Sonntag, 15. Januar 2017

Puheimer Staffellauf 2017

Nach einem kleinen Testlauf am Samstag, der schon besser ausfiel als 3 Tage zuvor, entschied ich mich, bei unserer leicht traditionsverdächtigen Teilnahmeserie beim Pulheimer Staffelauf dabei zu sein. Allerdings nicht wie sonst über einen 10-km-Abschnitt, sondern nur über 5 km (In Pulheim sind die Teilstrecken 7,2-5-10-5-10-5 km), und das mit angezogener Bremse.
So gehts durch frostwinterweiße Landschaft zum Start- und Zielgelände.

Uns ist im Vorfeld klar, dass es keine neue Bestzeit geben wird, eher das Gegenteil. Denn ich bin nicht die einzige "Angeschlagene". Teils leicht fehlendes Trainingspensum. Zudem kräftiger Wind und schnatterige 0-2 Grad.

Unsere erste Läuferin Heidrun, die hier einmal mustergültigen Mittelfußaufsatz präsentiert.







Übergabe an Doris.




Gleich nach dem Lauf ist Einmummeln angesagt.











Vera, die dritte Läuferin. Wohlweißlich mit Mütze und Handschuhen.











Nächste Übergabe, Barbara ist an der Reihe.






Zwar (leider) kein Mitglied unseres Teams, aber süß ist er dennoch:


Übergabe Barbara an Chris, ...













... der in seiner 10-er-Runde wie zuvor Vera einmal an Start/Ziel vorbeikommt, bevor er dann den Stab an mich übergeben kann.

Als letzte zu laufen, wobei wir schon ziemlich weit hinten liegen und ich auch nicht in Sprints investieren will, hat eigene Qualitäten. Überwiegend bin ich völlig allein auf der Strecke. Ein ganzes Wohngebiet für mich und dabei noch von einigen Streckenposten bewacht!



Bald gehts hinaus, schnurgerade mit Schrägwind von vorne ins Feld. Mein Puls ist viel zu hoch, mein Tempo auch, obwohl mich niemand zieht oder drängelt. Aber irgendwie bringt das die Wettkampfsituation so mit sich. Oder vielleicht der steigende Appetit auf Kuchen, ist ja schon 14 Uhr vorbei.



Da hinten, an den Alleebäumen entlang geht es gleich auch noch für mich. Doch zunächst laufe ich auf eine junge Frau auf, ebenfalls Schlussläuferin ihrer Staffel. Ich arbeite mich heran und auf einer sanften Steigung passiere ich sie ohne Gegenwehr. Ha, einen Platz gutgemacht!
Dabei bleibt es dann auch, mangels Gegner und mangels eigener Energie. Ich drehe mich lieber nicht nach hinten um, ob da nicht eventuell laufstarke Schlussläufer nahen. 
Es naht nichts. Ist auch gut so, denn trotz inzwischen 6'er-Schnitt fühle ich mich matt. Da ist der Anblick eines frisch überfahrenen Hasen neben der Bundesstraße, dessen Augen mich traurig anschauen, auch nicht gerade zuträglich. Doch schon naht wieder der Ortsrand, ab da sind es nur noch einige 100 Meter. Weiter bin ich allein auf weiter Flur, allerdings lassen die Posten schon wieder Anlieger-Autos auf die Strecke. Und eine Oma wartet genau den Moment ab, als ich auf der sonst völlig leeren Straße meinem Ziel entgegenstrebe, um sich dann knüppelhart den Vortritt bei der Straßenquerung zu nehmen.

Aber egal, schlussendlich komme ich an und werde von den übrigen im Team schon erwartet. Bin ich froh, dass ich nur 5 km hatte heute...

Die Bestzeit des letzten Jahres war erklärbar nicht zu knacken. Aber Spaß hatten wir, das ist was zählt. Und wir haben immerhin noch über ein Dutzend gemischte Staffeln hinter uns gelassen. 😁














16 Kommentare:

  1. Liebe Elke,

    Ihr hattet Spaß, in der Tat wohl die Hauptsache. Ich lese gerade ein Buch (Eierlikörtage) aus Sicht eines Altenheimbewohners, der beschreibt, dass Senioren so lange am Zebrastreifen stehen bleiben, bis ein Auto kommt und dann erst los gehen.. vielleicht war die Oma ja auch so drauf. :-)
    Gute Restbesserung.
    Anja

