Bevor ich es noch völlig vergesse, hier nun mein Fazit nach 5 Monaten laufen mit V800, bar bezahlter Kauf und kein gesponsertes Objekt.
Ich hatte mir ja vor der Kaufentscheidung so meine Gedanken gemacht und ein Anforderungsprofil an meinen neuen Begleiter erstellt (Link). Inzwischen habe ich reichlich Erfahrungen sammeln können, gute wie weniger gute. Daher hier meine völlig subjektive Meinung.
Positives:
Mein wichtigster Wunsch war ein Laufbegleiter mit Display, das ich ohne Lesebrille laufend entziffern kann. Hier punktet der V800 voll. Das Bild oben zeigt die KLEINSTE Ablesevariante. Man kann das Display nach eigenen Wünschen gestalten, und z.B. auch nur 3- oder gar 2-zeilige Anzeige wählen, die dann noch größere Zeichenenthält. Klasse!
Während des Laufs lässt sich auf und ab scrollen zu weiteren Anzeigen, die sich alle nach Wunsch programmieren lassen. Die Tasten am Gehäuse machen einen stabilen Eindruck und arbeiten exakt.
Der Vibrationsalarm ist gut spürbar. Versehentliches Beenden einer Einheit wird wirkungsvoll verhindert, indem man 3 Sekunden die Taste drücken muss, bevor sie angehalten wird. Bei sehr kurzen Einheiten fragt V800 sogar zurück, ob man diese speichern wolle.
Anfangs war ich ja eher contra Trainingsauswertung im Netz eingestellt. Ich räume ein, das sehe ich nun differenzierter.
So sieht eine Monatsauswertung aus, jedes einzelne Training lässt sich anklicken und weiter auswerten. Trägt man den V800 dauernd, zeichnet er zudem Daten wie ein Activity Tracker auf, dies nutze ich allerdings nicht.
Durch die Dateneinspeisung auf die Polar-Flow-Seite (Nutzerkonto mit Passwortschutz) stehen mir meine Daten überall zur Verfügung.
Zudem werden sie mit Google maps gekoppelt und man kann seine Läufe auf Landkarten projeziert nachvollziehen, ja sogar bewegt nacherleben, Beispiel: Link. Das ist für die übliche Runde daheim eher langweilig, aber für besondere Anlässe ein schönes Feature.
Auch ohne Netz lassen sich Aufzeichnungen direkt auf dem V800 gut abrufen.
Die Netzanbindung hat zudem den Vorteil, dass Infos z.B. über neue Updates dort in einer Nachrichtenbox angezeigt werden.
Und es gibt eine Community:
Ich kann sehen, wer wo auch mit Polarunterstützung unterwegs ist (wenn diese Nutzer ihre Trainings freigegeben haben), welche Strecke er läuft und es gibt eine Follower-Möglichkeit.
Nach jedem Lauf gibt der V800 "seinen Senf ab" - lach, er kommentiert den Lauf. Bisher durfte nur Lob entgegennehmen ... ;-)
Der Akku scheint recht erfreulich, lädt rasch auf (Anschluss an den PC mittels Kabel und USB klappt problemlos) und hält lange. Allerdings habe ich bisher einmal erleben müssen, dass er von 100 % Ladezustand am Abend plötzlich morgens auf "0" war. Keine Ahnung warum, nach erneutem Aufladen tut er wieder seine Dienste.
Der Satellitenempfang... ist mir ein Rätsel. Mal rasant, mal schnarchig. Und das sogar an identischem Standort, z.B. meiner Haustür. Einmal habe ich den Schlüssel noch nicht aus dem Türschloss gezogen, da brummt schon das "ok", mal schaue ich mir noch 30-40 Sekunden die Straße an. Ich wüsste gar zu gern, wovon das abhängt. Wolken? Temperatur? Mondphasen...? Wochentag? Die Angabe in der aktuellen Runner's World März 2015, Seite 59) von 1-7 Sekunden kann ich also nicht bestätigen.
Der Empfang scheint mir gut, nur unter Bäumen gibt es gelegentlich kleine Probleme.
Ja, wo Licht ist, ist auch Schatten...
Der kleinste Schatten ist die Höhenmessung ... oder es gibt Heinzelmännchen, die meine Haustür mal eben 5 m höher oder tiefer legen, während ich renne. Damit kann ich leben.
