Wir treffen im Lauf des Freitag Nachmittags am bei Tageslicht besehen nicht umwerfend schönen Kongressgebäude in Biel ein. Es gibt Pasta und die Wartezeit bis zum Start um 22 Uhr verkürzen wir uns mit Marianne und ihrem Mann Andi, die beide den Halben angehen werden.
Für uns vier stellt sich die spannende Frage, was die Nacht uns bringen wird...?
Ich bin mir immer noch nicht ganz im Klaren, wo und wie ich Chris an der Strecke treffen kann. Der offizielle Plan (Quelle: www.100km.ch) enthält eine eingezeichnete Linie für Begleitfahrzeuge. Doch ist die Route zwingend, weil ansonsten Sperrungen bestehen, ist sie ein Vorschlag, empfiehlt sie die bestmögliche Strecke für Begleiter? Am Infopoint werden wir nicht schlauer. Mir bleibt später nichts übrig, als nach eigenem Gutdünken zu handeln.
Die Atmosphäre wird elektrisierender, je mehr wir uns der Startzeit nähern. Man spürt förmlich, wie die Läufer endlich loswollen, ihr Abenteuer angehen, sich der Herausforderung stellen. Auch die laue Sommerluft, 23 Grad, ist leicht geladen, am Himmel ziehen sich dunkle Wolken zusammen, Gewitterstimmung.
Endlich - der große Moment. Unter anfeuerndem Applaus macht sich das Feld der gut 1000 100'er (zusammen mit dem Halbmarathon, dem 56-km-Lauf und weiterer Nebenläufe sind über 4000 Teilnehmer dabei) auf seinen Weg hinaus in die Nacht.
Und hier aus meiner Sicht, ein kleines Stundenbuch der Nacht (Achtung, lang).
Jens, km 10:
Auf dem Weg zum Auto lege ich meine Strategie fest: Einfach versuchen, irgendwie nach Jens zu gelangen. Abseits der Strichellinie rolle ich durch die Dunkelheit, passiere ein Hinweisschild auf die später folgende Straßensperrung im Ort, und gelange bis auf 100 m an die Laufstrecke. Guter Beginn! In der Dorfmitte haben sich einige Einwohner und Interessierte versammelt, ein Gasthaus hat Tische und Stühle am Straßenrand platziert. Und schon 40 Minuten nach dem Start kommt der Führende herangesprintet. Ich zücke meine mitgebrachte Ratsche und trage meinen Teil zur Anfeuerung bei. Zunächst kommen weitere einzelne Verfolger, dann wird aus dem Tröpfeln ein steter Läuferfluss. Ich merke, dass die Strahl- und Blendkraft mancher Stirnlampen es in der Dunkelheit etwas schwer macht, einzelne Läufer zu erkennen. Doch die Ratsche ist auch ein gutes Lockinstrument, denn plötzlich löste sich eine Gestalt aus dem Feld und kommt auf mich zu. Nach 55 Minuten ist mein Mann da. Kurze Begrüßung, er sprüht vor Elan und zieht weiter. Ich gehe zurück zum Auto, beschließe, Aarberg zu sparen und lieber gleich in Lyss meinen nächsten Standort zu suchen. Durch die herabgelassenen Autofenster genieße ich angenehme Abendluft.Sehe aber auch Wetterleuchten am Himmel, oder sind es gar Blitze...?
Lyss, km 22:
In Lyss geht die Taktik, einfach bis zur ersten Strassensperre zu fahren, und dann zu Fuß die Strecke zu suchen, wieder auf. Unverkennbar bin ich richtig, als Dutzende dösende Radfahrer in der Ortsmitte ausgerüstet für ihre nächtlich Aufgabe warten. In Biel darf man "seinen" Radfahrer zur persönlichen Unterstützung dabei haben, doch bis hierhin (also bis km 23) und später am Emmendamm müssen die Läufer ohne deren Begleitung bleiben.Plötzlich wird die Luft kühler, frischer, erste Tropfen fallen. Ein kräftiger Landregen setzt ein. Nach 90 Minuten kommt die Spitze, die nun von anderen Läufern gebildet wird als noch in Jens.
Läufer und Radler spiegeln sich auf dem nassen Straßenbelag.
Mein Mann sprüht weiterhin vor Tatendrang.
Durch den bald kräftig fallenden Regen renne ich einen Solidaritätssprint zum Auto, das ich gut durchnässt erreiche.
Scheunenberg, km 30:
Inzwischen ist Mitternacht längst vorbei. Was sich nun motorisiert über die Straßen bewegt, will irgendwie irgendwo zur Strecke.Der Regen klatscht auf Asphalt und Autoscheiben, doch kurz vor meinem Etappenziel lässt er nach.
