Zur Abwechslung wieder einmal ein nur begleiteter Marathon. In diesem Fall teilten sich mein eidgenössischer Ehemann und Lauffreundin Heidrun als Zweier-Staffel-Mix den anspruchsvollen profilierten Monschauer Marathon (rd. 740 Höhenmeter). Also klingelt der Wecker um 5 Uhr am Sonntagmorgen...
In Konzen, dem Startort, allerdings, da boxt schon um 7 Uhr der Läufer-Bär. Emsiges Wuseln in der Ortsmitte bei der Startnummernausgabe. Angesichts der noch schattigen Temperaturen schüttelt es mich ein wenig, wenn ich die vielen Läuferbeine in kurzen Hosen sehe. Ein Teilnehmer raunt einem anderen zu, dass hier noch echte Haudegen unterwegs seien.
Jau...
Ein schönes Dorf ist Konzen, mit vielen typischen Häusern.
Die Orte in diesem Teil der Eifel sind bekannt für ihre besonderen Hecken.
Und karg war es hier immer schon...
Nachdem Heidrun um 8 Uhr auf die Strecke gegangen ist, gelangen wir zum Wechselpunkt der Zweier-Staffeln, ca. an km 20,5 mitten in der Natur gelegen. Ein malerischer Sommermorgen, schon mit ersten Anklängen an den Herbst.
Auf den Wiesen glitzern die Tautropfen. Am Verpflegungspunkt laufen schon Ultras und Walker ein. Diese Gruppen starteten ab 6 Uhr.
Wir warten und schauen dem munteren Treiben zu. Das schöne Wetter ist ansteckend. Gute Laune bei den Zuschauern, viele glückliche Mienen bei den Läuferinnen und Läufern, trotz ihrer Anstrengungen.
Heidrun profitiert von einem zuvor wahrgenommenen tollen Angebot des ausrichtenden Vereins: Eine Teilstrecke im Rahmen eines geführten kostenlosen (!) Trainingslaufs kennenzulernen. So kann sie ihre Kräfte einteilen und sich unterwegs motivieren.
Nach gut 2:09 Std. trifft sie ein, Paula freut sich, ihr Frauchen wiederzusehen.
Nun geht Chris auf die Strecke und wir begeben uns zurück in den mittlerweile völlig zugeparkten Ort. Jeder sucht sich einfach einen Stellplatz irgendwo in den Nebenstraßen.
Inzwischen herrscht Hochbetrieb. Viele Zuschauer, beste Stimmung. Die Finisher werden mit viel Applaus und vom Sprecher meist namentlich begrüßt.
Ein besonderer Job für den Herrn in Orange in der Bildmitte: Jede Dame erhält eine Rose überreicht!
Bald schon stürmt auch der schweizer Teil der gemischten Staffel heran.
Die letzten Meter bis zum Ziel.
Die Zwei erreichen mit 4:03 den 20. Platz von 46 Staffeln, und den 10. Platz bei den gemischten Teams. Angesichts des nicht einfachen Geländes ein prima Ergebnis.
Darauf doch ein Schlückchen isotonisches Getränk!
Eine schöne Veranstaltung (wenn es nur nicht so hügelig wäre zum Laufen...meine Flachländer-Meinung)
Wir lauschen noch ein wenig der Blasmusik, bevor es auf nach Hause geht.
Dort gehts gleich weiter mit Marathon, in Rio laufen heute die Damen die 42 km. Nach so viel Geläuf kann ich dann selbiges nicht mehr ruhig halten und starte gegen Abend noch zu einer kleinen Runde. Im Eifer des Gefechts vergesse ich glatt, meine Knie-Orthese anzulegen, aber es geht auch ohne. Doch dem Braten traue ich allerdings nicht ganz. Nach einem weitgehend beschwerdefreien 17,5 km-Lauf am Montag rächte sich das Knie am Folgetag mit Pein selbst beim Gehen. Weshalb ich dann am Freitag statt Laufen lieber eine Runde mit meiner treuen Elli-Freundin rollte, das ist völlig knieschonend.
8,7 km, 55:02, (6:29 Min/km), HF 135
das Knie gibt sich hoffentlich friedlich auch am Folgetag, liebe Elke! Diese Knie sind schon hinterhältige Gesellen ...
AntwortenLöschenund die geknippste Hecke ist in der Tat besonders :O)
Liebe Lizzy,
Löschenich bin dann auch mal gespannt. Ja, hinterhältig stimmt. Solche Riesenhecken gibt es einige, weil der Wind da oben so pfeift, wurden sie angelegt.
