Mittwoch, 1. April 2020

Transpiration durch Inspiration

Was will man machen in einer Phase, wo die sportlichen Ziele, die man sich setzte, einfach so wegbrechen, weil Läufe abgesagt werden?
Die Inspiration kam aus unserer Syltlaufgruppe: Täglich wird mindestens 30 Minuten gelaufen, unter virtueller sozialer "Kontrolle" der anderen!
Corona-Streak-Running quasi.
Das hörte sich doch mal gut an.
Was sind schon 30 Minuten, wenn man doch kürzlich erst 33 km absolvierte...?
Oh wie man sich täuschen kann!
Ich durfte feststellen, dass das ganz schön schlauchen kann. Anscheinend fehlt meinem Körper der freie Tag zwischen zwei Läufen, er ist da wohl auf Erholung gepolt. Und die wird ihm nun versagt. Stattdessen heißt es weiter so!

Mit jedem Tag fühlte ich mich matter und war abends nur noch zu solcher Körperposition fähig, wie sie unsere Katze auch ohne sportliches Treiben hinbekommt...
Aber ich mache da jetzt mal weiter.
Ansatzweise habe ich inzwischen das Gefühl, aus dem Zustand der Bleibeine langsam herauskrabbeln zu können.
Jedenfalls kam die Bewegungsfreude mit meiner ersten ElliptiGo-Tour des Jahres wieder.
Und auch heute machte es riesigen Spaß, eine Stunde zu ellipieren bis die Beine brennen.
Da sinke ich doch hinterher gerne angenehm ermattet darnieder...
Meine Tour nutzte ich, um ein paar perspektivische Eindrücke des momentan an der uns nächstgelegenen Tagebaukante knabbernden Baggers festzuhalten. Doch es ist weniger riskant, als es vielleicht scheint. Zwischen Bagger und Bauernhof (der unangetastet bleiben wird) bzw. Straße liegen ein paar hundert Meter.
Und morgen gehts wieder mit Läuferfleiß auf die Piste, und übermorgen, und überübermorgen. Ich bin gespannt, wie sich das Körpergefühl weiter entwickeln wird.




10 Kommentare:

  1. Liebe Elke
    Ah, ein Corona-Running-Streak! Eine sehr gute Idee! Wenn mehrere mitmachen, macht es noch mehr Spass!
    Jeden Tag zu laufen kann ganz schön schlauchen. Vielleicht musst du einfach ein paar super-easy Tage einbauen, damit du dich nicht jeden Abend so hinfläzen musst wie deine süsse Katze.
    Ich habe mich beim "Uncancelled Project" von Run The Edge angemldet. Da kann man im April jede Woche virtuelle Wettkämpfe ab 5km machen. So haben wir alle eine Corona-Lösung für's Laufen gefunden!
    Viel Spass, auch auf dem ElliptiGo!
    Liebe Grüsse aus dem sonnigen Zürich

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    1. Liebe Catrina,
      ich finde es auch mal ein interessantes Experiment. Ich denke auch wie Du, dass da durchaus auch gemütliche Läufchen sein dürfen, ja sogar müssen, denn irgendwoher braucht der Körper ja doch seine Regeneration.
      Danke und liebe Grüße
      Elke

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  2. Hmmm, liebe Elke,

    ich bin in letzter Zeit auch immer mal wieder mehrere Tage hintereinander gelaufen und sogar immer etwas länger *angeb/hüstel*. Aber das ich mich dadurch jeden Tag matter anfühle, konnte ich bis dato nicht feststellen. Aber jeder Jeck ist halt anders :-) Auf jeden Fall sammeln sich so ganz schön die Kilometer :-)

    Wird auf den Bildern von der Polar der Durchschnittspuls der jeweilen Läufe angezeigt? Die wären ja extrem niedrig!

    Auf jeden Fall viel Spaß und Erfolg beim weiteren Täglichlaufen und dem anschließenden Hoss nachahmen :-)))

    Liebe Grüße
    Volker

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    1. Lieber Volker,
      ja, ich scheine zur Sorten der schnell geschlauchten Jecken zu gehören... Kampf-Chris rennt da ganz andere tägliche Distanzen zusammen, unglaublich. Der Puls ist der aktuelle beim Fotografieren, also schon weniger, als beim Lauf selber.
      Hihi, das Bild zeigt Sofia, die Du ja noch nicht kennst. Sie war in der gleichen Katzenlackiererei wie Hoss ;-) Aber das Nachahmen klappt auch mit ihr sehr gut :-)
      Danke und liebe Grüße
      Elke

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  3. Boah eh, bist du fleißig, liebe Elke!

