Samstag, 30. August 2014

Montelino (10 km)


Mein Trainingsplan wünscht einen 10-km-Lauf im Wettkampfmodus um 57 Min. Wenn's weiter nichts ist...
Gleich um die Ecke, von mir aus gesehen hinter unserem selbst gebastelten (Köstlich ausgedrückt, Blumenmond!) Hausberg startet heute in Niederzier der Monte Sophia (28,1 km, 370 Höhenmeter), sowie dessen "kleiner Bruder", der Montelino, ein 10er mit aber auch immerhin 80 Höhenmetern. Eine nette familiäre und gut organisierte Veranstaltung. Entlang der Strecke zeigen Römer (im Bild der für die 28,1 km zuständige Sandalenträger) die Distanzen an. Ist nicht so weit hergeholt, denn im Rahmen des Tagebaus, in dessen Nahbereich wir hier sind, wurden und werden immer noch zahlreiche römische Überreste entdeckt. Der Monte Sophia ersteigt ausführlich die begrünte Abraumhalde, besagte Sophienhöhe, der Montelino kratzt ein wenig am Berghang.

Es ist unaugustlich frisch mit böigem Wind und dunklen Wolken. Der Hauptlauf startet um 16 Uhr, mein kleiner 10er 10 Minuten später. Ich bin recht früh da. Bei Erreichen des Start-/Zielbereichs wird der regionale Charakter der Veranstaltung auch akkustisch unterstrichen, mit "kölsche Tön". "Kommmmm in meinen Haaaarem" tönt gerade aus den Boxen, naja.
Weiter geht das muntere Lied "...isch mach' Dir den Tiger" Uuuuuuaaaah!
In der Turnhalle treffe ich Heidrun und Vera und wir haben viel Zeit zum Quatschen. Vor allem ist es angenehm warm und windstill dort drinnen.

Das Starterfeld ist beim "Kleinen" übersichtlich, die meisten ziehen das große Event vor. Die Zeitnahme geschieht manuell. Leider, denn ich brauche ein paar Sekunden, bis ich über die Linie gehe. Wäre es mit Chip und ab Startlinie, hätte ich nachher wohl eine neue PB.
Zunächst führt der Kurs ein Stück über einen schmalen Wirtschaftsweg. Erstaunlich, wie breit sich manche Leute machen. Laufen als Gruppe zu dritt nebeneinander, wo eigentlich schon 2 auf dem engen Weg reichen würden. Ansprache zwecklos, in den Ohren stecken Stöpsel...
Bald reicht mir das und ich weiche auf holpriges Grün neben dem Weg aus um zu überholen. Kurz darauf wechseln wir auf richtige Feldwege, ausgefahren, mit Pfützen und vor allem mit kräftigem Wind. Doch der macht mir schon nichts mehr aus. Hieß es am Start noch bibbern, so bin ich nun warmgelaufen. Kein Wunder, meine Uhr zeigt mir um die 5:20 pro km an. Eigentlich zu schnell, aber es kommen ja die Anstiege... Wenigstens wird der Untergrund bald besser, breite platte Naturbodenwege. Das Feld zieht sich rasch auseinander, es geht inzwischen am Fuß der Sophienhöhe durch den jungen Wald, der vor rd. 20-25 Jahren angepflanzt wurde. Vereinzelt laufen wir an kleinen liebevoll gestalteten Beeten mit jeweils einem wuchtigen Naturstein vorbei. Auf den zweiten Blick erkenne ich, was es ist. Eine moderne Darstellung des Kreuzwegs Jesu- welch ein Omen! Ich erkenne die ersten Nummern, wir laufen also in Richtung immer schlimmerer Pein...

Bald kommt auch der erste Anstieg bei km 3.
Ich nehme mir vor, mich nicht zu verausgaben und das steilste Stück in flottem Gang.
Auch danach steigt das Gelände weiter an, wenn auch sehr viel moderater. Das ist läuferisch dann kein Problem.
Die Natur der Strecke bringt es mit sich, dass die Teilnehmer hier draußen unter sich sind. Anfeuernde Zuschauer lassen sich an einer Hand abzählen. Aber immerhin!

