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Sonntag, 30. August 2015

Monte Sophia Lauf (HAGL, 28,1 km)

Bei 26 Grad an einem sonnigen Augusttag kann man baden gehen, in der Eisdiele Erfrischung suchen oder auf der Gartenliege chillen. Man kann auch die 28,1 km des Monte Sophia Laufs absolvieren.
Ein Berglauf im Rheinland.











Der Lauf erklimmt die Sophienhöhe, ein "Abfallprodukt" des nahen Tagebaus. Denn irgendwo muss ja der ganze Abraum bleiben, der beim Buddeln nach der Braunkohle anfällt. In dem Fall wurde daraus ein künstlicher Berg angeschüttet und zur Naherholung angelegt. Wikipedia weiß mehr zu berichten und ein nettes (Teil-)Luftbild mit Wanderkarte gibts hier.

Zum Hauptlauf (es gibt auch einige Unterdistanzen) findet sich ein Häuflein Verwegener ein, ca. 200 die sich der Herausforderung stellen. Die Veranstaltung ist wunderbar organisiert, mit sehr familiärem Charakter. Schon beim Parken auf dem Zuweg wird man nett begrüßt und eingewiesen ("Ihr lauft beide? Dann könnt ihr hier parken, dat is jannz nah bem Start". Dies in herrlichem rheinischen Platt artikuliert).
In der nahen Turnhalle gibt es WCs und Duschen, im Sportlerheim Verpflegung für alle, die Läufer haben natürlich unterwegs zusätzlich ihre Verpflegungspunkte.

Noch rasch ein Gruppenbild und aus unserem Geschnatter reißt uns der Startschuss.
Ab nun läuft die Zeit für alle, keine Chipmessung ab Linie.
Eine erste Überraschung ereilt mich nach 100 Metern. Ich bekomme einen Schlag auf die Beine, fühle Finger an meinem Knöchel und lasse schreckenshalber einen Schrei los. Direkt hinter mir ist ein Läufer gestürzt. Doch er berappelt sich schon, nichts passiert.



Das Motto des Herrn in orange ist das für meinen heutigen Tag. Ankommen zählt. Ich kann die Zeit ohnehin nicht schätzen, denn es warten 2 deutliche Anstiege auf uns. Am Ende wird mir mein V800 370 Aufstiegsmeter und ebenso viele Abstiegsmeter anzeigen. Gefühlt ... war es mehr, kommt aber nach Veranstalterprofil hin.



Man läuft eingangs rd. 2 km über flaches Feld, und dann beginnt die Erstürmung der Sophienhöhe, deren Südwestflanke im Bildhintergrund erkennbar ist.
Das Feld zieht sich bald auseinander. Mir scheinen überwiegend ambitionierte Läufer teilzunehmen.


Ca. bei km 4 das erste Zwangsgehstück, jedenfalls für meine Leistungsklasse. Einige trippeln sich zwar hoch. Doch ich finde, zügig gehend spart man wertvolle Körner. Ein in grün gewandetes Ehepaar sehe ich die ganze Tour immer wieder. Sie planen in 2 Wochen einen Marathon in Kroatien. Auf ebenen Abschnitten bin ich leicht schneller, auf Anstiegen schließen sie oft wieder auf.
Überhaupt ergeben sich häufig nette kurze Wortwechsel.
Die Hitze des Tages macht allen zu schaffen. Da war es im letzten Jahr mit 19 Grad deutlich kühler, als ich erstmals hier teilnahm, allerdings nur am 10-km-Lauf, dem Montelino.
Lange laufe ich im Duo mit einer älteren Läuferin, die das 2015'er Shirt des Monschau-Marathon trägt. Sie verfolgt eine ähnliche Taktik: auf horizontalen Abschnitten sind wir ungefähr gleich schnell, bergauf geht sie, aber bergab gibt sie kräftig Gas.