Liebe Grüße
Elke
Ui, da war die Heidrun aber ganz schön fix unterwegs. Wie ich gelesen habe, soll ja der erste Teil der anspruchsvollere sein.
AntwortenLöschenDen hättest Du aber eigentlich auch übernehmen können, wenn Du am nächsten Tag eh 17,5 km gelaufen bist ;-)
Ärgerlich mit Deinem Knie. Gut, dass Du Deine Elli hast.
Glückwunsch an das Staffelteam.
Liebe Grüße
Volker
Lieber Volker,
Löschenja, Heidrun hat ziemlich Gas gegeben, nicht so wie neulich an der Ahr... ;-)
Nee, die 17,5 bin ich am Montag vorher gelaufen, Monschau war gestern. Aber dieses Profil schreckt mich eher ab. Vielleicht mal, wenn das Knie wieder besser ist. Heidrun drängt schon auf eine 4er-Staffel 2017. Glückwunsch kommt an, danke!
Liebe Grüße
Elke
Liebe Elke,
AntwortenLöschendie Gegend um Monschau hab ich mir ja im vergangenen Sommer um diese Zeit erwandert - wunderschön, aber sehr wellig, keine leichte Läuferkost. Um so beachtlicher, wie gut die geischte Staffel durchkam - herzliche Glückwünsche an die beiden FinisherInnen. :-)
Und ja, lädierte Knie sind hinterhältige Miststücke. Meines wiegt mich oftmals auch in Sicherheit und beschwert sich dann ein bis zwei Tage nach einer Belastung auf das Heftigste. Da hilft auch das beste Körpergefühl nichts, unterwegs ist wirklich alles ok, auch wenn ich noch so genau hinschaue. Ergo hilft mir nur, dass ich relativ genaue Bewegungsprotokolle führe (also nicht nur über Walken und Radeln, sondern auch sonstige Aktivitäten im Alltag), um abzuschätzen, wie viel ich schon geleistet habe und wann ich besser nichts mehr draufpacke. Ach ja, und viiiiel Geduld. Die wünsch ich dir auch, anders wird es leider nicht gehen bzw. laufen.
Liebe Grüße,
Anne
Liebe Anne,
Löschengenau, ich erinnere mich. Auch ich dachte unterwegs öfter, dass das doch eine schöne Gegend für Herbstwanderungen ist.
Dann scheint Dein Knie genau so hinterhältig wie meines. Tja, Geduld, ich früchte, das ist das Zauberwort.
wir drücken uns die Daumen!
Liebe Grüße
Elke
Liebe Elke,
AntwortenLöschenGlückwünsche an die gemischte Staffel (Deutschlanbd/Schweiz) ;-)
Für mich wäre es wohl die perfekte Strecke mit den ganzen Höhenmetern. Ich glaube diesen Marathon werde ich auch irgendwann mal laufen :-)
Pass schön auf dein Knie auf. Wahrscheinlich ist keine schlechte Idee, zwischendurch immer wieder deinen grünen Freund auszuführen. Das scheint das Knie ja zu mögen. Man muss die Beinchen halt bei Laune halten :-)
Liebe Grüße
Helge
Liebe Helge,
Löschenich denke auch, für Dich wäre das prima. Wer Profil liebt, muss dorthin. Ich werde nun den Ball läuferisch ziemlich flach halten, keine langen Läufe und mehr ElliptiGo.
Danke für die Glückwünsche, reiche ich weiter!
Liebe Grüße
Elke
Liebe Elke,
AntwortenLöschenMonschau kenne ich eher vom Kajakfahren, aber die Tatsache, dass es dort im Winter Wildwasser gibt sagt ja alles über die Hügel. Da einen Marathon auszutragen ist ja naja - also ich würde das nicht Laufen wollen so ohne Trails. Umso besser, dass die 2 gut durchkamen.
Das nächste Mal beim Laufen nicht die Orthese vergessen!
Liebe Grüße
Liebe Roni,
Löschenstimmt, wir haben dort mal im Sommer mitten in Monschau Kanuten vorüberpaddeln sehen. Da die 2 aber demnächst noch den Jungfrau Marathon laufen wollen, war das in der Eifel nur ein blasser Vorgeschmack...
Ich werde an die Orthese denken!
Liebe Grüße
Elke