Bewährte Taktik, einfach bis zur Sperrung am Dorfeingang fahren. Ein netter Streckenposten hält mich an, erklärt mir wie ein Reiseführer, dass hier die Läufer von links kommen, dann durch die Ortsmitte laufen und dahinter rechts abbiegen. Ich könne hineinfahren, am Gasthaus sei ein großer Parkplatz, nur auf die Wettkämpfer müsse ich achten. Wir wünschen uns eine schöne Nacht. Das ist doch unübertrefflich freundlich! Also rolle ich vorsichtig um Läufer und Radler bis zu besagtem Parkplatz am längst geschlossenen Gasthaus, kann direkt an der Straße parken. Mit Rücksicht auf das Schlafbedürfnis der Bewohner lasse ich die laute Ratsche stecken und klatsche die Läufer an. Immer wieder freundliche, dankbare Blicke für die kleine Aufmunterung.
Ich nutze die Wartezeit für einen kleinen nächtlichen Imbiss. Und wundere mich, dass ich alte Schlafmütze hellwach bin.
Kurz vor 1 Uhr, nach 2 Std. 50 kommt mein Mann, gut gelaunt. Es läuft bei ihm und er entschwindet gleich wieder im Dunkel. Manch anderer schaut schon eher angestrengt, gequält.
Scheunenberg muss ich in anderer Richtung als geplant verlassen, gegen den nun zunehmenden Läuferstrom wäre es zu gefährlich.
Doch so kann ich an anderer Stelle kurz erneut die Laufenden sehen. Zwischen Schnottwil und Wengi queren sie die Straße und immer, wenn einer oder mehrere kommen, halten die Posten die Autos an.
Während des Wartens höre ich die Grillen zirpen.
Oberramsern, km 38:
Vor Oberramsern wird wieder ein toller Parkservice geboten: Man fährt auf einer Allee in Richtung Ort, muss dann aber vorher am Straßenrand das Auto abstellen. Damit kein Chaos entsteht, weisen freundliche Helfer die "Biel-Touristen" ein: Fährt vorne einer weg, darf man dessen freien Platz einnehmen, ansonsten parkt man hinter dem letzten abgestellten Fahrzeug.Ich darf mich hinten anschließen und einen etwas weiteren Fußweg genießen. Dabei erlebe ich den lustigen "Tanz der Glühwürmchen". Da die Strecke über mehrere km gerade verläuft, sieht man die hüpfenden Stirnlämpchen der Läufer als kleine Lichterprozession.
In Oberramsern ist ein Wechselpunkt der Staffetten, so dass hier mitten in der Nacht Aktivität herrscht. Tische und Bänke stehen bereit und einfache Snacks und Getränke werden angeboten.
Und es gibt tadellose Toitois, sogar mit Licht.
Meinen Mann treffe ich 1:35 Uhr (also nach 3 Std. 35 Laufzeit) wieder mit Unterstützung der Ratsche, deren Laut inzwischen einen kleinen Pawlowschen Reflex bei ihm erzeugt. In der Dunkelheit ein echter Vorteil.
Mein Auto hat keine Ratsche und im Dunkel der Nacht unter den Bäumen der Allee sind alle Autos grau, bzw. schwarz. So drücke ich immer wieder mal die Taste auf dem Schlüssel, und als dann fröhliches Blinker-Blinken antwortet, weiß ich, dass ich richtig bin.
Jegenstorf, km 47:
Einen zuvor angesteuerten Treffpunkt bei Buechhof/Grafenried verlasse ich unverrichteter Dinge. Es ist stockdunkel. Und wenn einem dann nur blendende Lichtpunkte entgegenhüpfen, die im letzten Moment Beine und Arme bekommen und dann schon wieder vom Dunkel verschluckt werden, ist ein Erkennen schwierig. Also weiter nach Jegenstorf. Inzwischen habe ich im mitgeführten Laptop das Livetracking meines Mannes aktiviert und sehe, dass ich ihn nicht verpasst habe.2:43 Uhr erscheint er an meinem Warteplatz. Inzwischen durchaus auch mit Ansätzen von Erschöpfung. Aber nun schon nach der Marathondistanz darf das so!
Mit mir sind auch hier einige Unentwegte aktiv und jeder Läufer wird beklatscht.