So arbeiten wir uns zu einem ersten schönen Ausblick empor, hier nach Westen auf die qualmenden Türme des Kraftwerks Weißweiler.
Wüsste man nicht, dass dieser Berg künstlich ist, man würde es wahrscheinlich nicht glauben.
Bald nach diesem Punkt wird es ein wenig frustierend. Denn alle erlaufenen Höhenmeter werden ab nun in zackigen Abstiegen wieder abgebaut, bis hinunter zum Nullpunkt der Sophienhöhe.

Und kaum hat man diesen an der Nordflanke erreicht, folgt eines der "Highlights", die Rodelbahn:
Ein kurzes, aber ziemliches gemeines Aufwärtsstück. Wie ich hörte, sollen die ersten 10 Läufer hier noch hinauf gelaufen sein, doch das Gros des Feldes geht.
Ab nun heißt es: Aufwärts! Bis zum Gipfel sind es etwas über 250 Höhenmeter. Auf der Veranstalterwebseite wurde bereits ein schönes Video platziert, das jeden Ankommenden bewegt mit Bild und Ton zeigt!
Hier eine typische Passage, es geht weit überwiegend durch Wald. Bei der Hitze natürlich höchst angenehm. Irgendwo zwischen km 13 und 14 kommt uns ein Läufer entgegen. Er vermisst etwas. Die Läuferin hinter mir ruft, ob ein gelber Anhänger dran war? Freudig bestätigt er das. Daraufhin ruft sie ihm zu, das läge bei km 8. Der arme Kerl muss 5 km zurück...! Ich sehe ihn später nach mir ins Ziel kommen.



Schon fast ganz oben, öffnet sich nochmals eine schöne Aussicht. Diesmal nach Osten. Man sieht deutlich das Kraftwerk Niederaußem bei der Wolkenproduktion, rechts davon erahnt man gaaaanz weit hinten Köln.
Ich sollte an dieser Stelle erwähnen, dass mich Heidrun kurz zuvor überholt hat. Das hatten wir noch nie! Aber sie quält sich die Anstiege laufend hinauf. Etwas, das mir bekennender Flachlandläuferin hier und heute nicht so gelingt.

Unsere Strecke muss nun in scharfem Bogen rechts schwenken, denn der zugängliche Teil der Sophienhöhe geht hier über in den, wo immer noch angeschüttet wird (erkennbar rechts im Bild).
Nun ist es nicht mehr allzuweit zur höchsten Stelle.




Auf dem Plateau geht es durch malerische und erfreulich horizontale Passagen. Ich kann Heidrun wieder ein- und überholen.













Gemeinsam umrunden wir den Hinkelstein, eine kleine Extra-Runde von ein paar Dutzend Metern. Aber auch hier, wie überall, perfekt markiert. Verlaufen unmöglich, GPS nicht nötig.








Und dann kommt endlich der von allen heiß ersehnte Moment. Denn der freundliche Römer beim Aussichtsturm an km 20 markiert die höchste Stelle unseres Rennens, ab jetzt gehts bergab.

Er begrüßt uns freundlich und offeriert köstlich mundende Weintrauben.




Der mir folgende Läufer bietet an, ein Foto zu machen.
Er erzählt mir beim Weiterlaufen, dass er zum dritten Mal dabei ist und endlich die 3 Stunden knacken will. Wir laufen nun eine Weile zusammen, doch ich fürchte, er wird sein Ziel auch diesmal verpassen.









