So ähnlich fühle ich mich derzeit auch.
Brav den Trainingsplan zu 98% erfüllt (ein Lauf in dieser Woche fiel einer Dienstreise zum Opfer, ich nenn' es tapering), allen Infekten aus dem Weg gegangen, keine nennenswerten Beeinträchtigungen am "
Morgen um diese Zeit starten wir nach Amsterdam. Wie wird es dort ver-laufen...? Die Uhr tickt, ich meine, der Puls wäre auch schon um 1-2 Schläge höher...
Gestern habe ich noch eine dicke Lippe riskiert, naja, fast sogar provoziert. Seit einigen Wochen plagen mich Zahnschmerzen an 2 ansonsten gesund erscheinenden (=kariesfreien) Zähnen, was auch den Zahnarzt etwas ratlos machte. Die Zeit war reif für einschneidendere Maßnahmen, Wurzelbehandlung. Doch lieber endlich Abhilfe, als weiter quälen. Vor allem auch mit Blick auf das Wochenende.
Auf dem Behandlungsstuhl (irgendwie muss man sich ja ablenken, hat aber nach der Spritze nicht wirklich weh getan) gingen mir diverse Redensarten durch den Kopf, bevor ich mit dem Dicke-Lippe-Gefühl der abklingenden Betäubung den kurzen Abendlauf starten konnte...
- Werde ich mich in Amsterdam durchbeißen?
- Doch hoffentlich nicht auf dem Zahnfleisch durchs Ziel kommen.
- Dann doch vorher lieber nochmals die Strategie des Laufs durchkauen
- und falls der Mann mit dem Hammer kommt, die Zähne zusammenbeißen.
- Natürlich daran denken, dass das Frühstück nicht nur für den hohlen Zahn ist, sondern gut und gehaltvoll.
- Dem inneren Schweinehund die Zähne zeigen!
- Den Gegnern auf den Zahn fühlen.
- Mir hoffentlich nicht am Lauf die Zähne ausbeißen.
- Bis an die Zähne bewaffnen muss ich mich ja nicht, wir Läufer brauchen nicht viel Equipment.
- Sollte es kühl sein, werde ich hinterher ein wenig mit den Zähnen klappern, weil ich nach solchen Anstrengungen immer friere, aber es soll ja warm sein.
- Ich werde nach Kräften verhindern, dass ich mir den Zahn "Amsterdam-Marathon" ziehen muss!!!
Tja, noch 3x schlafen, und dabei nicht mit den Zähnen knirschen ...
15 Grad, 8,3 km, 52:52, (6:21 Min/km), Puls 137 (Lauf mit Steigerungen)
Und immer dran denken: Lächeln ist die schönste Art dem Marathon die Zähne zu zeigen :-D
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Volker
Genau, lieber Volker, vor allem dort, wo die Fotografen stehen :-)
LöschenLiebe Grüße
Elke
Wünsche dir viel Erfolg und Spaß in Amsterdam! :)
AntwortenLöschenDanke Markus!
LöschenLiebe Grüße
Elke
Liebe Elke
AntwortenLöschenGut und unterhaltsam hast du dich auf dem Behandlungsstuhl abgelenkt :-)
Nun mögen dich die geflickten "Beisserchen" schön in Ruhe lassen und beim Marathon nicht dazwischenfunken!
Meine guten Wünsche und Rat-"Schläge" will ich auch gleich in ein paar Redensarten verpacken ;-)
Denk unterwegs immer daran, genug zwischen die Zähne zu bekommen (ich hoffe du hast ein praktisches Gel gefunden) ...
damit du auf dem letzten Drittel nicht auf Granit beisst,
sondern locker einen Zahn zulegen ...
mit Biss dem Ziel entgegen streben
und in einem Affenzahn über die Zeitmessmatte sprinten kannst!
Ich freue mich schon heute auf deinen Bericht!
Viel Erfolg und Stadt-Lauf-Genuss!
Liebe Grüsse
Marianne
Liebe Marianne,
Löschendanke Dir! Genau, mit Biss und zugelegtem Affenzahn an den Grachten entlang :-)
Ich bin gespannt!
Liebe Grüße
Elke
Hauptsache, es nagt nicht der Zahn der Zeit an Dir. .-)
AntwortenLöschenZuckerrübenberge sind Kindheitserinnerungen. Luftlinie ca. 4km von meinem Elternhaus entfernt liegt in Euskirchen die Zuckerfabrik. Der "Duft" war nicht immer angenehm aber ja auch nur für ein paar Wochen in der Luft.
Wünsche noch schöne Träume vor Amsterdam und falls wir uns nicht lesen, einen tollen Lauf.
Hallo Anja,
Löschenja, dieser süßliche Geruch..., den kenne ich auch. Und die von den Traktoren mit Rübenanhängern verstopfte Straße. Gehört auch irgendwie zum Herbst dazu.
Danke Dir und liebe Grüße
Elke
Jaaaaa. genau das. Ich hatte mal Kollegen aus Bonn in meine erste Wohnung eingeladen. Die waren mit den ganzen Traktoren völlig überfordert. :-) Genau so war es.