Ab km 5 dann die zweite, happigere Steigung. Über einen mit Split befüllten Trailpfad. Hier gehen alle (jedenfalls in meinem Bereich).
Vor mir eine Läuferin, die erkennbar mit einem männlichen Pacemaker läuft und sichtbar kämpfen muss. Doch der Mann macht ihr immer wieder ungeduldig Zeichen, sie solle schneller werden. Am Ende der Steigung, wir haben unseren höchsten Punkt erreicht, ziehen die beiden ein Stück von mir weg. Ich lasse mich nicht darauf ein, möchte meine Kräfte einteilen.
Den Kreuzweg hatten wir vor dieser Steigung verlassen, nun sind wir wieder auf ihm unterwegs, doch nun in umgekehrter Richtung. Ich erkenne die Nummerierung für Station 12, dann 11 usw. Prima, vom schlimmsten Leiden also rückwärts. Auch ein Symbol für das, was nun kommt, nur noch abwärts und es läuft immer besser - heißa.  Teils sind die nun wieder breiten Wege etwas ausgewaschen, teils auch durch Split schwammig und rutschig, doch immer wieder kann ich die Beine fliegen lassen. Bisweilen sehe ich auf diese Weise wundersame Zeiten auf meiner Uhr. Ach, solch ein Laufgefühl möchte ich immer haben! Die Beine fühlen sich gut an, auch wenn ich durchaus spüre, dass ich insgesamt "auf Kante" laufe. Am Verpflegungsstand schnappe ich mir einen Becher Cola. Fehler! Nur 2 Schluck, aber dieses Geblubber im Magen macht mich sofort langsamer. Zudem verlasse ich nun den Wald, der Bergabschwung verebbt in der Ebene und ich bin dem starken Wind schutzlos ausgesetzt. Kurz ein Gefühl, wie gegen eine Betonmauer zu prallen. Aber ich kann das kleine Tief überwinden und ziehe wieder kräftiger durch.
Noch 2 km.
Vor mir läuft ein junger Mann in neongelb, laaangsam kann ich mich an ihn heranarbeiten.
Und ihn passieren.
Dann ein Mädchen, deutlich mit Übergewicht und keuchend (was ich allerdings auch tue), vorbei.
Ich nähere mich wieder dem Frau&Mann-Gespann von der zweiten Steigung. Komme heran, überhole die Frau, erreiche den Mann. Er nimmt mich wahr, aber was er sieht, passt ihm wohl gar nicht. Jedenfalls beschleunigt er, ohne nach der Frau zu schauen, sie zieht mit.
Noch 1,5 km.
Gerade denke ich, lass die beiden mal ziehen, bleib im Windschatten, da bremst die Frau abrupt ab und wechselt von Trab auf Gang, sie kann nicht mehr. Der Mann merkt das erst mit Verzögerung, als er sich nach mir umdreht. Er schaut unwillig, kehrt aber dann um zu ihr.
Vor mir laufen noch weitere einzelne Läufer, doch ich spüre, weitere Überholungen sind heute nicht mehr drin. Ich höre bereits die Geräuschkulisse des Zielgeländes, halte meine Pace, kein Endspurt heute, ist alles ok so.
Ich laufe in den Zielkanal ein - wusch- da zischt neongelb doch glatt auf den letzten 10 Metern und mit letzter Kraft an mir vorbei! Aber auch egal. Ich habe meine Vorgabe für heute sowieso übererfüllt und bin sehr zufrieden. 54:05 zeigt die Uhr, ja, hätte wohl auch 53:59 sein  können. Wie gesagt, die paar Sekunden vor der Startlinie. Aber Mensch, fiel da nicht gerade in China ein Sack Reis um...?
Und überhaupt, in diesem profilierten Gelände ist die Zeit nochmals höher zu bewerten.

Ich hole meine in der Turnhalle deponierte Jacke. Heidrun muss nun noch gute 2,5 Stunden auf ihren 28,1 km laufen ... Bei dem frühherbstlichen Wetter mache ich mich auf nach Hause.
Als akkustische Verabschiedung von dieser empfehlenswerten Veranstaltung nehme ich ein weiteres putziges Lied mit auf den kurzen Heimweg:
"Lebt denn der alte Holzmichel noch,
Holzmichel noch,
Holzmichel noch?"
"Jaaaaaaaa,
er lebt noch,
er lebt noch,
stirbt nicht."

19 Grad, 10 km, 54:05 (eigene Messung)/54:08 (nach Rangliste), (5:32 Min/km), heute mal ohne Pulsmessung. Rangliste: 90. von 139 (m+w), AK-Platz 3

Freitag, 29. August 2014

Intervalle und Mikrokosmos

Es ist August und im Garten färben sich die Blätter bunt, wir machen abends den Kamin an, damit es nicht zu kalt ist und im Büro hatte ich sogar schon tagsüber die Heizung in Betrieb.
Wer hat das eigentlich so bestellt?
Ich nicht.
Aber es ist dennoch nicht zu verkennen, dass diese Bedingungen für das Training durchaus sehr positiv sind.

Nachdem es gestern zeitlich nicht klappte, starte ich heute früh bei lauschigen 16 Grad zu den vorgegebenen Intervallen (3x1000m in je 5:30). Es läuft besser als gedacht. Die Beine haben den Moorhalbmarathon und auch den Autobahnlauf gut weggesteckt. Auch die Polar ist heute meine Freundin. Bei Intervalltrainingseinheiten ist ja eine solche technische Unterstützung prima. Brav leitet sie mich durch das Einlaufen, die Intervalle und die Pausen dazwischen. Ja, sie piepst sogar wieder munter, aber diesmal soll sie es sogar. Drohe ich zu schnell zu laufen, piepst sie hektisch und laut. Verlasse ich den voreingestellten Tempokorridor nach unten, sind die Töne etwas leiser und unaufgeregter. So muss ich nicht dauernd auf das Display schauen und habe dennoch die notwendige Orientierung.
Schnell sind dank des Tempos auch die 16 Grad vergessen und ich fühle mich pudelwohl.

