage auch tagsüber dieses Prädikat. Beim Morgenlauf fällt mir allerdings besonders die zur Schweiz andere "Begleitmusik" auf: Kann man dort eigentlich kaum ohne das Rauschen von Bergbächlein in den Bergen unterwegs sein, ist es hier das Gebell von Hofhunden. Wenn die Sonne höher steigt, kommt später das unermüdliche Zirpen der Zikaden hinzu.

Ich entscheide mich, stumpf die Straße hinter dem Gästehaus zum nächsten Dorf zu laufen, die sich mal mehr, mal weniger aufwärts zum nächsten Dorf windet. 160 Höhenmeter auf 3,5 km, gut machbar. 

Die Aussicht ist wunderbar, dazu 18° und milder Wind. Zudem ist die Vorfreude auf den Abwärtsschwung auf dem Rückweg motivierend, der mir richtig Beine macht. 👍😄





Beim Wendepunkt, dem Dörflein Vesc, wird die Wärme der Sonne schon deutlich spürbarer, was doch nur eine halbe Stunde  für einen Unterschied macht! 
Hier ein Phänomen, das man derzeit an vielen französischen Ortsschildern sind: Sie sind auf den Kopf gestellt. Soll eine Geste der Solidarität mit den lokalen Bauern sein.


Welche Symbolik die Weihnachtsbeleuchtung im Juli beinhaltet, entzieht sich allerdings meiner Kenntnis. Vielleicht lässt man sie auch einfach nur hängen.

Ansonsten genießen wir unsere Zeit in der schönen Landschaft, in die immer wieder wie Flicken die blühenden Lavendelfelder eingestreut sind.



Und das Markttreiben in Nyons, ein Muss jedes Mal.





Die Fülle und Vielfalt der angebotenen Waren, vor allem Obst und Gemüse, ist unfassbar. Da kann man einfach nicht mit leeren Händen von dannen ziehen... Nur an den Fleisch-, Wurst- und Käseständen gehen wir lieber flott vorbei, die entwickeln bei knapp 30° ein spezielles Odeur...


Und hinterher am Pool abkühlen, bevor später ein immer wieder köstliches Abendessen kredenzt wird.
Ach das Leben ist herrlich! (Auch wenn solch besonderen Tage immer zu schnell vorüber sind)😊


8 Kommentare:

  1. Liebe Elke,
    danke für diese traumhaft schönen Urlaubseindrücke! Und trotz urlauben, wie Göttin in Frankreich, bringst du trotzdem deine Läufe unter! Sehr löblich! Die frische Morgenluft eignet sich aber an so sonnigen Tagen auch ganz wunderbar für sportliche Unternehmungen. :)
    Wie lange bleibt ihr denn noch in dieser schönen Landschaft?

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    1. Liebe Doris,
      nun ja, alle Läufe passten nicht rein, der lange Sonntagslauf fiel der Rückfahrt zum Opfer... 9 Stunden Autobahn :-(
      Aber wir wissen ja, wo das ist und sicher geht es wieder mal hin!
      Liebe Grüße
      Elke

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  2. Liebe Elke,

    klingt wirklich nach einem sehr schönen Aufenthalt dort unten in Südfrankreich, den ihr schön genutzt habt! ... und aufgetankt habt ihr auch, durch Sport, Vitamine und Mineralien vom Markt, durch Ruhephasen am Pool und leckere Mahlzeiten! Hört sich rund an!

    Danke dafür, dass du uns wieder mit schönen Fotos hast teilnehmen lassen! - Ortsschilder kopfüber aufhängen ist mal eine ganz andere Art einer Demo und Solidarisierung!

    Habt ihr die Rückfahrt schon wieder hinter euch! Hoffentlich war sie oder wird sie nicht zuuu anstrengend, damit was 'drin bleibt' im Tank! ;-)

    Liebe Grüße Manfred

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    1. Lieber Manfred,
      es ist einfach immer wieder schön dort. Touristisch nicht überlaufen (ok, zum Markt kommen sie von weit her), so dass man Ruhe und Natur genießen kann. Und die ganz große Hitze hatten wir auch nicht, nur 30° ...;-)
      Die Rückfahrt lief lang, aber gut. In Frankreich rollt es sich sehr entspannt. Im Tank ist also noch was übrig geblieben ;-)
      Liebe Grüße
      Elke

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  3. Wunderbar, liebe Elke! Diese Gegend sieht absolut herrlich aus, insbesondere mit diesen Lavendel-Flicken.
    Auch Nyons sieht bilderbuchmässig aus, da macht das Einkaufen so richtig Spass.
    Ist der Flusspegel normal niedrig jetzt im Sommer? Oder ist die Trockenheit gerade akut?

    Geniesse das gute Leben!

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    1. Liebe Catrina,
      ah wenn ich mir nun die Bilder so ansehe... ich könnte gleich wieder hin.
      Genau, Nyons ist Bilderbuch! Da fehlte nur noch ein Akkordeonspieler am Straßenrand (Es wurde stattdessen Reggae geboten)! Wir hatten uns gut mit Stoffbeuteln ausgerüstet, so dass alles gefahrlos zum Auto kam (6 kg Honig in Gläsern könnte gefährdet sein...)
      Der Flusspegel ist m.W. normal für Sommer. Sie hatten ansonsten gut Regen, der Lavendel blühte wegen des wechselhaften Wetters dieses Jahr sogar später.
      Leider sind wir schon wieder zurück, aber wir fahren wieder hin!
      Liebe Grüße
      Elke

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  4. Liebe Elke,
    mögen Farbe und Duft vom Lavendel noch lange nachwirken in Seele, Gedächtnis und beim Einschlafen :-)
    In der Tat sind Märkte in südlichen Gefilden unwiderstehlich. Besonders die Südfrüchte und die vielen leckeren Tomatensorten erst *schwärm* Überhaupt Gemüse, das nicht lange vor der Reife geerntet und noch ewig weit transportiert wurde sondern vollreifes Aroma mitbringt. Bei Honig kann ich in diesen blühenden Gefilden auch nie widerstehen und dann vielleicht noch ein bisschen Wein dazu … ;)

    Weißt du auch, was genau das auf-dem-Kopf-stehen der Ortsschilder symbolisieren bzw. aussagen soll? Irgendwie fehlt mir dazu die Fantasie *grübel*

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    1. Liebe Lizzy,
      danke, daran, dass es lange nachwirkt arbeiten wir ;-)
      Genau, man möchte da ganz viel mitnehmen von all den leckeren Sachen, aber alles ist eben auf den Punkt frisch und hält nicht mehr tagelang bis zur Heimreise... Außer Wein, da bin ich eher auf herbe Gewächse in unseren Gefilden aus...
      Diese Ortsschilder sollen Solidarität mit den Bauern zeigen. Da gab es ja vor einer Weile auch in Frankreich viele Proteste gegen die Regierung. Aber da kann man nur drauf kommen, wenn man nachfragt.
      Liebe Grüße, Elke

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