Gestern dann eine weitere Sommererscheinung: Gewitter. Und wie so oft, wenn etwas Spektakuläres passiert, habe ich keine Kamera dabei und sogar das Smartphone daheim vergessen. Jedenfalls wurde es zwischen 15 und 16 Uhr in der Kölner City fast nachtdunkel und der Regen fiel so dicht, dass er wie eine Nebelwand die Aussicht vom Fenster in dunkelstes Grau tauchte. Welch ein Naturschauspiel! Keiner konnte nach Hause gehen, das Verlassen des Gebäudes ging bei solchem Wetter einfach gar nicht.
Von Laufen am Abend ganz zu schweigen.
Noch heute am Morgen donnerte es und der Garten wurde gewässert. Und im Anschluss keine frische kühle Luft, sondern rheinische Schwüle. Aber ich habe ja heute nur 12 gemütliche Kilometer.
Das ist genau die Distanz um eine kleine Seerunde zu absolvieren. Nämlich zum kürzlich künstlich angelegten See und wieder zurück. Um selbigen herum geht nicht, mangels Weg und wegen Umzäunung.
Der Feldweg zum Seelein ist zugewachsen, aber gemäht, was zu einem unfreiwilligen Storchengang-Laufstil führt. Kann ich das als Laufkrafttraining verbuchen?
Die beiden Aussichtspunkte, die mit ihren Sichtöffnungen getarnte Tierstudien ermöglichen sollen, beginnen auch zuzuwachsen.
Vergleichsbild vom März:
Das Anlegen künstlicher Seen scheint gewisse Tücken zu haben.
Denn mittig haben sich zwei Inselchen gebildet.
Auf der hinteren hat es sich eine kleine Reihergruppe bequem gemacht, allerlei andere Gefiederte, die ich mangels ornithologischer Kenntnisse leider nicht näher bestimmen kann, tummeln sich auch.
Heute laufe ich statt wie sonst zurück zur Straße, einfach mal auf dem Storchengangweg weiter. Er führt zu einer Wasserzapfstelle, von der ein Feuerwehrschlauch zum Seelein führt. Ok, dann fehlt nur der "Wasser marsch"-Befehl, und der Seepegel kann wieder hergestellt werden.
Diese Erkenntnis kostet mich eine juckende Stelle am Bein, als ich eine Brennnessel unterschätzte.
Er bringt mir die Bekanntschaft mit einem gut tragenden Brombeerstrauch. Den gehe
26°, 12 km, 1:20:55, (6:46 Min/km), HF 133
Wie war das noch, liebe Elke: Wenn ich einen See seh, brauch ich kein Meer mehr ;-))
AntwortenLöschenOb allerdings ein See, dem man Wasser künstlich zuführen muß eine Zukunft hat? Vielleicht wächst er bald genauso zu, wie dieser witzige Beobachtungspunkt.
Absaufende Innenstädte werden wohl leider so langsam zur Regel :-( Da ergibt sich bestimmt noch einmal die Gelegenheit das zu fotografieren ...
Liebe Grüße
Volker
Moin Volker,
Löschenah, dann hätte ich das "Sehrunde" nennen sollen" ;-) Ich hoffe mal auf seine Zukunft, denn er ist als Ausgleich dafür angelegt worden, dass der Tagebau ein Stück weiter Wasserfläche weggebaggert hat. Und da sich schon viele Vögel eingefunden haben sieht man, dass er dringend nötig war.
Was Unwetter angeht, fürchte ich wie Du, dass es wohl mehr Gelegenheiten geben wird. Übrigens: Die Bahn fuhr pünktlich, obwohl selbst im Hauptbahnhof das Wasser stand!
Liebe Grüße
Elke
Liebe Elke,
AntwortenLöschenwas ein witziger Ausguck :-)))
Es ist wohl einigerorts etwas trocken diesen Jahr, die Flüsse haben ja auch zum Teil sehr niedriges Wasser, da ist natürlich auch der kleine See betroffen. Aber der scheint ja einen Anschluss an der zentralen Wasserversorgung zu haben :-)
Was ein Glück für den kleinen.
Ich habe im Wald übrigens eine sehr versteckte Stelle gefunden, wo es tonnenweise Himbeeren gibt. Und da wundert sich der Andi jetzt immer, warum ich so lange im Wald zum "Laufen" bin :-)
Sehr lecker diese Dinger
Liebe Grüße
Helge
Liebe Helge,
Löschenja, ist spannend zu beobachten, was sich dort so tut bei Flora und Fauna. Ich denke mal, das wird sich einpendeln. Direkt daneben fließt ein Bach, wahrscheinlich soll das mal später die dauerhafte Wasserversorgung sein.
Mh, Himbeeren, da wäre ich auch dabei! Aber immer schön oberhalb Hüfthöhe pflücken, wegen Fuchsbandwurm!
Liebe Grüße
Elke
Liebe Elke,
AntwortenLöschenich hoffe, das Sommergewitter hatte keine weiteren Auswirkungen auf den S-Bahnverkehr und du bist noch gut heimgekommen!
Den Storchengang kannst du auf jeden Fall unter Lauf-ABC: Kniehubübung verbuchen. ;) Und wenn er dir noch einen vollen Brombeerbusch beschert hat, kam die Belohnung ja quasi ums Eck! :D
Liebe Doris,
Löschenja, denk Dir, die Bahnen waren pünktlich, obwohl sogar die Halle des Hauptbahnhofs kurzzeitig knöcheltief unter Wasser stand!
Die Brombeeren waren noch nicht ganz reif, aber nun weiß ich ja, wo ich sie finde :-)
Liebe Grüße
Elke
Brennnesseln sind gut gegen Rheuma! Äußerliche Anwendung reicht in dem Falle :-)
AntwortenLöschenIch habe sogar schonmal Brennnesseltee getrunken, gar nicht so übel. Aber an der Wade ich gar kein Rheuma...
LöschenLiebe Grüße
Elke
Ich finde Storchengang gehört absolut zum Lauf ABC und das ist auf jeden Fall ein Eintrag im Trainingstagebuch wert! Mir ist das mit den Brennesseln mittlerweile schon öfter beim radeln passiert... ganz im Sinne von, ach, nur schnell durch, wird schon passen. Und dann hatte ich ein rot glühendes Bein. Wahnsinn, was die können!
AntwortenLöschenViele Grüße,
Claudi
Liebe Claudi,
Löschenja, und jedesmal denkt man, sowas mit den blöden Brennnesseln passiert mir nicht nochmal...
Liebe Grüße
Elke