Mittwoch, 26. November 2014
Sehnsucht
Die Sehnsucht befällt mich, kaum dass ich den dicken Zeh mit dem ihn umgebenden Laufschuh über die Haustürschwelle geschoben habe.
Doch zuerst befällt mich ein plötzlich, aber nicht unerwartet aufkommender Regenguss, während ich darauf warte, dass der wieder aufgeladene V800 einen Satelliten findet. Ich erinnere mich an einen putzigen Sketch mit Heinz Erhardt, in dem er ein Lied mit der Textzeile "Ich steh' im Reeeegen..." sang und jedesmal von oben per Gießkanne bewässert wurde. Na wenigstens habe ich den Vorteil moderner Funktionsbekleidung mit heute wasserabweisender Jacke.
Es dauert ... endlich Signal und ich kann loslaufen und warm werden. Schattige 5 Grad und dazu ein böiger nasskalter Wind kühlen unangenehm aus.
Und verstärken die Sehnsucht.
Die Sehnsucht nach dem Gefühl nämlich wie es ist, nach einer schönen Laufrunde in frischer Luft zurück ins Warme zu kommen. Ich liebe das! Doch obwohl die Dringlichkeit dieses Verlangens meist nach den ersten getrabten Metern nachlässt, bleibt mir dieser Wunsch heute durchgängig erhalten, ja er treibt zu weiter flottem Lauf.
Ist aber auch ungemütlich, da sollte man keinen Hund auf die Straße jagen. Wenigstens lässt der Regen bald wieder nach. Dennoch, muss sein heute. Wieder 2 Tage Sitzung mit reichlich Nahrungszufuhr und sitzender Tätigkeit liegen hinter mir (Die abendliche Gänsekeule mit Klößen und Rotkraut war aber auch ausnehmend gut). Wenigstens erlaubte der Sitzungsort mitten in der Kölner Altstadt 2 erste Weihnachtsmarktgänge - muss auch sein.
Ich renne flott, denn die Knie drohen bereits in eine Kältestarre zu verfallen, na fast jedenfalls.
So spule ich denn eine Runde um den Ort ab, hänge noch eine kleine Schleife dran, wundere mich, dass noch so wenig Weihnachtsdeko im Abendlicht zu sehen ist (Noch eine Erinnerung, Loriot, "Früher war mehr Lametta").
Und in einem Monat ist schon der 2. Weihnachtstag, Kinder, wie die Zeit vergeht!
5 Grad, 8,2 km, 49:16, (6:02 Min/km), HF 140
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Oh ja, 5 Grad und dann auch noch Regen. Sehr ungemütlich. Ich gebe ja zu, ich könnte auch gut auf den jetzt kommenden Winter verzichten.
AntwortenLöschenMein Ofen macht es mir aber doch etwas leichter :-)
Hochachtung das du trotz des Wetters raus bist. Ich denke die Gänsekeule hast du damit abgearbeitet :-)
Liebe Grüße
Helge
Hallo Helge,
Löschendas freut mich, dass Du mir da ein wenig Gesellschaft leistest bei der leichten Aversion gegen schlechtes Wetter :-)
Aber es ist so, man muss sich dann doch manchmal überwinden, dann freut man sich beim Heimkommen doppelt. Ich denke auch, die Keule ist damit "ausgebügelt".
Liebe Grüße
Elke
Ich sollte Dich eigentlich zum Vorbild nehmen! Stattdessen sitze ich hier am Computer und finde, draußen ist es gerade viel zu dunkel, viel zu kalt, viel zu windig, viel zu... ach, da fällt mir so viel ein... *sigh*
AntwortenLöschenHallo Eddy,
Löschenwenn Du wüsstest, wie schmal der Grat bei mir war... ;-)
Liebe Grüße
Elke
5°-Regen, das ist auch eher einer der ungemütlichen Sorte. Vor allem wenn dann auch noch der Wind chillt ...
