Der lange Sonntagslauf schloss sich an das letzte Wochenende an. Wieder ging es zum ehemaligem, heute rekultiviertem Tagebaugelände. Diesmal mit einer läuferischen Erweiterungskomponente. Erneut erstaunlich, dass der Wald schon so "alt" wirkt.
Und - Überraschung, Kunst mitten im Grünen!
Der ehemals orangefarbene Baukörper plötzlich am Wegesrand wirkt schon recht seltsam. Wenn man den Hintergrund nicht kennt, fragt man sich zu recht, was das denn soll? Denn wenn man die Plattform betritt, sieht man nichts als Bäume...
Begibt man sich nach oben, sieht man abgesehen von Schmierereien an den Wänden allerdings -noch- das hier:
Bild von 2016 |
Ob gleich nahebei eine kleine Sitzgruppe durch ihren Erhaltungszustand Waldesalter vorgaukeln will?
Jedenfalls ist hier Wendepunkt für Heidrun und mich. Chris wäre theoretisch auch dabeigewesen, musste aber aus Piriformisgründen schon nach 5,4 km abbrechen. 😖 Für den Damenanteil unserer heutigen Trainingstruppe kamen gute17 km und 180 Höhenmeter zusammen.
Auch in anderer Hinsicht schloss ich im Lauf der Woche an letzten Sonntag an. Beim Konzert war uns ja kein Sonnenuntergang vergönnt. Nachdem ich unter der Woche schon tagsüber einmal eine Trainingsrunde zum Aussichtspunkt gelegt hatte (macht hin und zurück 14 km) versprach Petrus für den Abend mehr Action.
Also später nochmals auf dorthin, zur rechten Einstimmung mit "Smoke on the Water" aus den Autolautsprechern klingend. Im Gegensatz zum eher rummeligen Nachmittag, war fast ehrfürchtige Stille eingekehrt. Kräftiger Wind rauschte um die Ohren. Kein Kindergeschrei vom Spielplatz, das Restaurant geschlossen. Nur einzelne andere Kenner hatten sich zum Schauspiel eingefunden.
Das Wetter war perfekt, klare Sicht. Gern hüllt sich sonst das hintere Ende des Tagebaus in Dunst. Doch diesmal modellierte die Sonne mit ihrem Licht-und-Schatten-Spiel richtiggehend die ihr gegenüberliegende Abbaukante. Fast schon romantisch.
Liebe Elke,
AntwortenLöschenRomantik, Natur und Kunst am Tagebau … wer hätte damit gerechnet!?
Das Foto mit dem langen auf die Bühne zulaufenden Steg ist fast schon … literarisch … Poesie in Bildern … wobei die Abbaukante eher ins Genre “Trauerspiel” fällt meiner Meinung nach 😊
Liebe Lizzy,
Löschenstimmt, die Momente des Sonnenuntergangs waren ziemlich fotogen und das goldene Sonnenlicht deckte gnädig andere Aspekte des Areal zu. Es war echt friedliche Stimmung dort.
Übrigens erkennt man auf dem vorletzten Bild die Reste des Hambacher Forsts. Der wird zwar dort nicht mehr abgebaggert. Aber man rechnet damit, dass er verdurstet, da ja die Bodenfeuchte an der Kante zum Tagebau verdunstet. Traurig.
Liebe Grüße
Elke
Liebe Elke,
AntwortenLöschenoh wow! Die Sonnenuntergangsfotos sind ja wirklich traumhaft! Der verzaubert sogar diese monströsen Abbaukrater ... Aber wie kann ein Sonnenuntergang denn auch nicht schön sein?
Haha - die ehemaligen Aussichtspunkte sind ja wirklich lustig. Ja, wenn die Aussicht sich ändert, kann das schon Fragen aufwerfen. :D
Liebe Doris,
Löschenes war wirklich ein optimaler Abend für solche Fotos, man konnte sich kaum sattsehen und der industrielle Aspekt verschwand fast ganz.
Wahrscheinlich war das Zuwachsen des Aussichtspunktes im Wald auch als Teil der Kunst so eingeplant.... ;-) Ich wusste allerdings nicht, dass auch dort orange-kreativ gearbeitet wurde.
Liebe Grüße
Elke
Liebe Elke
AntwortenLöschenImmer wieder faszinierend, wie schnell sich ein rekultiviertes Gelände in „alten Wald“ verwandelt – ich liebe das!
Die Sonnenuntergangsbilder sind herrlich, fast mit Strandfeeling durch die Sonnenschirme und Liegestühle.
Warum stellen die Nicht-Rolltreppen-Künstler keine Tafel mit Hintergrundinfos hin? Das würde den Besuchern sicher einiges klarer machen.
Schade, dass Chris aus Piriformis-Gründen abbrechen musste – gute Besserung an ihn!
Liebe Grüsse aus dem sonnig-kühlen Zürich!