Da hat es mich doch erwischt. 😶
Dachte ich bislang, die Bazillensaison überstehe ich unbeschadet, so gelang es doch nicht ganz.
Dienstag setzte Halskratzen ein. Doch das Auto musste zur Rostkur gebracht werden, was wegen schönstem Wetter nach der Kombination mit einem kleinen Stadtbummel in Köln schrie. No sports.
Mittwoch war das Kratzen krass und Abgeschlagenheit kam dazu. No sports. Donnerstag beugte ich mich und verbrachte den Tag schniefend im Bett. Allerdings doch mit Sport angereichert. Ich las Martin Suters "Einer von Euch", die Biografie von Bastian Schweinsteiger. Wer Suter mag, wird das Buch mögen. Ich fand es allerhöchst unterhaltsam. Written sports.
Freitag, prachtvolles Frühlingswetter. Erstaunlicherweise gehen die Symptome schon wieder zurück und ich genehmige mir eine kleine Laufrunde. 5,5 km sind normalerweise kaum der Rede wert. Aber mein Puls und die Atemfrequenz dokumentieren eindeutig, dass das unter den gegebenen Umständen für mich eine Leistung war. Hat aber gut getan.
Ansonsten kann ich die Woche zu Wilson's Reha nutzen. Wie berichtet ist der Gute ziemlich klebrig geworden. Ich recherchiere. Das dürften die aus dem Kunststoff entschwindenden Weichmacher verursachen.
Gegenmittel: Kommt auf die Art der Weichmacher an, die mir leider unbekannt ist.
Schlussendlich nehme ich 3 Hausmittel in Form einer Eskalationspyramide in die engere Wahl:
1. Orangenreiniger
2. Backofenspray
3. Aceton = Nagellack.
Da alles im Haushalt vorhanden ist, kann ich gleich starten.
Option 1 scheint ein wenig zu bewirken. Doch dafür muss man kräftig schrubben nach dem Motto: Rubbel-die-Cam. Da kann man Sorge haben, dass Flüssigkeit durch Ritzen ungewollt ins Gehäuse eindringt.
Also ist Option 2 angesagt. Ich tupfe auf eine Seite testweise Backofenspray. Nach 15 Minuten: Joo, da tut sich sichtlich etwas. Nach erneuen 15 Minuten ist klar: Aceton kann im Schrank bleiben, das Backofenspray erledigt den Job. Die erforderliche Rubbelei hält sich in Grenzen, dafür stimmt das Ergebnis.😀 Gleich wieder ein angenehmeres Gefühl beim Anfassen. Erst danach bemerke ich, dass Wilson ja aus einer Generation stammt, als man dem Verbraucher noch richtig Zubehör mit an die Hand gab. U.a. gibt es drei farbige Frontpartien zum Auswechseln. Diese sind interessanterweise kein bisschen klebrig. Also erhält er nun noch statt der alten schwarzen Front eine freundlich farbige.

Samstag haben sich die Bazillen noch weiter zurückgezogen und obwohl die Nase noch überaktiv ist, kann ich den gebuchten Malerei-Wochenendworkshop besuchen. Zudem sogar heute noch ein paar km abreißen.
Auch wenn es zu nicht mehr als 8 km langt wiederum ein gutes Gefühl. Und kann ich ein wenig Wilson testen. Mit etwas Strategie werden auch nicht alle Linien krumm. 😉
Pralle Sonne geht auch :-) |