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Anja,
      *lach*, ja das wäre die Erklärung: Wenn die JETZT über die Straße geht, kann ja keiner mehr unerwartet kommen, weil der ja schon da ist...
      Danke, für den Alltag bin ich schon wieder fit.
      Liebe Grüße
      Elke

      Löschen
  2. Gemischte Staffel kann man eure mit dem Hahn im Korb ja schon fast nimmer nennen :)
    Und dafür dass du dich eigentlich schonen wolltest / solltest lief es doch schon wieder recht ordentlich

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Lieber Markus,
      der Hahn hat uns gerettet, denn bei den Damenstaffeln lägen wir in Relation weiter hinten :-)
      Bin zufrieden mit dem Lauf, muss aber wieder besser werden.
      Liebe Grüße
      Elke

      Löschen
  3. Schön, dass du wieder gesund bist und diesen netten Gesellschaftslauf mitlaufen konntest. Sieht nach Freude und Spaß aus!

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Lizzy,
      ja trotz der Kälte war es ein netter Tag. Zumal der Start neben einer Schule liegt, in der es warm ist.
      Liebe Grüße
      Elke

      Löschen
  4. Hmmm, eigentlich muß ich Dich ja tadeln, liebe Elke. Sich sicher nicht restlos auskuriert bei schattigen und windigen Wetter in einen, wenn auch nur kurzen Wettkampf zu starten, ist sicher nicht das Vernünftigste.

    Ich wünsche Dir aber sehr, dass Du Dich warm genug eingepackt hast um auch die Wartezeiten gut zu überstehen und dass Dich letztendlich doch nur das Wettkampffieber gepackt hat ;-))

    Liebe Grüße
    Volker

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Lieber Volker,
      also gefroren haben wir nicht, denn im Schulgebäude bei Start/Ziel war es gut warm. Und beim Laufen auch.
      Den Tadel nehme ich an, habe mir das gut überlegt und abgewogen. Aber ein wenig Bewegung an der frischen Luft fand ich auch mal wieder gut.
      Liebe Grüße
      Elke

      Löschen
  5. Liebe Elke,
    ja so einen Traditionslauf lässt man ungerne aus. Das kann ich verstehen, auch wenn ich auch ein bißchen skeptisch bin, ob es vom Gesundheitsaspekt her vernünftig war, mitzulaufen. ;)
    Aber wenn es eine Genuss-Staffel war, hat die frische Luft und die Freude am gemeinsamen Laufen wohl auch gutgetan. :)

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Doris,
      dir frische Luft, die Bewegung waren es wert, der Spaß sowieso.
      Liebe Grüße
      Elke

      Löschen
  6. Liebe Elke,
    man kann ja eh nicht immer schneller sein und schon gar nicht, wenn man angeschlagen ist.
    Hauptsache ihr hattet Spaß und ob nun 25. oder 67 oder 126. ... das interessiert am Ende eh keinen. Ihr habt die Tradition aufrecht erhalten und wer weiß, was nächstes Jahr kommt :-)
    Liebe Grüße
    Helge

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Helge,
      genau. Läuferisch hält so ein kleines Event auch ein wenig die Motivation hoch und die Zeit bis zu dem Frühlingsevents wird ein wenig ausgefüllt. In unserer "Leistungs-"Klasse ist Rangzähler ei eh' egal. Eher schon spannend, nich ganz letzter zu sein :-)
      Liebe Grüße
      Elke

      Löschen
  7. Ihr hattet Spaß, das ist schön! Nun steckst du das Ganze bitte ohne Rückfall weg. Dafür drücke ich dir die Daumen!
    Viele Grüße!

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Es hat gut getan und ich fühle mich wieder gut. War ja sowieso mehr auf Gruppenerlebnis, als auf Leistung angelegt.
      Danke und liebe Grüße
      Elke

      Löschen
  8. Liebe Elke,
    ich kann dich gut verstehen, dass du dann doch laufen wolltest. Es scheint dir ja nicht geschadet zu haben. Trotzdem ist so eine Frührjahrserkältung ja immer blöde.
    Herzlichen Gruß!

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Roni,
      ja, zumal ich ja schon letztes Jahr wegen meiner Fußverletzung aussetzen musste, wollte ich doch wieder dabei sein,. Und mit der kürzeren Variante passte es auch.
      Die Erkältung ist Gottseidank inzwischen durch.
      Liebe Grüße
      Elke

      Löschen