Laufend lesen

Dienstag, 17. September 2013

Höllisch-mörderisch-eventuell

Nicht viel Zeit zum Posten heute, muss noch packen für ein langes Wochenende.

Mein Plan verlangte heute 3x2km à 5:38 Min/km, dazwischen 6 Minuten Pause. Nach dem Einlaufen forciere ich beherzt die Schritte. Die ersten 200-300m laufen gut, aber dann ... höllisch.
Ich kann mir NICHT vorstellen, dass ich dieses Tempo 21 km halten können soll. Nur andererseits: Damit wäre ich insgesamt nur knapp 1,5 Minuten schneller als beim Kölner HM 2012. Dass ich dieses Tempo also schon bis auf wenige Sekunden letztes Jahr drin hatte - ich vermag es kaum zu glauben...
Ich  verfolge die Anzeige der Uhr, 2km können lang sein ... soooo lang. Wie ein Verdurstender nach Wasser lechzt, so sehne ich die 2km-Anzeige herbei. Endlich - ich hätte es kaum länger aushalten können.

Ich schnappe nach Luft. 6 Minuten Erholung.

Das nächste Intervall. Es läuft schon etwas besser, nicht mehr höllisch, sondern nur noch mörderisch. Gelegentlich muss ich einbremsen, am Ende sehne ich zwar auch das Ende herbei, aber es geht, es geht.

Die 6 Minuten tun gut.

Auf zum letzten Durchgang. Ich erlaube mir, den so zu legen, dass ich durchgehend Rückenwind haben werde. Auch wenn zwischendurch die Beine einmal etwas Mühe haben, im gleichmäßigen Tempo zu bleiben, so kann ich mir doch ein ganz ganz allerkleinstes kleines bißchen vorstellen, eventuell unter Umständen vielleicht irgendwie in 3,5 Wochen länger so zu rennen.

Endlich - geschafft! Ich habe die Vorgabe in allen 3 Intervallen erreicht. Der gemessene Puls war geringer, als der gefühlte.

12 Grad, overall 8,9 km, 58:25 Min (6:31 Min/km, in den Intervallen 5:38 Min/km), Puls 138 (in den Intervallen rd. 152)

6 Kommentare:

  1. Herzlichen Grückwunsch zum überstandenen (Selbst-)Mordversuch. ;-) 3,5 Wochen sind noch lang, liebe Elke. Und so eine Einheit bringt dir eine ganze Menge. Bei meinem letzten unter 2 Stunden gelaufenen HM hab ich mir nach den 3 x 2000 m im HM-Tempo auch nicht vorstellen können, 21 km in dem Tempo zu rennen - und siehe, es ging doch (es wurde allerdings sehr knapp und der Lauf machte mir daher nicht besonders viel Spaß, darum hab ich mich entschieden, nicht wieder so "auf Kante" zu rennen).
    Mich erstaunen immer wieder deine niedrigen Pulswerte. Darf ich mal neugierig fragen, wo dein Maximalpuls liegt?

    Liebe Grüße,
    Anne

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    1. Hahaha, "Selbstmordversuch" - so fühlten sich die ersten 2km an! Aber dann ist dieser "Versuch" doch zum Glück nicht bis zum völligen "Erfolg" gediehen.
      Normalerweise würde ich nicht denken, dass solche Läufe etwas bringen, aber meine Erfahrungen mit den Steffny-Plänen sind sehr positiv, da vertraue ich dem Meister. Und da dieses Jahr etwas verkorkst war (Hamburg-Marathon krankheitshalber nicht gut gelaufen), würde ich schon gern ein kleines Highlight am Ende haben. Darum würde ich schon in Köln den Beinen sher viel abverlangen .... ok sage ich jetzt, wo ich gemütlich im Warmen sitze...;-)
      Du findest meine Pulswerte niedrig?! Hm, ich finde sie etwas hoch und hätte es gern niedriger, und Margitta findet sie glaube ich noch höher. Aber gut, man weiß ja, dass Puls sehr individuell sein kann. Ich habe noch nie einen Coopertest o.ä. gemacht. Aus einer kardiologischen Untersuchung heraus wurde mir ein Joggingpuls von um die 135 angeraten, das spräche für einen Maximalpuls von ca. 180. Bei Wettläufen liegt mein Puls so zwischen 165 - 170, in Spitzen darüber.
      Liebe Grüße
      Elke

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  2. Siehst du, Anne findet die Pulswerte niedrig, ich fand sie hoch, da haben wir den Salat !!

    Wie auch immer mit Wind giltet nicht
    zählt nicht
    muss wiederholt werden
    Ordnung muss sein !! ;)

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    1. Ja so ist das mit dem Puls, alles ist relativ - Einstein lässt grüßen.
      Ich habe die anderen beiden Abschnitte auch brav gegen den Wind durchgelaufen, da hab' ich mir für den dritten ein kleines Zückerchen zugeteilt! ;-)
      Liebe Grüße
      Elke

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  3. Die Pulswerte kann man absolut gesehen überhaupt nicht als "Fitnesszeichen" interpretieren - man muss immer den Maximalpuls kennen. Meiner liegt z.B. (ungefähr) bei 191. Beim lockeren Dauerlauf habe ich Werte von 150-155, beim langsamen 140-145 und einen 10er-"Wettkampf" laufe ich mit 175+. Ich hätte zwar auch gern niedrigere Werte, aber der Wunsch bezieht sich v.a. auf sehr langsame Läufe. Ein "Rekom-Tempo" mit unter 70% der Hf max (Werte < 135) bekomme ich beim Laufen nicht für mehr als ein paar Minuten hin. In der Zeit, in der ich erheblich höhere km-Umfänge gelaufen bin, konnte ich das; ergo nehme ich an, es ist einfach Übungssache. :-)

    Liebe Grüße,
    Anne

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    1. Ja das sehe ich auch so, dass man am eigenen Puls Trainingseffekte ablesen kann, aber ein Vergleich mit anderen zwar interessant ist, aber da eben jeder seinen eigenen Level hat.
      Liebe Grüße
      Elke

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