Nur dieser ziemlich kräftige Wind, der könnte auch zarter. Ist mir zwar auf den ersten Kilometern egal, weil er da von hinten kommt. Doch der Blick in die vielen mir entgegen kommenden Radler und Läufer offenbahrt doch deren deutlich höhere Anstrengung.
Ja, in einer Woche wird sich für mich zeigen, was die Mühen der 16 Trainingswochen gebracht haben.
Ich bin unschlüssig, ob es ein Vor- oder Nachteil sein wird, dass ich in Prag schon letztes Jahr lief.
Einerseits kenne ich dadurch die Strecke, sicher kein Nachteil. Andererseits ist die Erinnerung an den Prag-Marathon 2016 ein wenig belastet durch den problematischen Verlauf. Den ich aber wiederum herleiten kann, und daher meinen Frieden damit habe.
Mein Mann sieht es genau anders herum: Ich könne doch nur besser dort sein und auf ein schönes Erlebnis hinlaufen. Er hingegen möchte eigentlich nie mehr den Enschede-Marathon laufen. Denn dort hatte er seine PB errungen, und das wäre ja ein Druck, den man bei einer erneuten Teilnahme deutlichst spüren würde.
Hm.
Ist das Glas halb leer oder halb voll?
Mit solchem Gedankengut trabe ich an diesem herrlichen Sonnensonntag zum kürzlich entdeckten künstlich angelegten Teich. Auch wenn er leider noch sehr karg daherkommt, die Gefiederten werden jedes Mal mehr. Ich kann zu den bisherigen Stammbewohnern eine Bachstelze ausmachen und mehrere Nilgänse. Hoffentlich geht die Uferbepflanzung gut an, damit die Tiere bald Schutz haben.
Weiter gehts zu den Fußballgolfern.
Der Platz ist gut besucht. Doch die Wind macht das gezielte Einlochen der Bälle eher zum Roulette.
Gegenüber liegt der Aussichtspunkt des Tagebaus, ebenfalls sehr frequentiert.
Ansonsten sind die Freunde regionalen Brauchtums über den auf einen Sonntag fallenden letzten Aprilabend sehr erfreut, so haben sie mehr Zeit für die Vorbereitungen des Maibaumsetzens. Ich sehe einige Schwertransporte mit Birken und auf den Dorfplätzen macht man sich schon mittags startklar.
Schlussendlich muss ich dann auch die letzten Kilometer dem Wind entgegenstemmen. Doch dank dieser Unterstützung von vorn kann ich mich sogar dem wiederum sehr langsamen vorgegebenen Tempo (7:54 Min/km) wenigstens etwas "nähern" und bin nicht gar zu schnell.
Ich wundere mich noch über die vielen Rapsfelder. Eigentlich ist unsere Gegend doch eine Zuckerrübendomäne. Aber dieses gelb bis zum Horizont ist mir so noch nie aufgefallen.
Kommende Woche folgen nur noch zwei kaum der Rede werten Läufchen über jeweils 4 km.
Und dann wird es ernst an der Moldau.
12°, 16 km, 1:53:10, (7:04 Min/km), HF 129
Hmmm, ob Sonnenschirme und Liegestühle aus dem Loch dahinter eine Idylle machen? Da gefällt mir der kleine, neue See schon besser :-)
AntwortenLöschenPrag kann kommen, dort wird sich die Frage nicht stellen, ob das Glas halb leer oder voll ist. Es wird ganz voll sein!
Liebe Grüße
Volker
Moin Volker,
Löschennun ja, woanders schaut man auf Wellen oder Berge, und hier ... Du kennst ja den Anblick. Da geht es mir wie Dir, der kleine See ist interessanter - und umweltfreundlicher.
Danke, ich leere in Prag ein Gläschen auf Dein Wohl!