Kirchberg, km 56:
In Kirchberg lässt mich meine Orientierung voll im Stich. Ich kurve durch die kleine Stadt auf der Suche nach dem Zieleinlauf des 56-km-Laufs. Da müsste doch etwas los sein!? Kein Hinweisschild hilft bei der Suche, keine Autoansammlung oder Ähnliches ist zu sehen. Inzwischen hängt mir ein anderer Suchender am Heck, der rechts ran fährt, als ich rechts ran fahre, und mir auch 2 Runden im Kreisverkehr folgt. Anscheinend hält er mich für kundiger. Ok, muss eben Google helfen. Schlussendlich finde ich das Gesuchte. Es gibt auch einen Zieleinlaufbogen, doch ob es an der späten Nacht- bzw. frühen Morgenstunde liegt? Keine Stimmung, keine Musik, kein Sprecher. Wer hier finisht, läuft rechts, wer 100 km läuft, läuft eben links vorbei. Irgendwie etwas lahm, das hier.Mein Mann naht 3:45 Uhr. Müde, aber ungebrochen.
Ab hier müssen die Radfahrer ihre Läufer ziehen lassen und ihrerseits über die Straße weiter. Für die Läufer geht es auf den stockdunklen Emmendamm, den berüchtigten Ho-Chi-Minh-Pfad.
Die ersten Vögel erwachen und zwitschern sich eins.
Utzenstorf, km 62:
Gut die Hälfte des Emmendamms ist geschafft. Von einer Brücke fotografiere ich den steten Fluss der Glühwürmchen.Gemeinerweise müssen die Läufer hier unter der Brücke hindurch und dann über eine kleinen Anstieg in einer engen Kurve wieder auf den Damm. Was normalerweise kein überhaupt erwähnenswertes Problem ist, bringt viele Läufer mit dem inzwischen absolvierten Laufpensum aus ihrem Rhythmus.
In einem Zelt hat sich eine kleine Schar Nachtschwärmer bei munterer Musik zusammengefunden.
Mein Mann nimmt sich Zeit für eine kleine Stehpause, er kämpft.
4:45 Uhr, allererste Dämmerungszeichen deuten sich am Himmel an.
Lohn-Ammansegg, km 71:
Immer noch munter komme ich an, doch als ich im Auto mit Blick auf die Strecke warte, und der Regen wieder monoton auf das Autodach trommelt, erwischt mich urplötzlich ein Müdigkeitsanfall. Damit ich meinen Mann schlafestrunken nicht verpasse, lasse ich das Radio laufen, aber für einige Minuten fallen mir die Augen dennoch zu. Rechtzeitig bin ich wieder wach, dank Live-Tracking kann ich kurz bevor er 5:30 Uhr um die Ecke biegt den Schirm greifen und ihn erwarten. Der Regen macht ihm nichts aus, wohl aber die zunehmend schweren Beine.Das Feld läuft nun in die Morgendämmerung, die aber farblich leider "graut" statt mit Morgenrot aufzuwarten.
Mental nicht gerade einfach.
Immer wieder hügelige Passagen, immer noch viele km.
Und der Körper, der zunehmend seine Ruhe will...
Sogar mir im gemütlichen Auto geht das aufs Gemüt.
Bibern, km 77:
Ein grauer Tag erwacht, mit Sprühregen garniert.Doch im Ort sind schon wieder zahlreiche muntere Menschen. Hier ist der letzte Wechselpunkt der Staffetten, der 5. Läufer geht jeweils auf die Strecke und viele werden von ihren frenetisch anfeuernden Teamkollegen losgeschickt.
Das Dorf ist von ihren Autos sehr unschweizerisch hemmungslos zugeparkt.
Mein Mann kommt 6:20 Uhr an. Müde, kämpfend, aber immer noch laufend.
Viele gehen hier schon.
Der Anstieg zum letzten Hügel, danach wird es nur noch flach sein.
Ein Hahn kräht, es duftet nach Pferden und ihren Ställen.
Büren an der Aare, km 88:
Ich habe Zeit, ein paar Fotos des wunderschönen Altstadtkerns zu machen.Gerade erwacht der Ort zum Leben, der Bäcker fährt seine frischen Brötchen aus.
Die Läufer bekommen von der Idylle nichts mit. Ihr Terrain ist auf der kleinen Promenade an der Aare. Die derzeit auch Hochwasser führt.
Während für die Teilnehmer wieder gut sortierte Verpflegung angeboten wird, hat ein Stück weiter ein cleverer Verein eine "Frühstücksbeiz" im kleinen Zelt installiert. Ein frisch gebrühter Kaffee mit einem "Gipfeli" (Hörnchen) ist auch für die nächtlichen Begleiter sehr willkommen.
Für Kunst am Wegesrand hat kaum einer einen Blick. Im Gegenteil, mancher Blick ist ziemlich leer, leidend, Mitleid erweckend.
Ich schwinge die Ratsche, was das Zeug hält, möchte doch den Leidenden ein wenig Schwung mitgeben.