Die Hearttouch-Funktion funktioniert nicht. Zur Reparatur müsste ich den V800 einsenden. Da werde ich mir eine trainingsfreie Zeit suchen müssen.
Ein dunkler Fleck ist der Kundenservice. So propper, wie die Webseite beispielsweise daherkommt, darf man sich die Welt als Käufer eines Polarprodukts wohl nicht vorstellen. Denn wenn man dann eine Frage an den Service richtet, dauert es.
Ich fragte am 23.9. dort per Mail nach Intervalltrainingsprogrammierung, also wie ich ein Training mit verschiedenen Phasen programmieren kann. Am 6.10. erhielt ich eine Antwort, die leider an meiner Frage vorbeiging. Man erläuterte mir, wie ich ein Training mit Zeitvorgabe programmiere, also gleichmäßiges Laufen, nicht aber Intervalle.
Bei meiner alten RS 400 waren solche Intervalle kein Problem, ich konnte mir die schrägsten Zeiten selber einstellen und diese Uhr hat mein Training bestens begleitet. Das Flaggschiff des Hauses bietet dazu nur diese Option:
Ich kann unter genau 5 voreingestellten und nicht veränderbaren Tempozonen auswählen. Während Cracks ja noch Zeitfenster von z.B. 50 Sekunden (4:00 - 3:10) nutzen können, könnte ich als Wald- und Wiesenläufer nur eine rd. 3-Minuten-Zone nutzen, nämlich die für 8:34 - 5:28 Min/km. Was mache ich, wenn ich nun mal so um die 6:15-6:30 laufen will?
Vielleicht ist mein Brett vorm Kopf ja nur zu dick, und ich finde einfach den Wald vor Bäumen nicht, (Als AK 55 bitte ich um mildernde Umstände in diesem Fall), aber ich finde nicht, wie ich hier meine Wunsch-Zeitkorridore erfassen kann. Ok, eine Möglichkeit bleibt: Ich kann mir Phasen einstellen mit freier Vorgabe. Dann muss ich mir vorher merken, was ich in welcher Phase machen will... .Gut, das wäre includierendes Körper- und Geisttraining. Dennoch, bei dem Preis erwarte ich da eine perfekte Unterstützung, zumal es schon vor Jahren im Hause Polar ja möglich war...
Dies ist dann mein dickster Minuspunkt.
Ach ja, das zu lange und nicht kürzbare Armband hat zumindest den Vorteil, dass ich es sogar um den dicken Winterhandschuh tragen kann, think positive...
Ansonsten bietet der V800 sehr sehr viel. Es lassen sich zahlreiche Sportarten mit persönlichen Profilen einstellen, für vielseitige Sportler daher sicher top. Fitnesstests sind möglich und sicher gibt es noch eine Reihe von Funktionen, die ich nicht ausnutze.
Unterm Strich ziehe ich für mich das Fazit, abgesehen von der sehr schlechten Option der Intervalltrainingssteuerung (aber wie gesagt, wenn es geht, lasse ich mich gern belehren) ist der V800 ein prima Instrument. Ich würde ihn wieder kaufen.
Weiter trainiert habe ich natürlich auch. Nach dem kleinen Tortürchen im Kölner Stadtwald waren am Dienstag die Beine etwas schwer, aber heute lief es sich schon wieder zackig:
24.2.:
6 Grad, 9,2 km, 1:00:25, (6:34 Min/km), HF 133
26.2.:
8 Grad, 7 km, 41:47, (5:54 Min/km), HF 143
Laufend lesen
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Donnerstag, 26. Februar 2015
Sonntag, 22. Februar 2015
Tortura-Frühjahrs-Ultra 2015
Im Kölner Stadtwald kann es sehr beschaulich zugehen - morgens um 8 ist dort die Welt noch in Ordnung.
Doch nicht mehr lange, denn eine kleine, handverlesene Schar aufgeweckter und ehrgeiziger Läuferinnen und Läufer ist dem Ruf gefolgt, jawoll, der Todesberg hat zum zweiten Mal gerufen! Ok, ich räume ein, eigentlich hatte Nile den Ruf ausgesandt, und so werkeln er und seine Helfer bereits in der Morgendämmerung, der Start-/Ziel- und Verpflegungsbereich wird installiert.