Ein letzter Weitblick, und schon tauchen wir wieder ein in den Wald.
Anfangs läuft es noch wie erhofft zügig abwärts. Die Schwerkraft hilft wunderbar.
Doch es geht leider auch mit meinen Kräften abwärts.
Bei km 21,5 nehme ich ein Dextro-Täfelchen und beim Verpflegungspunkt (wie überall zuvor) ein Wasser. Danach setzt zunehmend Aufruhr im Abdomen ein. Der Magen, der olle Magen...
Wieder zieht er sich zusammen, krampft.
Inzwischen werde ich von einigen Überholten wiederum überholt. Die Bergabpassagen kann ich so gar nicht genießen, immer öfter muss ich gehen. 4 Läufer, mit denen ich zuvor unterwegs plauderte, kommen als "Zug" angelaufen und rufen mir zu, ich solle mich anschließen, sie ziehen mich mit. Doch mit Hinweis auf meine Probleme muss ich leider dankend ablehnen.
Auf den letzten 2 km geht gar nichts mehr. Ja ich mache mir stellenweise Sorgen, ob ich überhaupt ankomme, denn mir wird flau, ich muss dauernd trocken schlucken.
Von weitem sehe ich mir ein gelbes Shirt entgegen kommen. Mein eidgenössischer Ehemann, der schon nach phantastischen 2:36 im Ziel war will noch seine 37 Laufkilometer gemäß Trainingsplan erfüllen. Die moralische Unterstützung tut gut. Heidrun überläuft mich nochmals von hinten, freut mich für sie!

Endlich passiere ich kurz vor dem Ziel die 28-km-Marke. Laufen geht nicht mehr, ich erreiche das Ziel gehend. Wenigstens nicht als allerletzte, da kommen noch ein paar.

Das hätte ich nun nicht gedacht, dass das Ende so übel würde, aber nun gut. Lief es erst einen Sonntag zuvor beim Ringelauf Köln allerbestens, ist das heute das Gegenteil.
Als ich mich im Ziel mühsam hinsetzen will, folgen Krämpfe im Fuß und in der Wade. Ich beginne zu frieren (es sind immer noch 25 Grad). Kaum sitze ich nach kurzem Weg im Auto, krampft das linke Bein sehr heftig. Daheim gehts sofort in eine heiße Wanne (im August!) und ich friere immer noch. Erst allmählich pegelt sich der Körper wieder ein und das leckere hausgemachte Birchermüesli meines Mannes weckt die Geister wieder ein wenig. A propos: Er wird mehrere Stunden später seinerseits von Krämpfen am Oberschenkel heimgesucht.

Auch wenn der Monte Sophia Lauf wirklich empfehlenswert ist (schöne Strecke, prima Organisation, nette Leute), würde ich mit Stand heute sagen: Für mich nicht mehr, flach ist eher meine Welt.
Aber es kann schon morgen sein, dass ich mir sage: Die Rechnung ist noch offen...
(Nachtrag vom 31.8.15: Die Schmach werde ich nicht auf mir sitzen lassen können...)

26 Grad, 28,1 km, 3:21:07, (7:06 Min/km), HF 146

28 Kommentare:

  1. Liebe Elke,

    so ein schöner Lauf mit so einem bitteren Ende - das ist ja doof. Aber durchgebissen hast Du Dich. Vielleicht war es ja doch die Hitze, oder? Zu wenig Salz, zu wenig Flüssigkeit? Du wirst die Antwort finden und ich vermute mal, Du wirst die Rechnung begleichen wollen. :-)

    Gruß
    Anja

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    1. Liebe Anja,
      tja. Salz kann sein. Ich war faul und habe nur ein normales Energy-Beutelchen unterwegs dabei gehabt, Wasser gab es ja genug. Hätte ich doch besser wieder mein persönliches salzangereichertes Mixgetränk genommen... Wieder dazugelernt.
      Genau, ich habe die Sophienhöhe bezwungen und gaaanz viel Luft nach oben gelassen ;-)
      Liebe Grüße
      Elke

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  2. Guten Morgen Elke :o)
    mehr als 28 Kilometer mit Höhenmetern im Hochsommer, das ist schon eine ziemlich hohe Hausnummer, an die du dich da rangewagt hast. Dass der letzte Teil dann ein zäher Kampf wurde, ist vermutlich einem nach Bestzeit noch euphorisch (zu) hohen Anfangstempo geschuldet und auch den Temperaturen. Respekt und Glückwunsch für's Durchhalten!
    Die Gipfelweintrauben sind ja mal eine charmante Idee!
    Einen erholsamen Sonntag wünscht
    Lizzy