AntwortenLöschenAber ob acht Kilometer reichen eine Gänsekeule mit Klößen abzuarbeiten? Ich weiß nicht ;-)))) Aber muß ja auch nicht alles auf mal sein. Das Abarbeiten meine ich ;-)
Liebe Grüße
Volker
Lieber Volker,
Löschennaja, vielleicht belasten Klöße und Rotkraut dann noch die Bilanz ohne läuferische Gegenbuchung...
Also lieber noch kälter, aber dafür trocken, als sowas.
Liebe Grüße
Elke
Heinz E., Udo L., wir verstehen uns, liebe Elke!
AntwortenLöschenDas freut mich!
LöschenLiebe Grüße
Elke
Liebe Elke,
AntwortenLöschendie Sehnsucht habe ich gestern auch verspürt! :)
Trotzdem tut so ein Lauf in eisig frischer Luft auch immer wieder gut - gerade nach so viel sitzender Tätigkeit...
Von Weihnachtsdeko wurde ich bisher auch noch veschont! :D
Liebe Doris,
Löschenja, solche Sehnsüchte können schon stark sein. Aber nicht so stark, dass sie uns übermannen ;-)
Liebe Grüße
Elke
Liebe Elke, früher war mehr Lametta - ich liebe diesen Sketch und ja, ich kenne auch die Läufe, in denen man diesen Trieb verspürt, möglichst schnell wieder in den Stall zurück zu kommen. Früher, als ich mal kurzzeitig ein Pony der Nachbarn geritten habe, war der Rückweg immer deutlich schneller, weil das Pony auf seine Weide wollte... das erinnert mich dann manchmal, wenn ich diese schnellen Läufe hab. :-) Aber trotzdem - gerade angesichts von Sitzungen, zu viel Essen.. dann tun sie einfach gut, auch diese schnellen Läufe.
AntwortenLöschenLiebe Anja,
Löschendas Pony schien dann auch die Sehnsucht zu kennen...;-) Du hast es genau beschrieben, es tut gut, sich abzustrampeln, wenn die Muskeln schon fast paralysiert scheinen noch solchen langatmigen "Sitz"ungen. Und hinterher darf man auch stolz auf sich sein, sich überwunden zu haben.
Schönes Wochenende!
Elke
Wenn's kalt und "usselig" ist, lauf ich auch gern mal etwas flotter, liebe Elke - der "Stalldrang" scheint anzutreiben, wie auch Anja schon beschrieb. Und ja, früher war wirklich mehr Lametta! Kommt mir auch so vor. aber vielleicht tut sich Anfang Dezember noch was. Allerdings muss ich sagen, dass ich die an den Fassaden hängenden Weihnachtsmannfiguren auch nicht vermisse.
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Anne
Liebe Anne,
Löschenich habe den Eindruck, es geht dieses Jahr etwas zögerlicher los mit der Deko. Wobei dezent und stimmungsvoll mir ja gefällt. Aber erinnerst Du Dich noch, so vor 15-20 Jahren, als rotblaugrünviolett blinkende Teile in den Fenstern hingen, wie im Rotlichtbezirk? DAS war doch wirklich übel... scheint Gottseidank vorüber.
Liebe Grüße und guten Wocheneinstieg!
Elke
So langsam überkommt uns die Weihnachtszeit. In der leuchtenden Dekoration etwas dezenter als in dem vergangenen Jahren, den Eindruck habe ich auch.
AntwortenLöschenWas fehlt, ist noch die vorweihnachtliche Stimmung, zumindest bei mir.
Liebe Grüße
Rainer
Hallo Rainer,
Löschenkomisch, den Eindruck, dass in diesem Jahr nicht ganz so viel Deko ist, haben auch andere. Aber vielleicht kommt das ja noch. So ganz erfasst bin ich auch noch nicht von der Adventsstimmung...
Liebe Grüße
Elke