7:40 Uhr kommt mein Mann, unser letzter Treffpunkt. Wenn wir uns das nächste Mal sehen, wird das im Ziel sein.
Nur noch 12 km hat er, aber mit den schon absolvierten 88 in den Beinen ist das eine Hausnummer!
Auf der Fahrt nach Biel sehe ich im Rückspiegel ein schönes Panorama.
Kurzer Fotostopp.
Wie stimmungsvoll doch ein Morgen sein kann! Dort hinten haben wir die Nacht der Nächte erlebt.
Biel hat ein deutlich anderes Erscheinungsbild als das malerische Büren...
Aber nach einer solchen Nacht nehme ich davon nicht so viel wahr.
Marianne und Andi, die nach ihrem Halbmarathon eine kurze Nacht daheim hatten, lassen es sich nicht nehmen, uns zu begrüßen!
Während wir am Ziel warten, zieht der Himmel wieder zu
Wind setzt ein, und damit erneuter heftiger Regen.
Wir freuen uns mit den vielen Ankommenden. Viele Staffetten laufen zu fünft ein, die Vorläufer mit ihrem Schlussläufer. Ach wie gut kann man sich in diese Freude hineinversetzen!
Endlich kommt Chris in den Zielkorridor, darf sich über eine namentliche Erwähnung des Sprechers freuen.
Wir jubeln ihm zu, doch er ist zielfokussiert.
Was wir ihm auch zugestehen.
Die letzten Meter seines großen Abenteuers!
Nach 11 Stunden und 17 Minuten erreicht er den blauen Bogen, als 16. von über 80 seiner AK. Und während ich das schreibe, kommen ja immer noch Läufer ins Ziel...
Vor dem nun sintflutartigen Regen flüchten wir ins Festzelt. Einzelnes Donnergrollen kommt dazu.
Wir tauschen unsere Erlebnisse der Nacht aus, vom Halbmarathon, von den 100 km, und aus meiner Begleitersicht.
Für Chris und mich ist die Nacht irgendwie noch nicht verarbeitet. Vor 12, 13 Stunden saßen wir gerade erst hier, doch seither haben wir so viele Eindrücke gesammelt. Zugleich kommt es uns irreal vor. Der Kopf muss das erst noch verarbeiten.... und den Schlaf nachholen.
Dann wird Chris auch seine Erfahrungen hier berichten.
Eine kleine bemerkenswerte Beobachtung am Rande: Es gibt auch eine eigene Wertung für Armeeangehörige, deren Siegerehrung wird von einem höherrangigen Militär vorgenommen. Seine Rede hält er doppelt: Erst deutsch, dann französisch. Sodann wird ein Lied befohlen, das gut 2 Dutzend Soldaten kräftig schmettern, die "Infanterieballade".
Am Ende dieser Siegerehrung wird die Nationalhymne gespielt, die Soldaten stehen stramm, der Redner salutiert, alles erhebt sich von den Plätzen. Für uns Deutsche etwas ungewohnt.
Die erste Zeile der Hymne lautet übrigens "Trittst im Morgenrot daher"
Treffender ginge es kaum an diesem Morgen, wenn auch das Morgenrot eher "Morgengrau" war...
Und was hat der Finisher selber über seinen Lauf zu sagen? Hier geht's zu seinen Eindrücken!
Ein ganz wunderbar stimmungsvolles Video dieser 58. Ausgabe gibt es bei Youtube zu genießen:
Und wer auch einmal nach Biel möchte: Eine Seite mit vielen sehr guten Informationen gibt es hier: www.99km.ch
War das eine Nacht! Fast hätten wir den Lauf verpasst. Wir waren der Meinung, er sei zur Nacht auf Sonntag. So gerade noch rechtzeitig haben wir dann um 22 Uhr die Einladung erhalten. Dann war es mit der Nachtruhe vorbei. Ausgestattet mit dem Handy und dem Bericht des Läufers, den du mir immer empfohlen hast, haben wir dann- ja, ich gebe zu, mit einigen SchlafEinheiten dazwischen ,Chris Lauf verfolgt. Wahnsinn!!! dass er es schaffen würde, daran habe ich nie gezweifelt. Aber diese Zeit und diese Gesamtplatzierung.... super!!! Nochmals herzlichen Glückwunsch.
AntwortenLöschenHallo Heidrun,
Löschentja, ist ja gut, dass es dann den Sonntag noch zur Erholung gibt, aber ich war auch etwas mit den Wochentagen durcheinander.
Ja, was für eine Nacht! Auch begleitend hat man kaum Langeweile und ist ganz gut beschäftigt.