Schon an dieser Stelle muss die liebevolle Vorbereitung sehr lobend erwähnt werden:
Ein Pavillon MIT Umkleide steht zur Verfügung.
Zur schmutzgeschützten Deponierung von Läuferutensilien liegt eine Plane bereit.
Wie schon bei der Premiere 2014 gibt es liebevollst von kinderhandgemalte (!) Startnummern, dieses Jahr ergänzt um Erinnerungsmedaillen.
Abgerundet wurde das Buffet von diesen knackigen Zeitgenossen. Ist das nicht der Wahnsinn?
Bevor es losgeht, ein Gruppenbild mit Damen:
Der Rundkurs misst knapp 5 km pro Runde. Markierungen gibts erstmal nicht. Daher laufen alle unter Führung von Nile die erste Runde gemeinsam.
Tja, wir merken rasch, wie die insgesamt 950 Höhenmeter (für die gesamte Strecke von 49,5 km) zusammenkommen.
Denn es gilt schon gleich, den Todesberg zu erobern, und zwar von seiner Westflanke, (Auf Kleinwagen pflegte man früher Aufkleber zu platzieren wie "Wenn ich groß bin, überhole ich Euch alle", hier hieße das: "Wenn ich groß bin, werde ich Eigernordwand").
Schon beim ersten Anstieg läuft keiner mehr. Und alle sind glücklich, dass es nicht regnet.
Überhaupt das Wetter! Wenn Engel reisen und Tortura Köln startet - dann ist bestes Wetter. Man könnte auch sagen: Dä Petrus is ene Kölsche... Anfangs knapp 2 Grad, mittags deren 6, das passt.
Am Weiher herrscht malerische Morgenstimmung. Doch das lässt die Läuferschar so kalt wie die frühe Morgenluft, mit einer Pace von gut unter 6:00 Min/km preschen wir dem nächsten Unterholz entgegen oder rennen Slalom um die Maulwurfshügel auf den Wiesen. Abreißen lassen wäre taktisch unklug, denn wie soll man sonst den Kursverlauf wissen? Also hinterher über Stock & Stein und Baumstämme (horizontale) & Wurzelwerk.
Doch nicht mehr lange, denn eine kleine, handverlesene Schar aufgeweckter und ehrgeiziger Läuferinnen und Läufer ist dem Ruf gefolgt, jawoll, der Todesberg hat zum zweiten Mal gerufen! Ok, ich räume ein, eigentlich hatte Nile den Ruf ausgesandt, und so werkeln er und seine Helfer bereits in der Morgendämmerung, der Start-/Ziel- und Verpflegungsbereich wird installiert.
Schon an dieser Stelle muss die liebevolle Vorbereitung sehr lobend erwähnt werden:
Ein Pavillon MIT Umkleide steht zur Verfügung.
Zur schmutzgeschützten Deponierung von Läuferutensilien liegt eine Plane bereit.
Wie schon bei der Premiere 2014 gibt es liebevollst von kinderhandgemalte (!) Startnummern, dieses Jahr ergänzt um Erinnerungsmedaillen.
An Verpflegung wird u.a. sogar jederzeit heißes Wasser zur Bereitung von Zitronengetränk und Brühe vorgehalten. Alles, was des Läufers Herz begehrt, ist vorhanden: Obst, Kekse, Fruchtgummis, hausgemachte Frikadellen (locken im Tagesverlauf den einen oder anderen freilaufenden Hund an), Gebäck, Brot, diverse Getränke (sogar Kölsch als Siegestrunk).
Abgerundet wurde das Buffet von diesen knackigen Zeitgenossen. Ist das nicht der Wahnsinn?
Bevor es losgeht, ein Gruppenbild mit Damen:
Der Rundkurs misst knapp 5 km pro Runde. Markierungen gibts erstmal nicht. Daher laufen alle unter Führung von Nile die erste Runde gemeinsam.
Tja, wir merken rasch, wie die insgesamt 950 Höhenmeter (für die gesamte Strecke von 49,5 km) zusammenkommen.
Denn es gilt schon gleich, den Todesberg zu erobern, und zwar von seiner Westflanke, (Auf Kleinwagen pflegte man früher Aufkleber zu platzieren wie "Wenn ich groß bin, überhole ich Euch alle", hier hieße das: "Wenn ich groß bin, werde ich Eigernordwand").