Daheim angekommen will ich noch rasch ein Foto zur Illustration des sich nähernden Herbstes im Garten schießen (siehe oben). Plötzlich bemerke ich, dass da doch ein Gast mit ins Bild geraten ist, also näher ran:


Ist das nicht faszinierend? Schnell laufe ich ins Haus und hole die SLR mit Makroobjektiv. Hoffentlich ist das zarte Wesen noch da. Es ist, wechselt aber auf einen etwas ungünstiger zu erreichenden Zweig.


Es gelingen mir leider nur ein paar wenige passable Bilder, denn dauernd schwankt der Zweig im leichten Wind und das Fotografieren mit Makro aus der Hand ist knifflig.










Dennoch lohnt die Aktion schon allein, weil man so diese filigranen Meisterwerke der Natur einmal näher betrachten kann.








Das Insekt vollführt mit dem Kopf ganz ulkige Bewegungen, der Mund öffnet und schließt sich, als ob es singen oder etwas sagen wollte.
Ich habs aber nicht verstanden...









Vielleicht ist es ihm auch noch ein wenig kalt, denn inzwischen hat es das Objektiv fast vorm Gesicht und dennoch fliegt es nicht weg. Fehlt ihm im Gegensatz zu mir die Betriebstemperatur?





Morgen steht dann ein 10-km-Lauf im Wettkampfmodus an. Also genauer: Eigentlich am Sonntag, eine passende Veranstaltung findet gleich hier um die Ecke statt, aber eben am Samstag: Der Monte Sophia.
Der Hauptlauf geht auf unseren "Hausberg", die Sophienhöhe: 28 km mit 370 Höhenmetern, der 10er, genannt "Montelino", hat deren nur 80. Welch ein Glück, dass wir hier Tagebaue haben, und der Abraum irgendwo hin muss, so haben wir hier diesen netten künstlichen Berg, der den Bergfreaks sicher Freude bereiten wird.


16 Grad, 6,1 km, 35:58, (5:56 Min/km über alles, die Intervalle in 5:30), Puls 141

Mittwoch, 27. August 2014

Bei mir piepst es

Heute nutze ich nochmals eine der letzten Gelegenheiten, eines meiner Lieblingslaufreviere zu erleben und die neue Autobahn (Link, Link, Link) vor der Eröffnung zu belaufen. Denn bald ist das vorbei, ab 17.9. wird sie für den Verkehr freigegeben.
Fast sind alle Arbeiten abgeschlossen. Besonders interessant finde ich die Seitenstreifen. Denn was sonst aus dem Auto heraus weiß erscheint, ist in Wahrheit Tüpfeli an Tüpfeli an Tüpfeli...




Mein Start verläuft mehr als holperig, mit "Huddel un Brass", wie man hier im Rheinland so sagt. Ursprünglich wollte ich heute Intervalle laufen, hatte diese bereits in meine Uhr programmiert, mich aber tagsüber kurzentschlossen umentschieden, aus Zeitgründen heute den längeren Lauf vorzuziehen und die Intervalle auf morgen zu verlegen.
Ich dachte, ich umgehe auf meiner Uhr das vorprogrammierte Soll ganz locker und laufe einfach in der Grundeinstellung.

Ich dachte ...
Polar entscheidet anders. Also kurz stehenbleiben, Einheit abbrechen, rumfummeln, gelingt.
Weiterlaufen.
Nachdem meine Uhr am Sonntag im Moor zuwenig km anzeigte, hatte ich die Kalibrierung verändert (Ich laufe nicht mit GPS sondern mit Schrittsensor). Doch nun kommt mir die Anzeige zu schnell vor. Mein noch anfangs neben mir herlaufender eidgenössischer Ehemann ruft mir langsamere, aber GPS-ermittelte Zeiten zu. Also kurz stehenbleiben, Einheit abbrechen, rumfummeln, neuen Kalibrierungsfaktor hinterlegen, gelingt. Weiterlaufen.

Nun zeigt sie aber Herzfrequenz statt Tempo (ich soll 6:30) an. Also kurz stehenbleiben, Einheit abbrechen, rumfummeln, gelingt. Weiterlaufen.
Dann piepst es. Ich werde waaaaahnsinnig.
Mal piepst die Uhr, mal nicht, mal bei schnellem Tempo, mal bei langsamerem...
Ich könnte .....
Also kurz stehenbleiben, rumfummeln, grübeln, weiterlaufen.
Piep, piep ... was ein Glück, dass ich hier allein bin!
Nach einiger Grübelei und Fummelei komme ich dahinter: Das Ding will mir sagen, dass mein Puls die  Grenze von 135 Schlägen pro Minute überschreitet. Woher diese Grenze kommt? Ja weiß denn ich, warum die Banane krumm ist? Ist aber auf alle Fälle nicht verkehrt, diese akkustische Anzeige. So laufe ich dann mal mit und mal ohne Pieps weiter.

