Nach dem 27-km-Lauf des letzten Sonntags wollte mein Plan gleich am Dienstag 10 km Tempodauerlauf in 5:55 Min/km (zzgl. Ein- und Auslaufen). Au weia, ich habe arge Zweifel. Aber dann, welch ein Mirakel, die Beine laufen flott und flotter, ich bekomme den Speed gar nicht gebremst, habe Freude daran, dass selbst bei km 9 und 10 keine Schwäche um Temporeduzierung jammert. Ergebnis: 5:45 Min/km. Ich schwöre, ich habe kein Wunderpülverchen genommen.
Am übernächsten Tag: Der Plan will 20 km, gemütlich. Zu meiner Überraschung, auch das klappt gut.
Da sind die 12 km, erneut gemütlich, gleich am Folgetag kaum der Rede wert.
Aber dann, Gewissensfrage: Am Samstag beim Berglauf Monte Sophia, 25 km mit vielen Höhenmetern auf neuer Strecke mit Chris und Oliver laufen? Oder brav beim Plan bleiben und Sonntag meine 30 km abreißen...? Ich entscheide mich für den Plan, der lauffreie Samstag hat ja einen Sinn und ich soll sicherlich auch nicht einfach so Energie verballern, sondern konstruktiv, also in moderatem Tempo, meinen Körper an die Marathondistanz heranführen.
Spätestens der Wetterbericht erleichtert die Entscheidung: Über 30° sind angesagt zum Berglauf am Samstag, nichts für mich. Aber Ehrensache, dass ich mit Chris hinfahre und wir Oliver begrüßen. Während die beiden dem Lauf, der da kommen mag, entgegenblicken, ...
Ich steuere den Aussichtspunkt am Tagebau Hambach an. Es wären sogar Logenplätze ganz vorn frei, verlockend. Aber ich widerstehe und weiter geht es, entlang der Straße am Tagebaurand. Leider gibt der Akku meiner Kamera auf. Aber es wäre auch nichts weiter zu berichten, als dass ich die 30 km absolviert habe. Doch 7:30 Min/km als Vorgabe konnte ich nicht erfüllen, es wurden 6:56 Min/km, langsamer ging nicht.
74 Wochen-km! Das hatte ich noch nie. Ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht!