Aber manchmal wiegen andere Dinge schwerer. Nach unserer etwas hastigen Abreise aus dem Urlaub hatten wir noch eine Woche, die mit Sorgen um unsere Katze geprägt war.
Als Sonntag im Kölner Stadtwald der Tortura Todesberg Ultra steigt, verbringe ich einige Stunden in der Notfallaufnahme der Tierklinik. Leider steht dort nach einigen Untersuchungen bis zum nächsten Tag fest, dass unsere Katze so schwer erkrankt ist, dass man ihr nicht mehr helfen kann.
Für Tierbesitzer muss ich nicht beschreiben, wie es einem damit geht. Es ist einfach nur grausam.
Dienstag versuche ich mit einem Lauf den Kopf ein wenig frei zu bekommen, doch stattdessen schnürt es mir eher die Kehle zu. Danach ging es etwas besser weiter. Aber zu mehr als jeweils 10 km reicht es nicht.
Ein Gedanke gibt uns eine neue Perspektive: Wenn das schlimme Erlebnis einen Sinn hatte, dann vielleicht den, dass so ein Platz frei wurde, wieder einem armen Wesen aus dem Tierschutz bei uns aufzunehmen und ihm ein schönes Zuhause zu bieten. Das gehen wir nun an.
Eine kleine Sonntagsrunde lief danach gleich schon etwas besser. Bereits in den letzten Tagen war mir aufgefallen, dass die bisher typische Herbst-Kürbisdeko anscheinend nicht mehr angesagt ist. Dafür scheint nun mehr und mehr Grusel im US-Style in Mode zu kommen. Spinnennetze bis zur Dachrinne, meterhohe Aufblasfiguren, gern auch Skelette ganz oder in Teilen. 2 Straßen weiter wird gerade emsig ein ganzes Zelt vorbereitet, das wohl zur Halloweennacht in spezieller Art zum Leben erwacht. Mal sehen, vielleicht gehe ich dann mal gucken.
Liebe Elke,
AntwortenLöschendas tut mir so leid. Ich kann mir gut vorstellen, dass da keine Energie mehr übrig ist. Manchmal hilft eben nicht mal mehr laufen ... :(
Aber wie schön, dass ihr wieder im Tierschutz nach einer Fellnase suchen wollt! :D
Oh jetzt kommen wieder die Läufe mit tollen Bildern der verschiedenen Herbst-, bzw. Halloweendeko! Ich bin schon gespannt, was hier alles zu sehen sein wird.
Liebe Doris,
Löschendanke dir.
Ich hatte ehrlich gesagt keine Lust zum Fotografieren. Und ich fürchte, nach Halloween sind diese Dekos schnell weg, die Weihnachtsware drängt sich ja schon überall ins Auge.
Liebe Grüße
Elke
Ja stimmt - ist ja morgen schon wieder vorbei ...
LöschenAber vielleicht liefert uns Roni noch Fotos aus ihrer Nachbarschaft.
Liebe Elke,
AntwortenLöschenauch mir tut es leid. Ein Abschied für immer ist auch immer sehr schmerzlich! Die Aussicht einem neuen Tierlein zu helfen, gibt eine neue Richtung vor und hilft bestimmt ganz langsam zu verarbeiten!
Ich persönlich bin nicht so in der Halloween-'Kultur' zuhause. Entsprechend habe ich mich darüber gewundert, als beim Lebensmitteleinzelhändler eigentlich jede freie Ecke mit entsprechneder Deko ausgekleidet war. - Schade ist, dass der Reformationstag so in den Hintergrund rückt. Da muss ich immer an einen Spruch von Gregor Gysi denken: "Ich bin nicht gläubig, aber ich habe Angst vor einer gottlosen Gesellschaft!"
Dir und euch alles Gute und
liebe Grüße Manfred
Lieber Manfred,
Löschenvielen Dank.
Halloween iist ein gutes Beispiel dafür, wie schnell etwa hier herüberschwappt und sich breit macht. Solange es nicht überhand nimmt, soll es mir gleich sein. Könnte mir auch denken, dass die Mode wieder abebbt.
Stimmt, der 31.10. ist Reformationstag. Aber der war hier im erzkatholischen Rheinland schon immer verdrängt. Gregor Gysi, der alte weise Mann, hat immer gute Erkenntnisse. Auch wenn er nicht meine politische Richtung ist, schätze ich ihn.