Was man so laufen nennt. Denn natürlich steckt der Moorhalbmarathon des letzten Sonntags noch in den Knochen. Die Waden ziehen anfangs ein wenig, auch die Füße murren. Ich fühle mich nicht wirklich locker.
Normalerweise geht dann der Puls hoch, aber wo bleibt der Pieps? Hat Polar es aufgegeben?
Ich drehe um vor einigen Baucontainern, die mitten auf der Autobahn stehen.
Piep, piep.

Ordnungsgemäß steuere ich vor der zukünftigen Ausfahrt auf die Abbiegespur und verlasse das frische Asphaltband.
Noch 2 km und ich bin daheim.
Erstaunlicherweise sind die Werte dann doch besser, als ich mich fühlte.
Vielleicht noch die belebende Nachwirkung des wunderschönen Tags im Moor? Ach wie beschaulich war doch da die Landschaft...
Doch immerhin, ich übererfülle die Plan-Vorgabe hinsichtlich der Laufdauer um 5 Minuten :-).

19 Grad, 13 km, 1:25, (6:32 Min/km), Puls 132

Sonntag, 24. August 2014

Moorhalbmarathon - Ein Lauf, 2 Eindrücke

Im letzten Jahr stolperte ich über einen Post in Volker's Blog, er war einen Moorhalbmarathon gelaufen. Läufe auf etwas atypischem Terrain ziehen mich ja an, und so ergab sich die Verabredung, diesen Lauf heute gemeinsam anzugehen. Wir starten wir bei "wunderbaren" 8 Grad am Morgen, bei Frühnebel auf einigen Feldern (mit anderen Worten: bei typischem Augustwetter also!) Richtung Norden. Nach knapp 3 Stunden und einer wunderbaren, wenn auch ungeplanten Stadtrundfahrt durch Vechta (der Stadt mit den sicherlich sparsamsten Straßenwegweisern der Republik) nähern wir uns in meinem 15 Jahre alten und mit über 224.000 km gesegneten kleinen Auto dem Ort des Moormarathons, als mir im Augenwinkel kurz ein rotes Auto mit Fahrer in neongelber Jacke in einer Seitenstraße auffällt - klar, das konnte nur Volker sein. Ja, die Welt ist klein, und so können wir uns gleich auf dem Parkplatz erstmals persönlich begrüßen. Mein eidgenössischer Ehemann und ich freuen uns, dass wir uns so endlich einmal kennenlernen!


Auf zur Nachmeldung und der Suche nach den Moorhexen, die sich uns auch alsbald für ein Erinnerungsfoto zur Seite stellen.

Unsere warme Kleidung hatten wir so kurz wie möglich vor dem Start abgelegt, denn die Temperatur war alles andere als sommerlich, worüber der Sonnenschein hier nicht hinwegtäuschen darf. Jedenfalls finde ich 16 Grad nicht augustgemäß. Zudem kam Wind auf und erfreut uns mit seiner Frische.


Wir können noch einige Marathonläufer auf ihrer 2. Runde anfeuern, dann geht auch für uns das Rennen los

Mein Mann startet sofort durch, er peilt eine 1:46 an. Volker und ich nehmen es ruhiger.
Zunächst geht es eine kleine Runde durch das Moor, unter schattigen Laubdächern und über unebene Wege.
Unsere Hauptbeschäftigung ist, Betriebstemperatur zu erlangen, ich jedenfalls hatte lange nicht vor einem Start solche Kälte verspürt.
Bald öffnet sich der Weg, es geht entlang der Schienen einer Schmalspurbahn.




Und bald können wir auch laufend die volle Wucht der Landschaft und ihrer Weite erleben. Lebt man wie ich in einem Ballungsgebiet, wo IMMER irgendwo Orte, Fabriken, Straßen um einen herum sind, so ist diese menschenleere Endlosigkeit beeindruckend. Nur hier und da  kann man in der Ferne erahnen, wo Häuser oder Orte sein mögen.




Speziell und prima sind die Wegweiser auf dem Boden. Zusätzlich zu farbigen Schildern am Streckenrand ist vielerorts mit Sägemehl der Verlauf der Strecke markiert. Witzige und ökologisch perfekte Idee!






Die ganze Veranstaltung ist familiär, das Starterfeld eher klein. Dennoch ist alles perfekt organisiert. Was den Lauf sehr angenehm macht.
Überwiegend geht es auf Feldwegen entlang, bei denen mir deren Beschaffenheit auffällt. Ich kenne solche Wege nur in trockenem und hartem Zustand, oder alternativ schlammig bis nass. Hier gibt es den Aggregatzustand "trocken, weich und federnd". Läuft sich sehr angenehm. Außer, wenn die Wege ausgefahren sind, und Wellentäler bilden. Dann wird es anstrengend. Ein kurzes Stück Kopfsteinpflaster nehmen wir als historische Reminiszenz (Volker spricht hier kurz die Römer an), einige wenige Asphaltabschnitte als Erholung und gegen Ende schräg und verkantet aufgeworfene Platten als Herausforderung.