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    1. Liebe Lizzy,
      klar war es für so etwas nicht wetteroptimal. Aber das Problem hatten ja alle. Und die Anstiege mussten auch alle nehmen. War einfach nicht mein Tag, aber Hauptsache, derselbige ist dann im Oktober in München. Da würde mich sowas mehr ärgern.
      Den Römer oben finde ich auch eine super Idee. Und seine Träubchen waren köstlich!
      Die auch einen schönen Sonntag, ich tu' nix heute!
      Elke

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  3. Liebe Elke,
    tapfer durchgekämpft! Gemein, dass es erst so gut lief und dir dein Magen dann wieder die Lauffreude so vergällt. :(
    Aber du bist ins Ziel gelangt und mit dem Wissen von heuer ist vielleicht doch auch noch ein neuer Versuch im kommenden Jahr drin. :)
    Erhol dich gut!

    PS: von einem Römer habe ich bis jetzt noch nie Laufverpflegung gereicht bekommen... auch nicht von einem Schotten oder einem anderen "berockten" Herrn... ich seh schon, ich muss noch viiiieeele Läufe machen! :D

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    1. Liebe Doris,
      für Leute wie Dich, die sich öfter mal in die Höhe bewegen, wäre es wahrscheinlich gar nicht so schlimm. Wo man doch so nett erwartet wird ;-) Ich finde es immer wieder schön, wenn bei Läufen so nette einfallsreiche Überraschungen platziert werden. Es muss ja nicht immer der dicke Läuferbeutel sein.
      Liebe Grüße
      Elke

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  4. Oh je, liebe Elke, da hat's dich ja echt erwischt - wie schade, dass ein so schöner Lauf zum Ende hin so hart wurde und so unangenehme Nachwirkungen hatte. Ich hoffe, du erholst dich schnell wieder und lässt dich nicht aus dem Konzept deiner Marathonvorbereitung bringen. Beim nächsten Mal solltest du wirklich wieder auf dein Spezialgetränk zugreifen, das du auf Verträglichkeit getestet hast. Bei Hitze und Höhenmetern oder hohem Tempo kann der Mineralverlust dich sonst echt "ausknocken" (ist mir auch schon mal passiert).

    Herzlichen Glückwunsch zum Durchkämpfen und gute Erholung!
    Anne

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    1. Liebe Anne,
      ja man kann es halt nicht bestellen. Ich denke auch, nichts geht über den erprobten Eigenmix, man lernt nie aus.
      Danke und liebe Grüße
      Elke

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  5. Liebe Elke,

    was soll ich sagen, wer so viel Höhenmeter auf soviel Kilometern bei sovielen Grad Celsius ohne vorheriges Bergtraining in Angriff nimmt, den kann es zum Ende schon einholen.

    Also ab und zu mal auf kürzen Strecken dort üben und im nächsten Jahr auf zur Revanche. Da ist doch ein wirklich tolles Trainingsrevier fast vor Deiner Haustür.

    Ich nehme übrigens bei ganz langen Läufen inzwischen Salztabletten. Seit dem ich das tue, hatte ich keine sich zu Beton verhärtende Waden mehr. Bei meinem starken Schwitzverhalten schwemme ich davon wohl zuviel von aus. Vielleicht wäre das auch mal bei Dir einen Versuch wert?

    Du hast gefinisht, gratuliere, auch Chris!!!