Danke und liebe Grüße
Elke
Hallo Heidrun,
Löschenvielen Dank für Deine/Eure Unterstützung. Allein zu wissen, dass ich mit der echt fantastischen Tracking-Funktion meiner neuen Garmin-Uhr von Freunden "begleitet" werde, hat geholfen und auch motiviert. Dass Du trotzdem nicht eine schlaflose Nacht verbracht hast, entlastet natürlich mein Gewissen!
Über die Platzierung freue ich mich auch sehr - damit habe ich absolut nicht gerechnet. Dass ich bei Kilometer 38 sogar auf Rang 5 gelegen habe, zeugt aber dann eher davon, dass ich als "Newbie" die Sache zu flott angegangen bin... Nochmals herzlichen Dank!
Liebe Grüße, Chris
Liebe Elke,
AntwortenLöschenwow, was für ein toller Bericht! Dieser Lauf ist wirklich etwas Besonderes - für die Läufer genau wie für die Begleiter!
Herzliche Gratulation an Chris - super Zeit, super Lauf!! :)
Dich bewundere ich für dein Durchhaltevermögen - so alleine im Dunkeln herumzufahren, sich (zeitlich und örtlich) zu orientieren und bei den sicher auch vorgekommenen Wartezeiten nicht einzunicken ist eine tolle Leistung. Da hat wohl auch bei dir ein wenig das Wettkampfadrenalin mitgeholfen! :D
Erholt euch gut!
Liebe Doris,
Löschendanke Dir! Ja, diese Nacht der Nächte ist schon sehr speziell, für die Läufer sowieso, aber auch, wenn man nur begeleitet. Stimmt, als selbst aktiver Läufer nimmt man auch anders Anteil, leidet mit, freut sich mit. Daher gelang es mit wohl auch, so lange wach zu bleiben.
Liebe Grüße
Elke
Hallo Doris,
Löschenvielen herzlichen Dank! Ja, der Lauf ist wirklich etwas Besonderes, nicht nur wegen der Distanz, sondern auch deshalb, weil der überwiegende Anteil im Dunkeln gelaufen wird. Auch das hat seinen speziellen Reiz.
Die Betreuung hat bei einer solchen Veranstaltung auch keinen einfachen Job. Mit meinem Schatz war ich da aber mehr als bestens versorgt - und die Freude, Elke beim nächsten Punkt wieder zu sehen, hat die lange Distanz in kleine versüßende Abschnitte unterteilt!
Liebe Grüße, Chris
Nochmals alle Hochachtung und Gratulation Euch beiden, Chris zu der tollen Leistung, Dir, Elke, zur tollen Unterstützung und zum noch treffenderen Berichten. Da bekommt man ja beim Lesen schon schwere Beine.
AntwortenLöschenWie frisch Chris aber im Ziel war, aufgestellt und lachend berichtete, das ist unglaublich! Soviel Energie kann doch einer gar nicht haben.
Gute Erholung, und auf ein nächstes Laufabenteuer!
Herzlich, Andi
Lieber Andi,
Löschendanke Dir auch für Eure guten Wünsche vorm Start und das Mitfreuen im Ziel! Für mich war ja schon begleitend ein Erlebnis, aber das selbst zu laufen ist natürlich nochmals eine ganz andere Liga! Aber wer so einen "Berner Gring" hat wie Chris, der zieht das dann durch!
Danke, nochmals Glückwünsche auch zu Eurem Finish und herzliche Grüße zurück
Elke
Hallo Andi,
Löschenvielen herzlichen Dank! Und nochmals einen speziellen Dank an Euch, dass Ihr auch am Sonntag nochmals extra für mich nach Biel gefahren seid! Das hat mich sehr gefreut und noch mehr geehrt - und die Freude über die Ankunft vervielfacht!
Mit dem Zieleinlauf ist aller Schmerz und die Müdigkeit vorerst einmal verflogen - und die Freude und die Emotionen nehmen (kurz, vorübergehend) überhand...
In dieser Form habe ich das zuvor auch noch nie so ausgeprägt erlebt - und dazu habt Ihr beide aber auch beigetragen! Nochmals vielen herzlichen Dank - auch für den köstlichen Frühstückskaffee!
Liebe Grüsse, Chris
Liebe Elke und Chris
AntwortenLöschenEure Leistung in der Nacht der Nächte macht mich beinahe sprachlos! Eindrücklich Chris' Ruhe und Gelassenheit vor dem Start zum riesigen Abenteuer zu erleben! Dann die Ehre, ihn per Garmin-Link virtuell durch die ganze Nacht begleiten und seinen flinken Lauf verfolgen zu dürfen. Welch eine 100 km-Premiere - eine bewundernswert fantastische für uns unvorstellbare Leistung! Welch ein AK-Rang! Und trotz allen Mühen schien Chris im Ziel noch total frisch und wurde nicht müde, uns von seinen Erlebnissen zu berichten!