Und was machen Blogger so unterwegs...?

Das Gegenbild gibt es bei Volker hier. :-)



Unterwegs lässt sich Heimatkunde betreiben und beobachten, dass und wie der Torf auch weiterhin abgebaut wird.










Und immer wieder diese faszinierende Weite, der blaue Himmel mit den weißen Wolken.
Dazu Rückenwind...
Längst haben wir uns gut warmgelaufen und schnattern über dies&das, laufen vor uns hin, wie uns so ist. Ich hatte mir keinen vollen Einsatz vorgenommen. Um die 2:10 wäre ok.





Manchmal ist vor uns kein Läufer zu sehen. Einfach nur klasse, mal soviel Landschaft fast für sich zu haben, als in einem dicken Pulk zu laufen.
Habe ich schon erwähnt, wie toll diese Landschaft ist?
Etwas herausfordernder wird die Angelegenheit, da wir inzwischen den Wendepunkt erreicht haben, und aus dem schönen Rücken- nun ein knackiger Gegenwind wird. Wind ist zwar auch im Rheinland nicht unbekannt, aber wenn er so ungehindert sein Potenzial aufbauen kann, ist es schon eine Erschwernis. Doch geschwächelt wird nicht. Unterwegs vergleichen wir die von unseren Uhren angezeigten Werte, sie stimmen nicht überein, was das Tempo angeht. Am Ende hat meine eine um einen km kürzere Strecke. Aber das ist heute so egal, soll ja eh' nur ein Trainingslauf im Rahmen der Marathonvorbereitung werden, und der wäre sowieso langsamer laut Plan. Und es gibt auch soviel zu gucken. Beispielsweise wie toll das Heidekraut blüht - herrlich!













Für mich ist es eine neue Erfahrung, wie man gemütlich quasselnd einen Lauf abspulen kann, bei dem die Zeit wie im Flug vergeht.
Schon nähern wir dem letzten Verpflegungspunkt, über die etwas schwierig zu laufenden Platten. Wohl muss ich gestehen, dass die Sätze gegen Ende des Laufs ein wenig einfacher gestaltet werden. Subjekt-Prädikat-Objekt muss reichen...
Aber immer noch geht uns der Gesprächsstoff nicht aus.



Und zack - schon vorbei! (Ist aber auch gut so...)
Im Ziel erwartet uns mein Mann, er hat sogar eine 1:42 erreicht.
Volker und ich kommen mit 2:06:27 bzw. :26 ins Ziel. Hätte ich nicht erwartet, bei dem Wind, den teils unebenen Wegen und dem auch fürs Erzählen notwendigen Atem ;-)

Im Zielgelände besuchen wir das kleine Restaurant, gönnen uns noch eine Stärkung und plauschen noch ein wenig weiter.


Ein letzter Blick auf die -habe ich das schon erwähnt?- beeindruckende Landschaft, dann müssen wir los.
Welches Glück wir hatten merken wir, als wir auf der ganzen Strecke heim immer wieder Regen haben. Er setzt gleich nach unserer erneuten ungewollten Stadtrundfahrt durch Vechta (der Stadt mit den sicherlich sparsamsten Straßenwegweisern der Republik) ein.
So können wir dann nun endlich auch die meinerseits heiß begehrte etwas ausgefallene Medaille des Moormarathons in unsere Trophäensammlung einreihen!

Es war ein toller Tag, der die lange Autofahrt und jeden km wert war!
Lieber Volker, vielen Dank an DICH für den schönen Tag und den netten laufenden Plausch! Es hat uns viel Freude bereitet, Dich kennen zu lernen. Wir hoffen sehr, dass wir bald wieder einmal zusammen die Beine "ausschütteln" dürfen. Zum Beispiel mal bei einem Lauf, wo es einem  nicht so um die Backen pfeift, wie wohl heute in Bremerhaven...
;-)
Aber egal, kriegen wir auch hin!

Volkers Eindrücke gibt es hier zu lesen.

16 Grad, 21,1 km, 2:06:26, (5:59 Min/km), Puls 141

Donnerstag, 21. August 2014

Weiß der Kuckuck

Ach wie gern wäre ich ja noch in dem putzigen Land, in dem diese schönen Holzhäuschen stehen (in diesem Fall 2 im Emmental)...
Stattdessen schwappt schon wieder die Stresswelle über mir zusammen, die ich doch im Urlaub gerade halbwegs ein wenig verdrängen konnte...
Ja das Leben ist halt kein Wunschkonzert.
Wenigsten will ich den Trainingsplan brav abarbeiten, doch selbst das klappt nicht. Zwei Läufe, harzig, zäh, unrund. Der Puls viel zu hoch. Weiß der Kuckuck warum. Schlafmangel? Zu wenig getrunken? Stress?

