Laufend lesen

Freitag, 7. März 2014

Rheinhessische Morgenstimmung

Der zweite Morgen im rheinhessischen Weinbaugebiet. Obwohl es am Vorabend spät wurde, stelle ich mir den Wecker erneut auf "Morgenröte" und sogar noch flotter als gestern packe ich mich dann auch tatsächlich in meine Laufkleidung. Den Hotelschlüssel nehme ich diesmal nicht mit, sondern deponieren ihn an versteckter Stelle im Flur und habe so die Hand für die Kamera frei.

Was sich definitiv auszahlt, denn so kann ich auf alle Fälle die Temperatur um 6:50 Uhr optisch dokumentieren:
Nachdem ich mich zunächst verlaufe (Man findet nicht überall da, wo das geneigte Pfadfinderhirn meint, auch tatsächliche eine Abkürzung), gehe bzw. laufe ich wieder auf "Nummer Sicher" meinen gestrigen steilen Anstieg auf den Höhenrücken hinter dem Ort mit dem lustigen Namen "Soergenloch"


Heute ist es diesiger, aber es ergeben sich dennoch wiederum wunderbare Perspektiven, die ich gestern schon im Geiste fotografiert habe.




Obwohl die Temperatur um den Nullpunkt liegt, und ich dafür nicht die rechte Ausrüstung dabei habe, bin ich nach dem Anstieg gut durchgewärmt und brauche diesen Level danach nur noch durch fleißigen Lauf zu erhalten.

Mein heutiges Trainingssoll habe ich variiert. Da ich morgen nicht den schnellen 10'er Wettkampf laufen möchte, sondern bewusst einen weiteren Longrun stattdessen einschieben will, erlaube ich mir heute nur einen gemütlichen kürzeren Lauf. Damit ich allerdings nicht auskühle, muss es dann doch insgesamt etwas flotter gehen.



Diese Stelle hatte mir schon gestern sehr gefallen, ein malerischer Ausblick bei einem Kreuz, dass am Ende des Ersten Weltkriegs errichtet wurde.



Langsam steigt die Sonne und ermöglicht weitere schöne Motive. Und heute habe ich auch die Zeit (sowie das Equipment dabei), diese festzuhalten. Langsam erwacht auch im Dorf, an dessen Rand ich mich bewege, das Leben. Die ersten Traktoren tuckern Richtung Felder.






Obwohl ich alte Frostbeule mich daheim bei gleichen Temperaturen sicher wärmer angezogen hätte, bin ich erstaunt, dass sich auch mit weniger Lagen am Körper (zwangsweise) überleben lässt. Dennoch merke ich, dass besonders Beine und Hände langsam auskühlen. So wende ich und mache mich auf den Rückweg. Ich muss ja heute noch mein Zimmer räumen, duschen, umziehen und pünktlich zum Seminar sein.
Dennoch - es hat sich gelohnt, zu so früher Stunde die Federn zu verlassen. Die völlig andere Landschaft erfüllt mich mit ihren Eindrücken. Und hinterher fühle ich mich wunderbar erfrischt, bin hellwach für unser interessantes Lernthema. Vorher muss ich aber zunächst noch die Hände auftauen, die bei meiner Rückkehr in einer Art "offener Krallenform" durch die Kälte fixiert sind. Dank heißer Dusche gelingt dies jedoch reibungslos.


0 Grad, 5,4 km, 35:05 Min, (6:23 Min/km), Puls 134

8 Kommentare:

  1. Hi Elke,
    Du hast echt wunderschöne Fotos geschossen. Wusste gar nicht, dass die Umgebung um Schloss Sörgenloch soooo schön war. Viel Spaß noch bei Deiner Vorbereitung auf den nächsten Lauf!
    Viele Grüße von Deinem Seminarkollegen Klaus

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    1. Hallo Klaus,
      herzlich willkommen hier im Blog, ich freue mich über Deinen virtuellen Besuch! Ja so hast Du auch noch ein paar Eindrücke mehr von der Gegend. Dir altem "Marathon-Hasen" auch einen guten Wiedereinstieg ins Laufen! Und immer dran denken: Auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt!
      Liebe Grüße
      Elke

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  2. Ahhhhh, Fotos!!! :-D Danke dafür, dass hat sich wirklich gelohnt. Läufe bei klarer Frostluft um die oder knapp unter Null Grad mag ich sehr gerne.

    Hotelzimmer geräumt? Dann brauche ich wohl gar keine Grüße mehr nach RHEINLAND-PFALZ zu schicken ;-)))

    Wo auch immer hin:

    Liebe Grüße
    Volker

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    1. Hallo Volker,
      gerne, bin auch froh, dass ich noch einen zweiten Lauf mit Kamera gemacht habe. Gestern war dann auch Abschluss des Seminars, weswegen Deine Grüße dann wie üblich in NRW ankommen ;-)
      Liebe Grüße nach Niedersachsen!
      Elke

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  3. Liebe Elke,
    danke fürs Nachreichen der Bilder - schööön!

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    1. Liebe Doris,
      danke und gerne. Solch schöne Morgenstunden muss man genießen!
      Liebe Grüße
      Elke

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  4. Blogspot nervt! Also nochmal:

    Wunderschöne Bilder, liebe Elke, fast wie bei einem Winterlauf! Kein Wunder, dass der Kopf hinterher klar und aufnahmefähig war - das kleine Problem mit den krallenförmigen Fingern ließ sich ja zum Glück beheben! ;-)

    Liebe Grüße,
    Anne

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    1. Och möönsch, dass es Dich immer wieder trifft! Doppelt danke daher auch dafür, dass Du hartnäckig bleibst!
      Liebe Grüße
      Elke

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