Und auch du Elke hast in dieser Nacht Aussergewöhnliches geleistet. Hast dich im Dunkeln auf verschlungenen Wegen perfekt orientiert und die Stimmung dieser aussergewöhnlichen, nassen Frühsommer Nacht so eindrücklich in Bild und Wort festgehalten, dass man Gänsehaut kriegt beim Lesen. Und flugs war der eindrückliche Bericht schon online obwohl auch du die ganze Nacht wach und unterwegs warst! Ich komme aus dem Staunen über euch zwei nicht heraus! Hut ab, herzlichste Gratulation und beste Erholung!
Liebe Grüsse
Marianne
Liebe Marianne,
Löschenauch Dir vielen liebe Dank, dass wir vor dem Start so nett plauschen konnten und für Euer Mitfreuen und -jubeln im Ziel! Das persönliche Live-Tracking von Garmin ist wirklich ein tolles Instrument, für die virtuellen Begleiter und für mich im Auto. Ich glaube, sonst wäre ich irgendwann völlig ins Schwimmen geraten, ob ich ihn schon verpasst habe oder länger warten muss.
Bei Chris kreisten sicher noch die Glückshormone, als wir im Ziel zusammen saßen. Aber später war dann doch der Tank leer und der Schlaf wurde sein (und mein) bester Freund.
Euch auch nochmals herzliche Gratulation zum gefinishten Halben!
Herzliche Grüße
Elke
Liebe Marianne,
Löschendass Ihr so spontan am HM teilgenommen habt und wir uns bereits vor dem Start sehen konnten, hat die Wartezeit entspannter gemacht. In der Tat ist es mir - hinterher betrachtet - ganz gut gelungen, dem Lauf recht entspannt entgegen zu sehen. Ich habe mir aber auch nie einen Kopf darüber gemacht, dass ich nun 100km am Stück laufen muss, sondern habe mich erstmal auf die Runde durch die Stadt in Biel, dann den Abschnitt bis Aarberg und die Querung durch Aarberg gefreut. So habe ich mir die Strecke gedanklich eingeteilt. Es gab viele Punkte, die mit Erinnerungen verbunden sind: Biel, Kappelen, Aarberg, Lyss, Jegenstorf, Büren an der Aare und Brügg. Das hat mir es dann in gewisser Weise zusätzlich vereinfacht. Dann waren dazu auch immer wieder die Treffpunkte mit Elke und den energieversorgenden Müntschis, die die Unterteilung nochmals verfeinert haben. Sie hat sich wirklich hervorrganed in der Dunkelheit zurecht gefunden. Und das, obwohl ich das Navi zuhause habe liegen lassen. Ansonsten war sie aber im Auto bestens mit Informatik versorgt (autonome elektrische Energieversorgung für Internetanschluss und Speisung des Notebooks - Elkes Auflage: die Bordbatterie des Autos darf nicht zusätzlich belastet werden).
Und das Wissen darüber, dass Ihr meinen Lauf über den Gamrin-Link verfolgt, war durchaus eine weitere Motivation. Ich habe mir dann auch so vorgestellt, wie einige der "geladenen Freunde" am Sonntagmorgen - vielleicht beim Frühstück - geschaut haben, wo ich mich denn inzwischen befinde...
Also viele Bilder und Gedanken treiben einen dann voran und lassen die schmerzenden Beine weniger schmerhaft erscheinen.
Im Ziel fallen alle Lasten und Schmerzen von einen und - einmal sitzend - erhält die Kiefermuskulatur noch mehr als genug Energie, um dann die ersten Eindrücke vermitteln zu können... Aber, wie Elke auch schon geschildert hat, danach zu Hause angekommen, war der Akku leer... :-)
Nochmals herzlichen Dank an Euch für die tatkräftige Unterstützung und die Mühen wie Strapazen, die Ihr auf Euch genommen habt, um bei meinem Zieleinauf vor Ort sein zu können! Wirklich eine grosse Ehre für mich!
Auf ein neues gemeinsames Lauferlebnis freuen wir uns!
Liebe Grüsse, Chris
Eigentlich hättest du auch eine Medaille verdient! Was für eine erfolgreiche Läuferehe. Herzlichen Glückwunsch euch beiden.
AntwortenLöschenLiebe Lizzy,
Löschendanke! Ich darf mich ja auch am Anblick der wahrlich hart errungenen Medaille meines Mannes mit freuen!