Keine Ahnung.
Wenigstens ziehe ich sie durch und erfülle die Vorgaben.
Mir wäre es sogar egal gewesen, nass zu werden. Als ich vorgestern loslaufe, wette ich mit mir selber, ob die Wasserwand, die ein Wolkenbruch ein wenig weiter ablässt, mich noch erwischt. Der Wind jedenfalls ist stark genug, sie schnell heranzuschieben.






Doch noch nichtmal das gelingt, als ich Richtung Heim trabe und mich nach der Wand umblicke, strahlt mir das Himmelsblau entgegen.

 Vorgestern:
16 Grad, 9,3 km, 1:00:02, (6:30 Min/km), Puls 144

Heute:
18 Grad, 9 km (darin 7 km unter 6 Min), 53:27, (5:57 Min/km), Puls 150

Sonntag, 17. August 2014

Farewell-Tour

Der gestrige Lauf ließ mich etwas unzufrieden sein, da er sich zäher anfühlte, als ich wollte. Stellt sich die Frage, was heute tun? Nach einem langen Lauf sollte ein Tag Regeneration folgen. Doch da ich den Sonntagslauf auf Samstag vorverlegt hatte, was soll aus der Planvorgabe des Samstags (40 Min locker) werden?
Zeit zum Nachdenken habe ich, während wir am Morgen den Männer-Marathon der EM Zürich schauen. Allerdings funkt immer wieder der Kommentator mit seinen "Glanzleistungen" dazwischen. Erwähnt er doch, dass Viktor Röthlin im letzten Jahr nur 2 ganz leichte Marathons gelaufen sei, einer davon der in Interlaken... Jo, falscher kann man den Jungfrau-Marathon mit seinen 1829 m Steigungen kaum darstellen...
Draußen lockt ein blauer Himmel, die Sonne taucht die schneebedeckte Blümlisalp in strahlendes Weiß. Leider waren 11 Grad aber etwas zu kühl zum Frühstück draußen.

So entscheide ich mich, zu einen leichten Lauf aufzubrechen, um die schönen Eindrücke nochmals zu genießen. Ich laufe zunächst leicht hügelabwärts wie immer. Nehme mir dann aber eine Strecke vor, die ich bisher nur spaziermäßig kenne. Auf den Hügelkamm oberhalb unseres Dorfes, von wo aus eine tolle Aussicht lockt, die aber auch einen kräftigen Anstieg erfordert. Dort oben verläuft ein Wanderweg, der streckenweise Trailqualität hat. Es weht ein erfrischender Wind, ich laufe nicht auf Zeit, sondern nehme mir diese.

So laufe ich oberhalb unseres kleinen Dörfli (so heißt wirklich der Ortsteil, in dem wir weilen) und ein Stück weiter zum Aussichtspunkt auf 911 m.ü.M.
Vorbei an Kühen mit wunderbar klingenden Glocken am Hals. Über mir kreischt ein Mäusebussard. Ansonsten ist es völlig ruhig.
Dieser Aussichtspunkt liegt nur wenige Gehminuten von unserem Heim und ist sonst ein schönes "Füße-vertreten-Ziel" für einen kleinen Verdauungsspaziergang.



Die Aussicht von oben ist heute prima. Ganz knapp hinter der Hügelkette schauen die Spitzen von Eiger, Mönch und Jungfrau hervor.








Schwenkt der Blick weiter nach rechts, sieht man den kegelförmigen Niesen und die Stockhornkette, im Tal davor die Stadt Thun.


Nordwestlich erahnt man Bern. Am Horizont zeichnet sich dunkel der Jura ab.









Lange kann ich nicht die Aussicht genießen, der Wind ist kräftig und kühlt mich zu rasch aus. So laufe ich gemütlich zurück. Bald bin ich an einem recht steilen Stück, das -will man es hinunterlaufen- doch arg die Knie strapaziert. Ein letzter Blick auf unser Dörfli. Aber in einigen Wochen werden wir wieder hier sein, wenn auch leider nur kurz.


20 Grad, 6,8 km, 45:28 Min, (6:44 Min/km), Puls 137

Samstag, 16. August 2014

Am Wasser zum Schloss

Unser Urlaub in den schweizer Bergen neigt sich leider unaufhaltsam dem Ende zu :-(
Da morgen Rückreisetag ist, lege ich den laLa der Woche auf den heutigen Samstag. 22 km werden mir vorgegeben.
Schwung holen konnten wir uns am Vormittag auf dem Sofa, bei der Übertragung des EM-Marathons in Zürich. Wenn man selber diese Distanz schon gelaufen ist (wenn auch ungleich langsamer), weiß man annähernd zu ermessen, was dort geleistet wird. Beim Finish fiebern wir mit und verfolgen jeden Schritt, jeden Armschwung, jeden Gesichtsausdruck. Gegenüber Zürich haben wir heute den Vorteil des freundlicheren Wetters. Zwar 15 Grad am Mittag, und das im August, doch lieber so, als das zu dieser Jahreszeit durchaus auch mögliche doppelte! Trocken ist es noch dazu.

