Laufend lesen

Sonntag, 22. September 2024

Fünf, vier, drei...

Was für eine lockere Woche, nur 3 moderate Einheiten!

Die fünftletzte Einheit vor dem Marathon verlangt 14 km in 7 Min/km. Zwar sind die Beine nach den 33 Sontags-km noch etwas schwer, aber das Läufchen tut gut und lockert auf.

Aber dann, die viertletzte. 14 km, davon 10 in 6:25 Min/km. Eigentlich auch kein Thema. Aber wie man sich irren kann. Schon die ersten Meter laufen unrund, ich komme ich keinen gescheiten Laufrhythmus. Es ist nicht zu warm, ich hatte mich auf die Einheit gefreut, eine Runde in der Abendkühle ist doch was herrliches. Aber ich komme einfach nicht auf das vorgegebene Tempo.😟 Einerseits lege ich doch Kraft in meine Schritte, andererseits zeigt meine Uhr nur langsamere Zeiten. Kann doch nicht sein! Ich rechne nach, setze unterwegs die Kilometer und verstrichene Gesamtzeit in Relation. Mh, die Anzeige scheint doch nicht so daneben zu liegen... Nach 7 km schraubt sich mein Puls auch wieder in ungesunde Höhen. Ziemlich frustriert komme ich nach Hause. Was soll ich davon halten? Erklärbar durch Nachwehen des 33-km-Laufs?

Chris hat ähnliches erlebt. Er läuft nach gleichem Plan mit gleicher Struktur und Distanzen, allerdings mit schnelleren Zeiten. Auch er konnte die Vorgabe nicht erfüllen, wähnt allerdings den zu seiner Laufzeit noch stärkeren Wind als Ursache.


Die drittletzte Einheit, 16 km in 7:30 Min/km. Wunderbare Laufbedingungen, sanfte Spätsommersonne trifft auf frühherbstliches Blätterbunt. Anfangs laufe ich wie von selbst und ohne Mühe im in der vorherigen Einheit verlangten Tempo. Da das aber viel zu schnell wäre, müssen eben wieder Gehpausen eingeschoben werden. Später klappt das langsame Laufen dann besser, doch es wird ein wenig anstrengend.
Ähnliches erlebt wieder Chris auf seiner parallelen Runde.

Aber immerhin, 44 km nach Plan abgehakt. Was mir derzeit wenig erscheint, ist sonst ein ordentliches Wochenpensum. So kann sich die Wahrnehmung im Training ändern.

Nun folgen nur noch zwei und eins, und dann der große Tag...



 

8 Kommentare:

  1. Oooh, ich fiebere so mit euch beiden mit!! Euer Zeitplan ist 2 Wochen zeitversetzt von meinem... und alles, was ihr jetzt durchmacht, steht mir noch bevor, inklusive knorzige Einheiten kurz vor dem grossen Tag.
    Ich glaube, "misslungene Läufe" sind normal und sind sogar ein gutes Zeichen. Ihr packt das!
    Ich war letzte Woche kränklich, und der HRV hat das einen Tag vorher mit ganz tiefen Werten angekündigt. Danach war der Ruhepuls, der Stress und die "Body Battery" auch im Eimer. Alle Läufe waren dann knorzig.
    Falls ihr wirklich gekränkelt haben solltet: das Timing wäre perfekt - lieber jetzt als nächste Woche!

    Auf in die Zielgerade - alles, alles Gute für BERLIN!!!!

    Liebe Grüsse aus dem dunklen Zürich!

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    1. Liebe Catrina,
      nein, wir kränkeln nicht. Das kenne ich auch, dass kurz vor Ausbruch eines Infekts der Puls zu hoch geht. Aber wir heben definitiv nicht das Gefühl, auf diesem Weg zu sein. Ansonsten klar, lieber jetzt als am kommenden Wochenende!
      Ja, so gegen Ende der Trainingsphase kreisen die Gedanken immer mehr um das große Ereignis. Unser Tisch für hinterher ist schon reserviert, und die private Pasta-Party auch! ;-)
      Danke und liebe Grüße aus dem herbstlichen Rheinland
      Elke

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  2. Liebe Elke,
    uiuiui, das ist ja vielleicht mysteriös, dass die Auswirkungen des Trainingsplans bei Chris und dir so parallel verlaufen. Vielleicht hing da doch ein wenig Sternenstaub in eurer Gegend in der Luft, die das Zeitkontinuum ein wenig abgebremst hat?
    Was auch immer es war, das euch den viertletzten so verstumpert hat, es wird sicher in Berlin kein zweites Mal auftauchen!
    Jetzt noch zwei kleine Läufchen, Ruhe bewahren und dann Berlin genießen! :D

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    1. Liebe Doris,
      Sternenstaub? Zeitkontinuum? Ich hoffe ja eher, da wir das beide ähnlich erlebten, dass es eine ganz normale Auswirkung des Trainings ist und am Sonntag NICHT wiederkommt.
      Danke und liebe Grüße
      Elke

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  3. Na, das wird ja nochmal spannend auf den "letzten Metern", aber ist vermutlich völlig normal, wäre ja zu einfach wenn alles glatt und easy verläuft. Genau, Ruhe bewahren und in Berlin gekonnt abspulen. Ich hab jedenfalls keinen Zweifel dass ihr einen soliden und zufriedenen Marathon hinlegt. Alle Daumen sind gedrückt, freue mich jetzt schon auf den Beitrag dazu :-)
    Liebe Grüße, Oliver

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    1. Lieber Oliver,
      in der Tat, eine Wundertüte! Wir sind beide gespannt auf Berlin und freuen uns auf den Lauf, aber auch ein paar schöne Tage in der Hauptstadt. Der Tisch für Sonntagabend ist jedenfalls schon reserviert :-)
      Danke und liebe Grüße
      Elke

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  4. Liebe Elke,

    sorry, dass ich so spät schreibe, denn ich kann dich beruhigen! Es ist absolut normal in der Phase der Superkompensation. Der Körper reagiert auf die Belastungen und baut jetzt 'an', also er überkompensiert! Dass ihr, Chris und du, genau die gleichen Erfahrungen macht, ist für mich der beste Beweis!!!

    Genießt die Zeit, auch vorher schon in Berlin und schlendert bitte nicht am Tag vor dem Marathon über die Messe und generell nicht mehr so viel am Vortag rum'latschen'! Am besten alles spätestens am Freitag holen und eher Samstagmorgen ein Miniläufchen in sehr ruhigem Tempo machen, um die Beine zu lockern und den Kopf frei zu bekommen. Aber alles wie gewohnt, ihr seid ja erfahren!

    Viel Spaß und nochmal genießt, ich fiebere mit!
    Liebe Grüße Manfred

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    1. Lieber Manfred,
      Danke für deine aufbauende Analyse! Ich setze ja auch drauf, dass der Urheber dieses Plans sich was dabei dachte, bin seeeehr gespannt.
      Die Startnummern haben wir heute geholt, zum Glück waren wir sehr früh dort, es wurde dann sehr schnell rappelvoll. Morgen nur Seniorenschonprogramm!
      Danke und liebe Grüße, Elke

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