    Liebe Grüße und gute Erholung

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    1. Lieber Volker,
      es hat halt nicht alles gepasst. Mit Salztabletten will ich es dann auch mal ausprobieren für Läufe (unter Marathondistanz), bei denen ich keine eigene Getränkemischung mitnehme.
      Danke und liebe Grüße
      Elke

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  6. Hallo Elke,
    einen schönen und sehr detaillierten Bericht hast du da verfasst! Ich habe auch sehr mit diesem Lauf zu kämpfen gehabt und stand auch des öfteren kurz vor einem Wadenkrampf. Ich muss auch zugeben, dass ich nicht gerade optimal vorbereitet in diesen Lauf gegangen bin - auch ich bin eher Flachlandläufer und die langen Läufe über 20km in den letzten Monaten lassen sich auch an einer Hand abzählen. Aber wir sind angekommen und haben unsere Erfahrung daraus gemacht. Gut, dass es dir mittlerweile wieder besser geht!! Gratulation zum Finish!

    Bernd

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    1. Lieber Bernd,
      herzlich willkommen hier im Blog! Ja, am Samstag war es nicht ohne... Das Gelände ist eh' (aus Flachlandläufersicht) anstrengend, und dann noch die Temperatur dazu. Aber nun gut, ich für meinen Teil habe dazu gelernt. Und werde das auch nochmals angehen. Dir auch Glückwünsche zum Finish!
      Danke für das Lob zum Bericht und liebe Grüße
      Elke

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  7. Liebe Elke,
    eben habe ich noch von deinem tollen 10er gelesen und dann, wenig später, "läuft" es halt nicht so gut.
    Es ist halt so, manchmal ist man in Top Form und manchmal passt irgendwas nicht.
    Irgendwie doch auch beruhigend, oder?
    Ich überlege ernsthaft diesen Lauf auch mal zu laufen. Ich bin ja eher der Gipfelstürmer, mir macht das Laufen einen Berg hinauf ja richtig Freude. Allerdings laufe ich sehr schlecht bergab.
    Und ich bin mir ziemlich sicher, das du dich dieser Herausforderung auch nochmal stellen wirst :-)
    Ich hoffe, das deine Beine wieder ok sind und der Magen auch.
    Der nächste Lauf wird dann wieder der Hammer
    Liebe Grüße
    Helge

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    1. Liebe Helge,
      that's runner's life! Wir wissen, wie das sein kann, mal passt es, mal wieder nicht. Ich kann mir ja zusammenreimen, woran es ungefähr lag. Was zählt ist, dass man sich nicht demotivieren lässt, sondern wieder munter weiterläuft.
      Dem Magen ging es am Abend schon wieder gut. Der nervt ja immer nur bei Läufen so blöde rum. Nach etwas Schlappheit gestern ist heute alles wieder ok.
      Wenn Dir profilierte Läufe Spaß mache, kann ich Dir diesen Lauf nur empfehlen. In der Hoffnung, dass es Dir nicht zu langweilig ist... Die Bilder zeigen Dir ungefähr auch die Beschaffenheit, überwiegend breite Wege, wenig Asphalt, nur wenige schmalere Abschnitte. Wäre schön, wenn wir uns dort treffen, denn ich habe natürlich vor, nochmals anzutreten! ;-)
      Wie war das Inferno bei Euch??? Habe ich genug die Daumen gedrückt?
      Liebe Grüße
      Elke

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    2. Hallo Elke,
      der Inferno war grandios. Ich bin gedanklich irgendwie immer noch nicht ganz zurück .... :-D
      Das ist sooo traumhaft dort :-)
      Liebe Grüße
      Helge

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    3. Dann scheint es ja wirklich ein tolles Erlebnis gewesen zu sein. Das freut mich für Euch.Wir fahren in 3 Tagen zum Urlaub runter :-)
      Liebe Grüße
      Elke