Schon beim ersten Anstieg läuft keiner mehr. Und alle sind glücklich, dass es nicht regnet.
Überhaupt das Wetter! Wenn Engel reisen und Tortura Köln startet - dann ist bestes Wetter. Man könnte auch sagen: Dä Petrus is ene Kölsche... Anfangs knapp 2 Grad, mittags deren 6, das passt.
Am Weiher herrscht malerische Morgenstimmung. Doch das lässt die Läuferschar so kalt wie die frühe Morgenluft, mit einer Pace von gut unter 6:00 Min/km preschen wir dem nächsten Unterholz entgegen oder rennen Slalom um die Maulwurfshügel auf den Wiesen. Abreißen lassen wäre taktisch unklug, denn wie soll man sonst den Kursverlauf wissen? Also hinterher über Stock & Stein und Baumstämme (horizontale) & Wurzelwerk.
An Bodenbeschaffenheit wird alles geboten außer Asphalt...
Ich habe mir für den Tag nur 20 km zur Marathonvorbereitung vorgenommen, die Volldistanz strebe ich hier nicht an. Und ich muss auch sagen, so sehr der immer wieder wechselnde Untergrund die Konzentration fordert und die anderen Teilnehmer dies mögen - meins ist es nicht so sehr, bin doch eher Asphaltjüngerin. Allerdings ist der Lauf eine reizvolle Trainingsabwechslung.
Ich erobere mir zügig mal den letzten, mal den vorletzten Platz im Feld, während sich vorn rasch ein Führungsquintett bildet.
Nach meinem kleinen Trinkdesaster in Amsterdam möchte ich den Lauf heute auch zu Tests benutzen. Auf Anregung von Marianne habe ich mein Gel in salzhaltigem Wasser aufgelöst und dieses am Pavillonzelt deponiert. Bei jedem Durchlauf nehme ich einige Schlucke. Das scheint mir ein Weg zu sein, lässt sich gut vertragen, am Gelgeschmack muss ich noch feilen. Besonders bekömmlich wird am Ende die heiße Brühe sein, der Salzgeschmack ist eine Wohltat!
Ab der 2. Runde läuft man auf eigene Faust. Und obwohl ich sonst durchaus ein brauchbares Orientierungsvermögen habe, stehe ich plötzlich etwas hilflos im lockeren Gestrüpp. Doch gemeinsam mit einigen anderen Teilnehmern finden wir wieder auf den rechten Weg zurück und ab dem dritten Turn "sitzt" der Kurs, auch dank zwischenzeitlich entlang des Kurses drapierter Luftballons.
Als ich gerade auf meiner vierten Runde bin (ca. km 17), sehe ich durchs Geäst den ICE der Spitzengruppe heranbrausen. Ich stoppe für ein kurzes Bild und lasse mich überrunden. Schon zu diesem Zeitpunkt steht das Podium fest, nur die Reihenfolge wird sich noch leicht wandeln.
Inzwischen lässt sich die Sonne blicken und lockt mehr und mehr Spaziergänger, Gassigänger und Jogger ins Grüne. Die beäugen unser Tun und denken sich wohl ihren Teil, wenn wieder so ein Läufer mit so einer komischen Nummer aus dem Unterholz hervorbricht, nur um kurz den Weg zu queren und hinter dem nächsten Gebüsch wieder zu verschwinden. Natürlich weckt das Verpflegungsangebot Interesse und Fragen.
Es wäre schön, wenn das Feld nächstes Jahr noch größer würde, hier entlang bitte: Link
Meinen Lauf beende ich wie geplant nach der 4. Runde. Bis zum Auto komme ich auf knapp 20 km, damit schaffe ich immerhin eine deutliche Verbesserung zur Erstaustragung. Doch so emsig wie die anderen Teilnehmer bin ich damit natürlich nicht. Überhaupt, wie locker manche da durchs Laub pflügen und Samba manch abschüssiges Stück hinabtanzen... mein allergrößter Respekt!
Ich wechsle die Kleidung, nehme meine SLR und mache noch viele Fotos der anderen Läufer, ein "Best-of" hängt am Ende des Posts an.
