Samstag, 18. Februar 2023

Frühstarts auf Ski

Kleine NRFTW-Pause, 5 Tage Skifahren bei schönstem Winterwetter und guten Pisten. Auf den ersten Blick jedenfalls. Auf den zweiten merkt man, es ist nicht wie früher. Auf 2000 m Höhe auch nachts Temperaturen über 0°. Der Schnee schmilzt dahin. Das erinnert eher an März oder April. Man hat zwar fleißig Kunstschnee vor-produziert, doch nun sind die Wasserspeicher schon fast leer und wegen der Wärme können die Schneekanonen ohnehin nicht mehr betrieben werden. Klimawandel live.😣

Wir haben für 4 Nächte ein Zimmer im Berghaus auf dem Männlichen belegt. Ja, so heißt der Berg. Aber auch Frauen dürfen hier hoch. Gleich gegenüber liegen Eiger, Mönch und Jungfrau, wobei letztere auch nichts gegen Männer hat. Weiß der Kuckuck, woher diese Namensgebung kommt. Und mögen diese Namen nicht der Genderei unterworfen werden!

Jedenfalls können wir so morgendliche "Frühstarts" und zumindest zeitweise eher leere Pisten genießen.






Nach nunmehr vierjähriger Skipause fällt es mir anfangs arg schwer. Die Beine sind wie eingerostet, und wenn dann noch eine vereiste Passage kommt... Nun denn, mehrmaliger ungewollter Ganzkörperbodenkontakt bleibt erfreulicherweise folgenlos.
Doch zunehmend klappt die Sache wieder besser. Auf eher flachen Passagen kann ich bald wieder richtig flott carven, herrlich!
Chris jammert zwar auch, aber auf sehr sehr hohem Niveau. Die haben das hier einfach in den Genen und schon nach kurzem Einfahren ist er wieder auf gewohntem Level.
Positiv ist, dass es hier oben kein Après Ski gibt. Wenn die Bergbahnen ab 17 Uhr den Betrieb einstellen, wird es sooooo ruhig, wunderbar!

Blick aus dem Zimmer tagsüber

Blick aus dem Zimmer abends





Und am nächsten Morgen folgt dann eine malerische Morgendämmerung.
Grindelwald




Dazwischen gilt, auch mal die Aussicht genießen:


Wengen, Lauterbrunnen, Mürren


Aber nun ist die Skipause vorüber, es rufen die letzten NRFTW-Einheiten!

8 Kommentare:

  1. Ach, das tut mir im Herzen weh, liebe Elke. Mit Schneekanonen & Co. lässt sich dieses Problem wahrlich nicht beheben. Das wird auch im Sommer problematisch werden, weil die Wasserspeicher in Form von Schnee fehlen.
    Trotzdem hast du es geschafft, uns schöne Bilder zu zeigen, zumindest von der Piste, die sieht toll aus!
    Eine gute Idee auch, abseits der Volksmengen auf dem Berg zu übernachten. So ruhig und beschaulich!
    Eine gute Heimfahrt und toi, toi, toi bei den nächsten NRFTW Einheiten!
    Liebe Grüsse aus dem warmen Cape Town!

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    1. Liebe Catrina,
      ja, diese klimatische Situation wirft einen großen Schatten auf das Skivergnügen. Man mag gar nicht darüber nachdenken, wie es auf den Bergen, aber auch sonst weitergehen wird.
      Dort oben zu übernachten ist auf alle Fälle einfach wunderschön, wir hatten ja auch schonmal im Sommer das Vergnügen. Wie schön, dass die Schweizer es nicht so mit dem Après-Ski haben!
      Die nächste NRFTW-Einheit ist schon erledigt, weitere folgen noch in CH :-)
      Liebe Grüße aus dem sonnigen Berner Oberland
      Elke

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  2. Liebe Elke,
    das Bergpanorama ist immer wieder zum niederknien! Einfach herrlich. :D
    Schön, dass ihr ein paar Tage in der Höhe bleiben konntet. Die Ruhe dort ist sicher sehr wohltuend. Vielleicht gibt es die ja bald auch tagsüber, wenn es keinen Schnee mehr gibt?
    Bleibt ihr noch länger in der Schweiz? Auf der Ergebnisliste habe ich gesehen, dass du gestern und heute schon wieder Slots eingesammelt hast, viel fehlt da nicht mehr. Gratuliere! :)

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    1. Liebe Doris,
      ja, diiiiiiese Aussicht, immer wieder phantastisch! Und die Ruhe ab 17 Uhr ist wirklich so erholsam. Wir waren auch schon zur Akklimatisierung vor dem Jungfraumarathon ein paar Tage im Sommer oben, dann ist es auch tagsüber ziemlich ruhig. Wir hatten noch 3 Tage in unserer Wohnung, so dass ich wieder mitwicken konnte ;-)
      Wir fahren aber nachher LEIDER wieder zurück.
      Liebe Grüße
      Elke

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  3. Liebe Elke,

    zuerst einmal teile ich deine Hoffnung, dass nicht viele Namen und Benennungen dem Gendern zum Opfer fallen!

    Aber die Idee oben auf dem Männlichen zu nächtigen finde ich gut, auch weil ich Après Ski nicht mag ... und morgens gleich auf die Piste, wie herrlich! Allerdings würde ich mich noch viel steifer geben, da meine 'Skifahr-Pause' noch viel länger ist ... könnte fast an 20 Jahre gehen! Bei mir klingelt immer wieder mein 'Umweltgewissen', wenn ich im Sommer über Skipisten wandere! Was ist an manchen Orten kaputt gemacht worden! - Aber ich will dir deine tollen Eindrücke nicht im Nachhinein kaputt machen ... das Skifahren reizt mich ja auch immer wieder mal! :-)

    Vielen Dank für die herrlichen Bilder aus einer herrlichen Bergwelt ... mit super Aussichten!

    Kommt wieder gut im Alltag an und viel Erfolg beim 'Zuende-Wicken'!
    Liebe Grüße Manfred

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    1. Lieber Manfred,
      dann ginge es dir vielleicht wie einem Freund, der mit uns einen Tag Ski fuhr, das erste Mal nach 14 Jahren... Aber er kam schnell wieder rein.
      Ja, wenn man umweltbewusst ist, war da schon ein Beigeschmack, ob das alles so richtig ist. Wenigstens hantierte unser Hotel mit Mehrwegflaschen und einige Produkte waren lokal, der Honig gleich aus Grindelwald. Aber das ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
      Und nun wird zu Ende gewickt ;-)
      Liebe Grüße
      Elke

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  4. Liebe Elke,

    dieser Sonnenschein, diese Helligkeit, beneidenswert! Da kommt man doch gar nicht auf die Idee die armen Berge zu gendern. Wüßte auch gar nicht wie. Bin ja schon mit dem Gendern eines herrenlosen Damenrades überfordert :-)))

    Skifahren, habe ich noch nie gemacht, war auch noch nie im Winter in den Bergen. Hauptsache Du hast Spaß daran und kommst mit heilen Knochen davon, damit es nicht heißt:

    https://youtu.be/fk9wgJ3-Cgo

    Viel Spaß weiterhin und liebe Grüße
    Volker

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    1. Lieber Volker,
      danke für deine musikalische Ski-Untermalung! Auf der Rückfahrt kam im Radio auch noch "Schifoan", die österreichische Hymne auf den Wintersport! :-)
      Wir hatten wirklich ein Traumwetter erwischt, was den Genuss noch verstärkte, das können die Berge auch ganz anders.
      Liebe Grüße
      Elke

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