Liebe Grüße
Elke
Hallo Lizzy,
Löschenja richtig, eigentlich gebührt allen Betreuerinnen und Betreuern viel mehr Beachtung, sind diese doch letztlich am Erfolg auch ganz entscheidend beteiligt und haben auch einen harten und strapaziösen Job vollbracht!
Mir hat allein schon sehr geholfen, zu wissen, dass ich meine liebste Ehefrau bei Punkt X wieder sehen werde. Und ich wollte sie doch auch nicht zu lange warten lassen - und habe mich entsprechend nach meinen zur Verfügung stehenden Kräften beeilt... :-)
Liebe Grüße, Chris
Liebe Elke,
AntwortenLöschenganz herzlichen Glückwunsch an Chris zu der tollen Zeit und Platzierung!
Da im dunklen grauen Regen im Auto allein herumzuirren stelle ich mir auch etwas gruselig vor.
Ich hoffe ihr habt beide etwas ausgeschlafen und könnt euch lange über diese tolle Nacht freuen.
Herzlichen Gruß!
Liebe Roni,
Löschennein, es war gar nicht so schlimm mit dem Herumfahren im Dunklen. An den Endpunkten traf man ja immer auf andere Enthusiasten und es gab etwas zu schauen. Nichtsdestotrotz war es natürlich schon speziell, so die Nacht zum Tage zu machen.
Danke und liebe Grüße
Elke
Hallo Roni,
Löschenvielen Dank! Es ist in der Tat besser gelaufen, als dass ich mir das erträumt habe. Und wir werden von diesem gemeinsamen Erlebnis noch einige Zeit zehren. Auch die Erholung ist schon gut voran geschritten.
Liebe Grüße, Chris
Liebe Elke,
AntwortenLöschenganz lieben Dank fürs Mitnehmen. Ich kann es ja gar nicht ermessen, wie es ist, wenn man 100km am Stück läuft. Aber auch nicht, wie es ist, das eine komplette Nacht durch zu begleiten. Ihr seid beide Helden!
Gruß
Anja
Liebe Anja,
Löschenes war für mich leichter als gedacht. Ich war gut beschäftigt und ja auch immer innerlich aufgeregt, wie es meinem Mann ergeht. Müdigkeit kam erst sehr spät kurz auf.
Selber ermessen, wie sich 100 km laufen, kann ich nun auch nur ein wenig besser. Wenn man die 42 km kennt, ist der Sprung auf mehr als das doppelte auch für mich noch wie ein Flug zum Mars.
Danke und liebe Grüße
Elke
Hallo Anja,
Löschendie Distanz hat auch mir großen Respekt eingeflößt. Aber mein Rezept war, gar nicht zu sehr und lange drüber nachzudenken, sondern mich auf die einzelnen Teilabschnitte zu freuen - so einer nach dem anderen. Das hat auch recht gut funktioniert.
Liebe Grüße, Chris
Liebe Elke, lieber Chris,
AntwortenLöschenmein Wochenende bot leider nicht genügend Zeit mir diesen Bericht auf der Zunge zergehen zu lassen.
Ich bin schwer beeindruckt von Euch beiden.
Chris, Dir gratuliere ich von ganzen Herzen zu dieser Wahnsinnsleistung in einer Wahnsinnszeit.
Elke, Dir gratuliere ich nicht minder herzlich zu diesem fantastischen Support.
Mehr will ich hier gar nicht schreiben, ich denke wir haben am Wochenende noch Zeit uns darüber auszutauschen.
Erholt Euch gut!
Ganz liebe Grüße
Volker
Lieber Volker,
Löschendanke Dir! ja klar, das werden wir noch ausführlicher besprechen können!
Liebe Grüße
Elke
Hallo Volker,
Löschenvielen Dank! Ja, wir werden ja nächstes Wochenende Zeit haben, Dir vom Lauf direkt zu berichten. Wir freuen uns!
Liebe Grüße, Chris
Wow, schon aus Helfersicht gigantisch. Wie muss es dann nur als Läufer(in) sein. Bin wirklich gespannt auf den Bericht und dein Mann kann dankbar für so eine tolle Unterstützung sein :)
AntwortenLöschenLieber Markus,
Löschenwie das aus Läufersicht ist, kann ich auch nach wie vor nur erahnen. Jedenfalls nimmt man als auch aktiv laufender Helfer sehr Anteil.
Liebe Grüße
Elke
Hallo Markus,
LöschenDu sagst es und dessen bin ich mir auch bewusst - ohne diese Unterstützung, wäre alles nochmals viel schwieriger zu schaffen.