Und so kann ich auch das wirklich spannende Finish live miterleben. Aus dem Führungsquintett wird nach und nach ein Quartett, dann ein Trio und in Runde 9 entwickelt sich ein Duo, das sich nichts schenkt.
Am Verpflegungsstand stehend warten wir auf den letzten Durchlauf der beiden. Plötzlich kommt nur noch der Führende in atemberaubenden Tempo den Weg entlang und schießt ohne Stopp an uns vorbei auf seine letzte Runde.
Erst nach geraumer Zeit kommt der Zweitplatzierte. Nimmt kurz Nahrung zu sich, er hat Probleme mit den Schuhen/Füßen.
Alles scheint klar.
Wir errechnen, wann der Zieleinlauf etwa sein wird.
Und warten.
Und warten.
Langsam kommt uns ein Verdacht...
Der sich bewahrheitet, als der zuvor Zweitpositionierte plötzlich allein erscheint und strahlend mit rd. 5 Stunden Laufzeit das Ziel erreicht.
Der so sicher Führende hatte auf seiner letzten Runde leider einen radikalen Einbruch und musste sich trotz 9 Runden bester Laufleistung vor dem Ziel geschlagen geben.
Immerhin, er erreichte noch einen hervorragenden 2. Platz.
Alle freuen sich mit dem Sieger, doch leiden auch mit dem nun Zweiten.
Das ist Laufen, Freud' und Leid liegen manchmal nah beieinander und es zeigt sich immer wieder, wie sehr es auf Ausdauer und Krafteinteilung ankommt.
Das schreibt sich hier allerdings leichter, als es im Läuferleben ist...
Herzlichen Glückwunsch an das Siegertrio, das von Beginn an das Feld angeführt hat!
Die Siegerin der Damenwertung kommt mit rd. 6 Stunden locker-leicht wie nach einem Shoppingtrip (so jedenfalls wirkte sie auf mich) ins Ziel. Auch ihr ganz herzliche Glückwünsche!!
Ein ganz herzliches Dankeschön an Nile und seinen "Familienbetrieb", der diesen schönen Lauf auf die Beine gestellt hat! Dank Euch hatten alle einen gelungenen Wettkampftag!
Ach ja, und ich war diesmal nicht die einzige laufende Bloggerin, es freut mich, einen netten Kollegen kennengelernt zu haben ;-)
Meine bescheidenen Daten: 2-6 Grad, 19,7 km, 2:36:49, (7:55 Min/km), HF 145.
Und meine Best-of-250-Fotos:
Donnerstag, 19. Februar 2015
Zum 5. Mal...
... in diesem Leben habe ich nun wieder einen Marathon-Trainingsplan (Ziel 4:20) begonnen. Ich finde, das ist immer wieder aufs Neue ein ganz klein wenig aufregend.
Die Denke kreist um Ausblicke:
Wird sich das Training so umsetzen lassen wie geplant? Hoffentlich keine Störungen durch Infekte, Verletzungen oder ähnliches.
Spielt das Wetter mit?
Läuft es sich leicht und locker oder schwer und mühsam?
Suche ich mir neue Strecken oder laufe ich lieber auf altbekannten Wegen?
Schön ist es immer, zu zweit diese Herausforderung anzugehen. Auch wenn mein eidgenössischer Ehemann und ich nur selten nebeneinander laufen (er trainiert auf eine deutlich schnellere Zeit), machen geteiltes Leid und geteilte Freude die Sache nochmal so schön: Man weiß, was der andere durchlebt und fiebert gemeinsam auf das Ereignis hin.
Gemeinsam beißt man sich durch die Trainingsanforderungen,
gibt einander Halt in allen Situationen,
chillt zusammen nach anstrengenden Läufen.
Yin und Yang eben.
Mein Frühjahrsmarathon ist in diesem Jahr Düsseldorf!
Eine Premiere insofern, als dass keine große Anreisevorbereitung erforderlich ist und ich nachher in der eigenen Badewanne entspannen kann.