Liebe Grüße
Elke
Da zähl ich drauf! :-D
LöschenIst aber eher ein Weinchen, nicht das andere Getränk mit "W"
Löschen:-)
Ich finde Raps aber viel schöner :)
AntwortenLöschenHier sprießt es auch überall ganz wild und auch der erste Mais ist gesät. Aber bis der reif ist bist du längst in Prag im Ziel. Und zwar erfolgreich.
Lieber Markus,
Löschenund vor allem durftet der Raps so unglaublich!
Danke, und liebe Grüße
Elke
Liebe Elke,
AntwortenLöschensuper, der letzte "richtige" Vorbereitungslauf unter besten Bedingungen - wenn das mal kein gutes Omen ist! :) Ich bin mir sicher, dass du Prag genießen wirst. Das letzte Jahr ist abgehakt und deine Vorbereitung verlief ja wirklich problemlos.
Ich freue mich schon auf deinen Bericht! :D
Liebe Doris,
Löschenja, meine Stimmung bei diesem schönen Lauf war auch allerbeste Motivation für Prag. Und ich habe auch den Eindruck, die eingangs der 16 Wochen wegen Infekts fehlenden km sind inzwischen kompensiert. Meine Spannung steigt... :-)
Liebe Grüße
Elke
Liebe Elke,
AntwortenLöschenja, diese vielen Gedanken vorher. Man hat trainiert und trotzdem zweifelt man, weiß man ja, was alles schief gehen kann. Ich nehme mir ja immer vor, mich von allem Druck zu befreien (gelingt natürlich nicht). Besonders von dem selbst gemachten Druck. Einfach starten, laufen, gut :-)
Ich werde dir ganz sehr die Daumen drücken.
Versuch es einfach zu genießen, der Rest passiert dann von alleine :-)
Liebe Grüße
Helge
Liebe Helge,
Löschentja, das verflixte Kopfkino. Und ich habe ja schon selber erlebt, was alles so anders kommen kann. Aber auch umgekehrt, nämlich besser als gedacht kann es kommen, z.B. ohne Eisen durch Wien zu rennen und dabei Spaß zu haben.
Danke vorab fürs Daumen drücken bei dem "gemütliche Trainingslauf an der Moldau mit ein paar anderen" (Zitiert nach einer gewissen unstoppable Dame...)
Liebe Grüße
Elke
Exakt liebe Elke, ich sehe, wir verstehen uns :-)))
LöschenWir sehen dann im August ob das mit unstoppable stimmt ;-)
Aber das mit dem Trainingslauf an der Moldau ... das gibt es ja die Tage schon bald :-)
Liebe Elke,
AntwortenLöschenich denke auch, es kann nur besser werden. Und Streckenkenntnis ist auch von Vorteil.Ich habe ja auch noch eine Rechnung mit dem HM zum Schilthorn offen. Ich drücke die Daumen und du bist gut vorbereitet, also alles wird gut.
Liebe Grüße
Karina
Liebe Karina,
Löschenja die offenen Rechnungen.... ich hoffe, mein Mann hat diesmal das Veranstaltungs-Shirt mitbestellt, sonst muss ich NOCHMAL hin ;-)
Danke Dir und liebe Grüße
Elke
Die Streckenkenntnis ist ein Vorteil. Diesmal läufst du da ganz fluffig mit dem Selbstgemischten im Rucksack durch!
AntwortenLöschen... und ohne Blubbern in der Trinkblase - dank Expertentipps! ;-)
LöschenDanke und liebe Grüße
Elke
Liebe Elke
AntwortenLöschenFür Prag bist Du sicher bereit. Ich wünsche Dir viel Erfolg und einen genussvollen Marathon.
Liebe Grüsse
Hugo
Hoi Hugo,
Löschenvielen Dank, ich gebe mein bestes!
Liebe Grüße
Elke
Liebe Elke,
AntwortenLöschendas Glas ist natürlich voll nach DER Vorbereitung. Ich warte schon ganz gespannt auf den Bericht!
Gruß!