LöschenHallo Elke,mach Dir nicht soviel Gedanken.Es wird alles klappen.Dein Ziel wird erreicht. Da bin ich mir sicher.Ich bin in Gedankens bei Euch und werde den Lauf verfolgen.
AntwortenLöschenViel Spaß
Heidrun
Hallo Heidrun,
Löschenist wie immer, je näher der Tag rückt, um so mehr rattert es im Kopf...
Danke und liebe Grüße
Elke
vielleicht kannst du ja zum Ende hin noch einen Zahn zulegen ;) Ich wünsch' es dir!
AntwortenLöschen... und könnte zum Thema "Zähne und Zahnwurzelprobleme in Zeiten größerer Anstrengungen wie z. B. Marathontraining" einen Roman mit vielen Vermutungen und Eigenerfahrungen hinkritzeln. Lasse das aber besser. Nicht, dass mirjemand diesen Zahn auch noch ziehen will,
Hallo Lizzy,
LöschenDich hat sowas auch schon geplagt? Manchmal habe ich ja auch so den Eindruck, dass manche Redensart nicht von ungefähr kommt....
Danke und liebe Grüße
Elke
zweimal während meiner "Laufkarriere" hatte ich eitrige Abszesse an den Zahnwurzeln. Natürlich kann niemand sagen, ob das Eine mit dem Anderen überhaupt was zu tun hat. Auf jeden Fall kamen bei mir weitere Faktoren hinzu: ein viel zu hoher Fettanteil (die Entzündungsneigung nimmt stark zu, die Abwehr runter), schlampige Wurzelbehandlungen einige Zeit vorher etc. Aber ich habe gerade in den ersten Jahren immer die Zähne/Nebenhöhlen gepsürt, wenn ich meine Laufumfänge hochgeschraubt und hochgehalten habe oder aber auch nach starken Belastungen wie Ultra oder schnell gelaufenen HMs.
LöschenDer Zusammenhang war eindeutig da - die Ursache wird das Laufen nicht gewesen sein, jedenfalls nicht alleine. Beim ersten Mal wurde der Abszess gar nicht erkannt - äußerlich waren die (allerdings schon überkronten) Zähne ja tiptop und Karies war auch nicht dran ... Trotzdem mussten sie raus - anders war dem Eiterherd (als er dann mal endlich erkannt war - es war vorher monatelang mysteriöses Extremschwächeln, so dass ich kaum über die Woche kam. Ich selber ging schon von Krebs oder sowas aus) nicht beizukommen.
Das Ganze wiederholte sich dann ein paar Jahre später nochmal auf der anderen Seite. Diesma sensibilisiert und schneller enttarnt. Es musste wieder ein Zahn dran glauben. Drei Implantate habe ich (einen Kleinwagen im Mund, wie eine Freunding gerne sagt ;) - und äußerlich war meinem Gebiss absolut NICHTS anzusehen. Das war mental schon echt hart damals. Jetzt - wo die Odyssee durch ist - bin ich mit den Implantaten extrem zufrieden. Es gibt noch eine potenzielle Baustelle, bei der das auch passieren könnte. Letzter Backenzahn oben links. Ebenfalls überkront und ebenfalls wurzelbehandelt. Sollten irgendwann wieder ähnlich mysteriöse Dinge auftauchen oder das Teil da hinten auch nur einen winzigen Mucks von sich geben, dann fliegt er ersatzlos (an dieser Stelle sind Implantate unüblich) raus. Keine Gnade ... und bei jeder Marathonvorbereitung lausche ich misstrauisch in diese Gegend ... ich kann nichtmal behaupten, nie irgendwas zu hören dort ... nach langen Läufen ist da immer mal so ein leichtes Ziehen .. oder bilde ich mir das nur ein ..? Ich weiß es nicht ... aber nun hast du den Roman. Zumindest ein Kapitel *s*
also: viel zu hoher Fettanteil bei MIR war natürlich gemeint, nicht bei den Zähnen *g* Das metabolische Syndrom, das bei mir damals schon recht ausgeprägt sein Unwesen trieb
LöschenUi, da kannst Du ja wirklich aus dem prallen Leben berichten... Zähne sind bei mir auch ein traditioneller Schwachpunkt und meine "Karriere" zieht sich seit der Jugend. Obwohl ich fleißig die Beißerchen putze, immer ist irgendwas. Ich denke auch immer, jetzt muss es aber gut sein, und dann kommt das nächste...
LöschenDrücken wir uns mal die Daumen, dass das irgendwann WIRKLICH mal aufhört!
Liebe Grüße
Elke
Du wirst sie schon zähmen, deine Zähne - und dann mit einem Affenzahn über die Strecke rasen! ;-)
AntwortenLöschenViel Spaß und Erfolg, liebe Elke!
Hallo Anne,
Löschendanke Dir und liebe Grüße
Elke
Viel Glück und ich hoffe du hast zur rechten Zeit dein Zahnproblem gezähmt.;-)
AntwortenLöschenDanke,Birki. Ja, zahnwehfrei ist prima!
LöschenLiebe Grüsse
Elke
Wie war es? Bin neugierig!
LöschenMurks :-(
LöschenPost folgt.
Liebe Elke,
AntwortenLöschenviel Spass in Amsterdam!!!
Danke Doris und liebe Grüsse
LöschenElke