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  8. Sehr schöner Bericht. Ich bin auch zum ersten Mal mitgelaufen, weil ich die Strecke im April schon einmal mit dem Fahrrad abgefahren hatte ( außer der Rodelbahn und dem Hinkelstein ) und sie sehr schön fand. Und ich kann Elkes Bericht fast Wort für Wort bestätigen.- vor allem was die letzten 2- 3 km betrifft. Da habe ich mich auch gefragt, ob ich das Ziel noch erreiche.
    Im Ziel habe ich mir geschworen: "Das machst du nicht noch mal." Aber inzwischwen kommen schon die ersten Zweifel.... - nicht zuletzt wegen der schönen Fotos in Elkes Bericht. Vielleicht sehen wir uns ja beim 2016er "Monte Sophia" wieder...
    Alles Gute !
    Jens

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    1. Lieber Jens,
      herzlich willkommen hier im Blog! Dein Kommentar trifft auch meine Gemütslage genau. Ja, es war fordernd am Samstag. Aber hey, wir haben das Ding gefinisht und uns genug "Luft nach oben" für einen neuen Anlauf gelassen ;-) Es passt halt nicht immer auf Bestellung bei Läufen, doch hilfreich ist sicher beim Monte Sophia auch, den Kurs nun zu kennen.
      Auf ein Neues also an der Sophienhöhe!
      Dir auch alles Gute und liebe Grüße
      Elke

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  9. Liebe Elke
    Ein Berglauf im Rheinland - das ist ja ein Ding! Vielen Dank für den tollen Bericht mit den schönen Panorama und Parklandschaft-Bildern. Wunderbar, wenn aus Abraum-Material ein solches Paradies wird! Das Bild vom lichtdurchfluteten Feldweg unter altem Baumbestand gefällt mir besonders gut :-)
    Als du dich vom Römer mit Trauben verwöhnen liesst, da dachte ich: "Achtung!"...
    Und irgendwo hab ich mal gelesen, man solle Traubenzucker während eines Laufes nur seinem ärgsten "Feind" anbieten ;-) Der Konsum von Trauben- und Fruchtzucker kann "in die Hose" gehen...
    Das durstige Wetter hat wohl auch dazu beigetragen, dass Wasser und Salz-Haushalt total durcheinander kamen. Ein Salz-Tabletten-Test lohnt sich bestimmt (hab in einem Oropax-Döschen immer ein paar dabei - auch auf Longruns - und diese waren besonders bei Bergläufen (JMT) auch bei Mitläufern immer heiss begehrt ;-)
    Nächstes Jahr bist du bestimmt wieder mit dabei und dank den gemachten Erfahrungen wird der schöne Lauf auf euren Hausberg dann bestimmt perfekt!
    Gute Erholung und viel "Nachfreude" an der tapfer erbrachten Leistung!
    Liebe Grüsse
    Marianne

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    1. Liebe Marianne,
      für Euch wäre das sicher nur ein "Hügeli", aber dennoch - landschaftlich reizvoll und insgesamt ein schöner Lauf. Das Foto, das Du ansprichst, gefällt mir auch besonders gut, und täuscht total darüber hinweg, dass man auf völlig künstlichem Gelände unterwegs ist.
      Der von Dir geschilderte Traubennebeneffekt hat mich nicht befallen und mit Traubenzucker gegen Laufende (aber auch nur dann) habe ich bisher gute Erfahrungen gemacht. Ich vermute eher, das Salz fehlte. Ich wollte diesmal keinen eigenen Mix mitnehmen, dachte, das geht auch mal so (mit "normalem Energydrink + Wasser), aber nun werde ich definitiv einmal Salztabletten testen.
      Heute gehts schon wieder bestens und ich ärgere mich nicht mehr. Das Hauptziel des Herbstes kommt ja erst noch. Und ja sicher, ich werde den Monte Sophia nochmals angehen :-)
      Liebe Grüße
      Elke

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  10. Hi Elke,
    ein super Bericht! War schön, das Ganze nochmal revue passieren zu lassen. :)
    Ich war gestern auch zum ersten Mal dabei. Bis KM 24 alles gut, danach die Hölle.
    Ich bin so bei 3:11 ins Ziel gekommen. Ich vermute mal, auf den letzten Metern war das Dein Mann, der mir entgegen kam. Dabei dachte ich mir noch "das darf ja wohl nicht wahr sein - freiwillig nochmal zurück?"
    Gute Erholung und liebe Grüße aus Aachen
    Jessica

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    1. Hallo Jessica,
      danke für das Lob und herzlich willkommen hier! Oh, auch Dir erging es schlecht? Aber dafür war Deine Zeit ja noch ganz gut. Es war eben nicht der allerbeste Läufertag, aber es gibt ja zum Glück viel mehr schöne Erlebnisse! Meinen Mann siehst Du ja auf dem vierten Foto rechts. Zeitlich kommt das hin, dass Du ihn sahst. Er läuft in 2 Wochen den Jungfrau-Marathon, weswegen er am Samstag 37 km insgesamt absolvieren wollte. Da war der Monte Sophia dann doch zu kurz ;-)
      Dir auch gute Erholung!
      Liebe Grüße
      Elke

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    2. Mir ging es ja Gott sei Dank nur 4 Kilometer lang schlecht. :) Bin zufrieden mit der Zeit, auch wenn ich sehr gern unter 3 geblieben wäre. Dafür ging es meinem Mitläfuer aber leider ab KM 15 kreislaufmäßig so mies, dass wir langsam machen mussten.

      Ja, das krassgelbe T-Shirt passt :)
      "der Monte-Sophia war zu kurz" - da krieg ich ja Gänsehaut trotz des Wetters heute.:)
      Bis zu einem Marathon lass ich mir noch so ein bis sieben Jahre Zeit....

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    3. Das ist die Hauptsache, dass Du zufrieden bist! Bei solchen Wetterbedingungen wie am Samstag geht es ohnehin langsamer. cih denke, gerade auch beim Monte Sophia ist die Streckenkenntnis sehr wichtig, so dass man beim 2. Anlauf viel besser präpariert ist. Ich hoffe, Dein Mitläufer hat es auch am Ende gepackt...?
      Wenn Du das am Samstag geschafft hast, brauchst Du Dir vor einem Marathon keine Gedanken zu machen. Mit entsprechendem Training wird das werden. Hier im Blog gibt es dazu auch ein paar Erfahrungen zu lesen. Und ich hoffe, im Oktober kommt ein Bericht aus München dazu :-)
      Der Lauf, den mein Mann vorher vorhat, hat allerdings 1800 Höhenmeter, und die fast alle auf der 2. Hälfte. DA krieg ich auch Gänsehaut (und laufe den nicht mit...). Wir sind die zweite Hälfte letztes Jahr abgewandert: http://18071960.blogspot.de/2014/08/jungfrau-marathon-light.html, dagegen ist die Sophienhöhe ein Maulwurfshügel...
      Liebe Grüße
      Elke

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  11. Liebe Elke,

    Tapfer durchgebissen, 28km bei Hitze und Höhenmetern sind schon eine Hausnummer. Nach allem was du beschreibst frieren etc klingt es doch eher nach Überhitzungs- als Bergproblemen. Flauer Magen und Gänsehaut sind mir leider bekannt. Salztabletten würde ich auch dringend anraten gegen die Krämpfe.

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    1. Liebe Roni,
      Ja, es war eine Erfahrung... Salztabletten stehen schon auf dem Einkaufszettel!
      Liebe Grüße
      Elke

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  12. Da wäre ich gern dabei gewesen! Leider war das Wochenende für nicht-läuferische Aktivitäten verplant.
    Mein Glückwunsch zum hart erkämpften Finish! Und beim nächsten Mal lieber ohne Traubenzucker.

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    1. Vielleicht wäre es ja für die Pulsmesserfamilie im nächsten Jahr eine Option? Es gibt ja verschiedene Distanzen. Danke, ja hart erkämpft, aber durchgekommen, wenigstens das. Und wieder um eine Erfahrung reicher ;-)
      Danke und liebe Grüße
      Elke

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