Ich möchte wenigstens einmal in diesem Urlaub die "Riviera" des Thunersees gelaufen sein. Wir erproben eine neue Streckenvariante, die sich daraus ergibt, dass einfach das Parken im Tal in Steffisburg eine Herausforderung ist. Entweder gebührenpflichtig oder auf 2 Stunden begrenzte Parkzeit. Doch ganz am Rande des kleinen Ortes gibt es einen kleinen unbegrenzten Parkplatz an der Zulg, einem Zufluss der Aare. Da meine Vorgabe deutlich langsamer ist, als die meines eidgenössischen Ehemannes, starten wir zwar gemeinsam, aber dann zieht er von dannen. Sein Weg wird ihn zum Waffenplatz führen, einem großen Freigelände sehr nah an Thun, auf der die Armee ihr "Training" durchführt (Bei Panzerschießübungen hören wir das Donnern sogar noch ganz leicht bis zu unserer FeWo, einige km entfernt).

So geht mein Lauf heute fast nur am Wasser entlang. Zuerst auf dem Wanderweg neben der Zulg, durch Steffisburg hindurch, und dann dem Aareuferweg folgend nach Thun.
Dort führt mich mein Weg an Rathaus- und Aarequai zwischen zahllosen und gut besetzten Tischen der Außengastronomie vorbei und im Slalom um zahllose Flaneure herum. Speziell sind hier die Düfte. Das aus einer Pizzeria strömende sehr verlockende Aroma frischer Pizzen ist mein Favorit, was die Speisen angeht. Immer wieder gerät Nikotin an meine Nase, nervig, Kaffeeduft ist mir da lieber. Aus einem Esoterikladen dringen undefinierbare Rauchschwaden. Komplettiert wird das ganze durch gelegentliche Parfumandeutungen.
Doch dies ist nur ein kurzer und daher erträglicher Abschnitt. Im Gegensatz zu Interlaken ist mir Thun sehr viel lieber.

Bald gelange ich entlang des Aareufers zum See. Wie nicht anders erwartet, hüllen sich die Berge in Wolken. Kein Blick auf den ewigen Schnee heute. Wenn man es nicht besser wüsste, könnte man meinen, der See läge nur in einem Mittelgebirge.
Der Wind ist frisch, ich bin froh, eine 3/4-Tight gewählt zu haben.







Am Wasser entlang geht es bis zum Schloss Oberhofen mit seinem wunderschönen Park. Die Blumenpracht hier ist phantastisch! Perfekt ist alles gepflegt. Ein Brautpaar posiert für Erinnerungsfotos des hoffentlich schönsten Tages des Lebens.






Ein wunderschöner schattiger Weidentunnel ist hier auch angelegt, in der Mitte liegt weicher Rindenmulch:




Hinter dem lauschigen Grün werden dringend meine Dienste benötigt, ja geradezu eingefordert, und zwar physiotherapeutischer Art bei dieser Samtpfote. Sie genießt ein paar Streicheleinheiten, bevor sie sich von dannen macht.

Ich habe meinen heutigen Wendepunkt erreicht und trabe zurück. Obwohl die Vorgabe 6:40 Min/km anfangs kaum zu laufen -weil viel zu langsam- war, muss ich mich nun doch ranhalten. Zwar laufe ich nicht am Anschlag, doch ein wenig mühsam wird es heute schon.

So geht es zurück am Ufer mit den schicken Villen, den Restauranttischen und bald wieder am ruhigen Aareufer. Hinter "Badi" und Vogelvolière kann ich noch eine wirklich sinnvolle Einrichtung fotografisch dokumentieren ;-) :


Schlussendlich bin ich froh, als ich wieder am Auto ankomme, wo mein Mann mich schon erwartet. Er schwärmt von seinem neu entdeckten Terrain am Waffenplatz, wo er außer Grillenzirpen keinerlei Geräuschen ausgesetzt war.

Ich bin überrascht, dass ich am Ende sogar punktgenau die 6:40 erwischt habe. Auch der Durchschnittspuls ist besser, als ich mich fühlte.


15 Grad, 21,7 km, 2:24:29 Std., (6:40 Min/km), Puls 135

Donnerstag, 14. August 2014

Auf nach Amsterdam

Noch weilen wir in der Schweiz im Urlaub, doch der Blick richtet sich schon nach Amsterdam, wo wir im Oktober den Marathon bestreiten wollen.