    Von der Trainingslehre her ist es gar nicht so abwegig, dass du erstmal immer "müder" wirst. Es gibt sogar einen Fachbegriff dafür: Ermüdungsaufstockung in Serie. Wichtig ist doch nur, dass du nicht übertreibst und Verletzungen provozierst. ... aber bei 30 Min.? Das Tempo kannst du ja steuern! - Sollte aber die Müdigkeit nicht nachlassen, oder schlimmer werden, wäre es dann doch besser mal einen Pausentag einzuschieben. Ich wünsche dir aber eine tolle Anpassungsleistung deines Körpers! :-) Ist doch ne tolle Idee solch einen Streak durchzuziehen!

    Ansonsten: kann man nicht den Tagebau zumachen und Römersiedlungen "draufsetzen"?

    Bleibt gesund und
    LG Manfred

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    1. Lieber Manfred,
      ich denke mir auch, dass es erstmal in ein "Tal" gehen muss, da ja die Belastung plötzlich eine andere ist. Danke für die fachmännische Bestätigung. An den ersten Tagen hätte ich flunderplatt unter jeder Tür durchgepasst. Inzwischen merke ich da eine gewisse Entspannung. Und die ElliptiGo-Touren empfinde ich auch als Lockerung, wohl, weil da andere Muskeln angesprochen werden. Daher finde ich das ganze auch mal sehr interessant um zu sehen, was passiert.
      Hihi, Römerleben als neue Freizeitaktivität...? Bis die das Loch zugeschüttet haben, vergehen leider noch Jahrzehnte. Aber es gibt sowas ähnliches schon: https://apx.lvr.de/de/willkommen/willkommen_1.html, der archäologische Park Xanten am Niederrhein, wo man römisches Leben nachempfinden kann.
      Liebe Grüße, und bleib auch Du gesund!
      Elke

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  4. Liebe Elke,
    man muss halt einfach nur Ideen haben. Corona-Running-Streak ist eine, auch wenn du dich erst dran gewöhnen musst :-)
    Das wird schon, ich bin mir sicher, nach einer Weile kommt die Power zurück.
    Tja, die Schmusekatzies, die können das einfach. Die können so ganz ohne spoortliche Betätigung und überhaupt so ohne Betätigung den Tag einfach vor sich hindösend verbringen :-))))
    Herrlich!
    Ich bin gespannt, wie es mit deiner Herausforderung des täglichen Laufens weitergeht.
    Liebe Grüße
    Helge

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    1. Liebe Helge,
      ich denke auch, erst muss man sich an so eine tägliche Lauferei gewöhnen. Ich bin sehr gespannt, wie das sich noch entwickelt. Wäre ja ansonsten echt mal eine Trainingsalternative. Aber monatelang kann ich es mir nicht vorstellen.
      Ja Katze müsste man sein, da wird das Essen serviert und zwischen den Mahlzeiten döst man vor sich hin oder lässt sich massieren. Und gaaanz viel schlafen, gääähn...
      Liebe Grüße
      Elke

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  5. Das ist ja eine bisher ungewohnte Belastung, liebe Elke, an die sich der Körper wahrscheinlich erstmal gewöhnen darf. Langfristig wirst du da mit Sicherheit etwas von haben, bin gespannt wie lange du (ihr?) das durchzieht, das Aufhören wird sicherlich mit jedem Tag schwerer :-) Diese Tagebau/Baggerbilder finde ich immer wieder verstörend-faszinierend ...
    Liebe Grüße, Oliver

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    1. Lieber Oliver,
      ich vermute ja auch, dass das Durchhalten mit der Täglichlauferei einen Effekt bringen sollte. Allmählich habe ich das Gefühl, die Gewöhnung macht Fortschritte. Aufhören könnte ich ansonsten ganz gut, weil es doch das tägliche Zeitbudget belastet, es gibt ja noch andere Dinge außer Job und laufen. Aber durch die entfallende Fahrt zur Arbeit passt es dennoch gerade ganz gut rein. Ja, mit dem Tagebau, versrörend-fszinierend trifft es ganz gut...
      Liebe Grüße
      Elke

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