Natürlich bin ich auch als eher dem Kölner Umland zuzuordnendes Gewächs ein klein wenig neugierig, wie denn so die Stimmung in der "bösen Stadt" (Ja K und D mögen sich nicht so sehr, was man unschwer an dem immensen Witzerepertoire erkennt, mit dem man sich wechselseitig überzieht, z.B. hier und als Ausgleich hier) sein wird. Wobei ich ja durchaus einräume, dass die Kölner sich stimmungstechnisch an Karneval deutlich mehr ins Zeug legen, als zum Marathon. In dieser Disziplin sind beispielsweise die sonst ja als eher kühl eingeschätzten Hamburger wahre Weltmeister, wie ich selber dort schon erleben durfte!
Eine weitere Premiere insofern, als zwar auch mein Mann Marathon läuft, aber eine Woche vorher in Enschede. Da mich dieser Lauf dort nicht so reizt, und er mit einem Kollegen endlich eine neue Bestzeit erlaufen will, werde ich dort persönlicher Coach, Streckenposten und Mädchen für alles sein. Er dann umgekehrt für mich eine Woche später. Da wir sowieso unsere gemeinsamen Marathons tempobedingt immer getrennt laufen, scheint dies ein Win-win-Konzept, mal sehen, wie es aufgeht.
So also in dieser Woche schon die ersten beiden Läufe nach Plan statt nach freier Schnauze. Ich klopfe 3x auf Holz, dass es so gut weiterläuft wie der Einstieg.
16.2.:
6 Grad, 9,3 km, 1:00:09, (6:28 Min/km), HF 134
18.2.:
6 Grad, 7,7 km, 46:46, (6:05 Min/km), HF 144
Die Denke kreist um Ausblicke:
Wird sich das Training so umsetzen lassen wie geplant? Hoffentlich keine Störungen durch Infekte, Verletzungen oder ähnliches.
Spielt das Wetter mit?
Läuft es sich leicht und locker oder schwer und mühsam?
Suche ich mir neue Strecken oder laufe ich lieber auf altbekannten Wegen?
Schön ist es immer, zu zweit diese Herausforderung anzugehen. Auch wenn mein eidgenössischer Ehemann und ich nur selten nebeneinander laufen (er trainiert auf eine deutlich schnellere Zeit), machen geteiltes Leid und geteilte Freude die Sache nochmal so schön: Man weiß, was der andere durchlebt und fiebert gemeinsam auf das Ereignis hin.
Gemeinsam beißt man sich durch die Trainingsanforderungen,
gibt einander Halt in allen Situationen,
chillt zusammen nach anstrengenden Läufen.
Yin und Yang eben.
Mein Frühjahrsmarathon ist in diesem Jahr Düsseldorf!
Eine Premiere insofern, als dass keine große Anreisevorbereitung erforderlich ist und ich nachher in der eigenen Badewanne entspannen kann.
Natürlich bin ich auch als eher dem Kölner Umland zuzuordnendes Gewächs ein klein wenig neugierig, wie denn so die Stimmung in der "bösen Stadt" (Ja K und D mögen sich nicht so sehr, was man unschwer an dem immensen Witzerepertoire erkennt, mit dem man sich wechselseitig überzieht, z.B. hier und als Ausgleich hier) sein wird. Wobei ich ja durchaus einräume, dass die Kölner sich stimmungstechnisch an Karneval deutlich mehr ins Zeug legen, als zum Marathon. In dieser Disziplin sind beispielsweise die sonst ja als eher kühl eingeschätzten Hamburger wahre Weltmeister, wie ich selber dort schon erleben durfte!
Eine weitere Premiere insofern, als zwar auch mein Mann Marathon läuft, aber eine Woche vorher in Enschede. Da mich dieser Lauf dort nicht so reizt, und er mit einem Kollegen endlich eine neue Bestzeit erlaufen will, werde ich dort persönlicher Coach, Streckenposten und Mädchen für alles sein. Er dann umgekehrt für mich eine Woche später. Da wir sowieso unsere gemeinsamen Marathons tempobedingt immer getrennt laufen, scheint dies ein Win-win-Konzept, mal sehen, wie es aufgeht.
So also in dieser Woche schon die ersten beiden Läufe nach Plan statt nach freier Schnauze. Ich klopfe 3x auf Holz, dass es so gut weiterläuft wie der Einstieg.
16.2.:
6 Grad, 9,3 km, 1:00:09, (6:28 Min/km), HF 134
18.2.:
6 Grad, 7,7 km, 46:46, (6:05 Min/km), HF 144