Liebe Grüße
Elke
Liebe Elke,
AntwortenLöschenvielleicht ist es ein Trost, dass es den Tieren ermöglicht werden kann Leid zu beenden. Wir Menschen müssen ja bis zum bitteren Ende alles ertragen. Ist es inzwischen schon geschehen?
Ich hoffe Ihr findet einen lieben Vierbeiner, der zu Euch paßt. Laufen ist da einfach mal nicht alles.
Zu Hallo Wien: Ich kann nach wie vor nix damit anfangen.
Liebe Grüße
Volker
Lieber Volker,
Löschendas stimmt, wenigstens die Tiere können wir von Leid erlösen. Nach den schlimmen und hoffnungslosen Erkenntnissen wurde sie gleich in der Klinik nicht mehr aus der Narkose geweckt. :-(((
Mit Halloween nichts am Hut haben ist ok, umso mehr Freude habt ihr ja mit Advent und Weihnachten!
Danke und liebe Grüße
Elke
Liebe Elke, ich fühle ehrlich mit euch, ein "Haustier" ist eben nicht nur ein Haustier, das ist Familie. Wenn die dann mal alt werden und irgendwann sterben, das ist zwar auch supertraurig, aber eben auch normal. So plötzlich aber mit Krankheit und einem Abschied konfrontiert zu werden, das ist hart. Und das raubt Energie.
AntwortenLöschenDie Idee ein anderes armes Wesen zu einem schöneren Leben zu verhelfen finde ich toll, es gibt viel zu viele die ein neues Zuhause suchen und brauchen. Ich hoffe das klappt so wie ihr euch das vorstellt.
Mit Halloween hab ich so gar nichts am Hut, das ist nur Kommerz. Ok, vielleicht haben Kinder da Spaß dran, das lasse ich durchgehen :-)
Liebe Grüße von uns, auch an Chris
Lieber Oliver,
Löschentja, "wenn" die mal alt werden dürfen... unserer Katze waren gerade mal 7 oder 8 Jahre vergönnt, was es noch trauriger macht. Aber so wird nun für ein oder zwei Wesen hier nun Platz frei. Wir kümmern uns gerade. Das tröstet.
Wenn Kinder sich an Halloween verkleiden und ihren Spaß haben, ist es für mich ok. Die zwei kleinen Gespenster, die gestern Abend bei uns klingelten, waren sehr putzig und haben sich ihr Süßes verdient. Aber im Vergleich zu früheren Jahren hat das schon sehr nachgelassen.
Danke und liebe Grüße an euch zurück!
Elke
Liebe Elke
AntwortenLöschenWie hiess sie eigentlich, eure kleine Katze?
Es freut mich, dass es dir ein bisschen besser geht. Ich kann mir vorstellen, dass die ersten paar Tage besonders hart waren - leeres Körbchen, leerer Futternapf, leeres Katzenklo. Und keine Schmuseeinheiten!
Als mein Bruder vor 2 Jahren starb, musste ich manchmal beim Laufen anhalten und mich richtig ausheulen, bevor ich wieder weiterlaufen konnte. Manchmal braucht es das... und das ist ok so.
Ich mag Halloween à la USA überhaupt nicht!
Liebe Grüsse aus dem dunklen Cape Town!
Liebe Catrina,
LöschenSofia hieß unsere kleine Süße. Ja genau, man denkt oft, sie würde nun dieses oder jenes machen, beispielsweise stundenlang bei Chris neben der PC-Tastatur liegen, oder uns morgens wecken, damit sie gefüttert wird, uns beobachten... :-(
Das mit deinem Bruder war ja mit den Begleitumständen auch ein großer Schock für euch alle. Da darf man alles, was zur Verarbeitung hilft, wenn man das überhaupt verarbeiten kann...
Liebe Grüße aus dem trüben Rheinland
Elke
Liebe Elke,
AntwortenLöschendas ist tatsächlich etwas, wodurch die Haustierhaltung immer Schwere bekommt: dass man sie gehen lassen muss und doch so dran hängt.
Seit wann hat die Mieze bei Euch gelebt, wie alt war sie und was für eine Krankheit hatte sie am Ende?
Mir graust es auch vor der Zeit, wenn wir unsere drei Pelzmitbewohner:innen irgendwann gehen lassen müssen. Der letzte schmerzhafte Abschied war 2015 von Samadhi - ich habe lange um sie geweint und getrauert. Seitdem leben wir mit dem wunderbar harmonierenden Miezenkleeblatt … aber jünger werden sie ja - genau wie ich - auch nicht.