Das heißt, diese Woche ist Trainingsbeginn! Mein erster Herbstmarathon und daher auch mein erstes Marathontraining im ausgehenden Sommer.
Bisher lag meine Trainingsphase immer im Winter/Frühjahr, wo eher das Problem der richtigen Auswahl eher wärmender Kleidung bestand. Der Sommer könnte nun die gegenteilige Herausforderung mit sich bringen. Doch zumindest die ersten beiden Trainingsläufe konnte ich bei knapp unter 20 Grad absolvieren, in dieser Hinsicht also angenehm. Allerdings weniger, was das Terrain angeht. Da ich keine Lust habe, extra per Auto ins Tal hinunter zu fahren, muss es eben auf dem welligen und mit Anstiegen wie Gefälle garnierten Gelände vor der Haustür gehen. Dies macht die Einhaltung der Planvorgaben (Vorgestern 60 Min bei 6:30 Min/km und heute 5 km in 6:00 Min/km) eher zur Lotterie, denn entweder rollt es zu schnell bergab, oder die Anstiege bremsen mich ein. Besonders beim heutigen kürzeren und schnelleren Lauf macht sich das bemerkbar. Außerdem läuft es nicht ganz so leicht, wie noch letzte Woche. Doch das bringt mich nicht aus dem Gleichgewicht. Ein ganz klein wenig Erfahrung habe ich ja inzwischen schon, es liegen noch genug Trainings-km vor mir und es ist eben nicht jeder Lauf-Tag gleich.

Und hoffentlich bleibe ich ab nun von Viren und Bazillen und sonstiger medizinischer Unbill verschont und kann die Vorbereitung plangemäß durchziehen...
Zumindest aber mein eidgenössischer Ehemann erwischte einen ansteckenden Virus. Vorgestern, als wir bei Marianne und Andi, zwei sehr erfahrenen Läufern, einen wunderbaren gemeinsamen Abend mit viel Läufergeschichten (oder wäre das eigentlich Läuferlatein?) genießen durften. Dabei hat es meinen Mann dann voll erwischt. Die Art Virus, wie ihn die beiden auch haben. Ein wenig war er ja schon letzte Woche in Berührung gekommen.
Aber nach dem gemeinsamen Abend brach es aus.
Noch vor dem Schlafengehen packte er seine Sachen.

Und am nächsten Morgen ging es los ...
nach Interlaken.
Wo der Jungfrau-Marathon startet.
Nachdem wir nun ja schon die "hinteren" ca. 17 km kennen, wollte er unbedingt gleich noch die ersten rd. 25 km erlaufen. Mir passte der Longrun nicht ins Konzept, aber so konnte ich als seine persönliche Chauffeuse, Streckenposten, Fotografin und Materialtransportmanagerin walten und ihn in Lauterbrunnen mit trockener Kleidung erwarten.
Denn der Wetterbericht wird an dem Tag einmal zutreffen.
Während er vor dem ehrwürdigen Victoria-Hotel startet und die Runde durch den Ort sucht und dreht, kann ich noch ein wenig das spezielle Flair Interlakens beobachten. Kurzum, es ist keines, das mir zusagt. Gefühlt läuft ein buntes Volk aus aller Welt, aber vor allem der arabischen und chinesischen, herum. Einheimische sind in der Minderheit. So starte ich das Auto und will in Richtung Lauterbrunnen. Doch Interlaken mag vieles bieten, nur keine logische Straßenbeschilderung. Ich kurve herum und umfahre einige Ecken gleich doppelt. Ziemlich sicher bin ich, dass ein nennenswerter Anteil des motorisierten Verkehrs nur aus Automobilisten besteht, die verzweifelt den Weg hinaus aus dem Ort hinaus suchen...
Bei meiner Suche der rechten Route läuft mir in Bönigen sogar kurz mein Mann über den Weg! Aber Zähigkeit zahlt sich aus und endlich finde ich die richtige Strecke, kurve gemütlich die rd. 250 Höhenmeter per Auto hinauf, die mein Mann laufen wird.




Ich beziehe meinen Posten in einem Hotelcafé.

Durch diese hohle Gasse muss er kommen!

Inzwischen hat es begonnen zu regnen, es sind rd. 16 Grad.
Ich mache mir die Wartezeit so angenehm wie möglich ;-)










Und da kommt er auch schon. Nass, aber zufrieden.


(Man beachte die Speisekarte auf dem Bild links unten) 












Doch noch ist er nicht am Ziel, denn die Runde durchs Tal hinter Lauterbrunnen will er auch noch mitnehmen, kein Meter wird hier verschenkt!








Und kaum lässt der Regen nach, kommt auch mein Mann ins "Ziel".

Nun brütet er über dem Virus...
Was ab Lauterbrunnen an Strecke folgt, kennen wir. Doch auch die Strecke bis hierhin ist beileibe nicht topfeben.
Bis zur JMT-Austragung 2015, und damit zur definitiven Entscheidung, ist ja noch ein wenig hin...



Wie rasend schnell sich das Wetter in den Bergen verändern kann, habe ich ein einem kleinen Zeitraffer-Video von unserem Balkon aus festgehalten (Zeitraum ca. 3 Stunden):



Dienstag:
9,45 km, 1:02:21, (6:36 Min/km), Puls 138

Heute:
5 km, 29:25, (5:52 Min/km), Puls 145