Liebe Grüße, Chris
"Einmal musst du nach Biel!" - dieser Bericht lässt ahnen, dass der Buchtitel mit Bedacht gewählt ist und dass UltraläuferInnen (und ihre treuen UnterstützerInnen) diese Veranstaltung wirklich erlebt haben sollten! Dass eine solche Fülle von Eindrücken lange nach wirkt und nicht binnen weniger Tage "verarbeitet" ist, versteht sich von selbst.
AntwortenLöschenHerzlichen Glückwunsch an Chris - unbekannterweise - zu einem tollen Lauf mit grandioser Platzierung! Und Respekt und Anerkennung auch für dich, liebe Elke. Eine Nacht durchzumachen ist "in unserem Alter" kein Leichtes mehr, vor allem, wenn man nicht selbst läuft, sondern sich wachhalten und im Auto von A nach B nach C sausen und sich dabei auch noch in fremden Gegenden Orientieren muss.
Liebe Grüße, genießt nun beide die wohlverdiente Erholung!
Anne
Liebe Anne,
Löschenin der Tat dreht sich da immer noch das Karussell im Kopf.
Haha, genau das dachte ich, was Du schreibst: Früher hat man Nächte anders durchgemacht ;-) Ich war aber selber überrascht, dass erst mit der frühen Dämmerung ein Müdigkeitsanfall kam. Sicherlich hält einen die Aufregung, das Mitfiebern lange wach. Den Schlaf haben wir nun schon gut nachholen können.
Danke und liebe Grüße
Elke
Hallo Anne,
Löschenvielen Dank! Der Lauf inzwischen in der Tat Mythos-Charakter erlangt. Das kann man auch spüren, er verlangt aber sowohl Helfern und Läufern sehr viel ab. Umso heftiger überfluten einen die Emotionen, wenn das Ziel erreicht ist. Alles ist einfach extremer...
Ja, früher haben wir die Nächte nicht immer mit vergelichbar gesunden Tätigkeiten durch gemacht... :-)
Liebe Grüße, Chris
"Müde, aber ungebrochen." So ist es recht!
AntwortenLöschenBei der hervorragenden Zielzeit dürfte eine optimale Vorbereitung vorausgegangen sein. Mein ganz herzlicher Glückwunsch zu dieser Großtat. Davon werdet ihr beide noch lange zehren.
Jetzt erstmal eine gute Regeneration und viel Genuß beim Endorphinbad, das sicher noch eine Weile anhält.
Ja, Du kannst sicherlich mit Deinem Erfahrungsschatz gut ermessen, was da so ablief. Wäre sicher auch für Dich eine lohnende Herausforderung, zumal Du ja solche längeren Läufe magst. Aber auch aus Supportersicht ein spezielles Erlebnis.
LöschenDanke und liebe Grüße
Elke
Vielen Dank! In der Tat hatte ich in diesem Jahr bisher das Glück auf meiner Seite und konnte die Vorbereitungen auf meine Wettkämpfe ohne Behinderungen absolvieren.
LöschenEine Vernstaltung, die ich jedem Ultra-Läufer empfehlen kann - ein einmaliges und nachhaltiges Erlebnis!
Liebe Grüße, Chris
Ein beeindruckender Bericht. Ich weiß ja wie es sich anfühlt so lange unterwegs zu sein. Auch wenn ich nicht die ganze Zeit laufe. Es ist einfach eine unglaubliche Leistung,die man da vollbringt.
AntwortenLöschenEinen herzlichen Glückwunsch an den 100km Ultra-Men und gute Erholung.
Ganz starkes Stück :-)
Natürlich auch von dir. Wir wissen ja alle, das Support genau so anstrengend ist.
Haste gut gemacht
Liebe Grüße
Helge
Liebe Helge,
Löschenja, auch Du kannst das sicher gut ermessen, gehörst ja auch zu den "Intensivtäterinnen"! Wobei der Support aber bei weitem nicht so anstrengend ist, nur ein bischen...
Danke und liebe Grüße
Elke
Hallo Helge,
Löschenvielen Dank! Ja, dann weißt Du ja auch bestens, bzw. besser noch, wie es ist, so lange unterwegs zu sein!
Ja, das kann ich bestätigen, dass meine liebste Frau mich hervorragend unterstützt hat!
Liebe Grüße, Chris
Lieber Hugo,
AntwortenLöschenmerci! Ja, es war eine unglaubliche Nacht, an die wir noch lange, lange zurückdenken werden!
Danke und liebe Grüße
Elke
Hallo Hugo,
AntwortenLöschenvielen Dank! Es ist ein aussergwöhnliches Erlebnis - mit Nachhaltigkeit!
Erfreulich verläuft auch die Erholung... :-)
Liebe Grüsse, Chris