Dir wünsche ich, dass die schönen Erinnerungen die Trauer sanft ablösen und irgendwann die richtige Entscheidung für ggf. neue Mitbewohner:innen möglich machen ….
(Wobei ich selber daran zweifle, jemals nochmal Haustiere aufzunehmen … obwohl der Wunsch nach einem Hund immer mal wieder aufblitzt und der Gedanke an ein tierfreies zu Hause auch etwas trist ist … andererseits bringen wir es trotz nachbarlicher Versorgung unserer Miezen immer schwerer über‘s Herz, sie für länger als mal ein, zwei Tage alleine zu lassen und wir merken, dass sie das auch nicht mögen und uns sehr vermissen … dieses Angebunden-sein gerade mit alten und alternden Tieren … ist schon auch ziemlich bindend und schmälert (besonders mir) die Bewegungsfreiheit extrem … )
Liebe Lizzy,
Löschenja, das sprichst du viele Gedanken an, die man sich als Tierhalter so macht, praktische Aspekte und auch Emotionales, der Abschied, der ja doch irgendwann ansteht. An deine Samadhi erinnere ich mich noch gut, sie war auch eine ganz besondere Katze.
Unsere Sofia haben wir 2018 aus dem Tierheim geholt, da war sie ca. 2 Jahre alt und wir haben eine wunderschöne Zeit mit ihr gehabt, viel zu kurz. Es ging erstaunlich schnell zu Ende, sie fraß tagelang nicht, war dafür aber noch relativ gut im Haus unterwegs. In der letzten Woche war sie 3x bei der Tierärztin, die leider nicht das wahre Bild erkannte: Sie hatte Wasser im Brustraum, das in der Klinik noch punktiert wurde, Wasser in der Lunge und ein Lungenflügel war schon komplett zusammengefallen und klebte als Klumpen am Herz. Frag' nicht, was dafür die Ursache war. Aber dass sie damit nicht mehr zu retten war, war leider eindeutig.
Das Haus ist sehr leer. Aber da uns nichts und niemand unsere Sofia zurückbringt, liegt nur ein Sinn in ihrem Ende, dass sie eben Platz gemacht hat für ein neues Wesen aus dem Tierschutz, das ein gutes Zuhause braucht. So wie sie auch vor 5 Jahren zu uns kam.
Danke und liebe Grüße
Elke
Liebe Elke,
AntwortenLöschenmein herzliches Beileid! Ja so ein Pelzmitbewohner ist schon Familie. So furchtbar, dass man sie immer gehen lassen muss. (Andersum wäre natürlich auch nicht gut, sie würden einen vermissen.)
Das ihr eine neue Katze aus dem Tierschutz aufnehmen wollt, ist eine gute Wahl. So viele Hunde und Katzen, die ein zu Hause brauchen. Unser Fosterhund Twinkle ist auch immer noch bei uns.
Liebe Grüße!
Liebe Roni,
Löschendanke dir. Als Tierbesitzerin kannst du das sicher nachvollziehen. Irgendwann kann man sich mit den schönen gemeinsamen Zeiten trösten, aber so ein abrupter Abschied ist eben einfach sehr schwer. Aber wir freuen uns auf neue Mitbewohnerschaft auf 4 Pfoten.
Liebe Grüße
Elke
Liebe Elke,
AntwortenLöschenich kann deine Traurigkeit so gut nachvollziehen. :-(
Aber so ist das Leben eben: ein Kommen und Gehen.
Vielleicht habt ihr ja wieder einen kleinen Engel gefunden. Ich finde es übrigens soooo toll, dass ihr Tiere aus dem Tierheim aufnehmt und nicht hunderte Euro für Zuchttiere zahlt.
Liebe Grüße
Helge
Liebe Helge,
Löschenja, ihr musstet ja auch erst neulich eure alte Dame gehen lassen. Es ist sooo schwer.
Züchtertiere kämen gar nicht in Frage, außer, die Tierheime wären leer. Es wird auch nicht mehr lange dauern, bis wir wir hier wieder maunzen und miauen haben werden :-)
Liebe Grüße
Elke
Es traurig, dass Sofia gehen musste. So blieb ihr jedoch viel erspart.
AntwortenLöschenSchön, dass ihr trotzdem nach vorne schaut und bereits die Aufnahme aus dem Tierheim plant!
Ja, es gibt Dinge im Leben, die möchte man nicht erleben müssen. Aber der frei gewordene Platz wird schon sehr bald wieder gefüllt sein.
LöschenLiebe Grüße
Elke