Freitag, 16. Dezember 2022

Schrittweise aufwärts

Es geht aufwärts! Mit den Rippen und auch mit meiner Jahres-km-Bilanz.

Ein erfreulicher Rückblick auf die Woche:

Nachdem mir mein Spezial-Bergtraining einen Mörder-Muskelkater beschert hat, sollte der nächste "Gang" am Sonntag eher auf Schnelligkeit angelegt sein. Dazu überlege ich mir, im Nachbardorf nachzuschauen, ob es wieder die netten Adventsfenster gibt und die große Krippe. Obwohl man gehend ja mehr Zeit zum Umherschauen hat, entdecke ich nur 2 dekorierte Fenster, nicht der Rede wert zu fotografieren. Aber die Krippe steht wieder an gewohnter Stelle:

Zum Größenvergleich der Krippe, da rechts vorm Haus

Allerdings, da ist doch irgendetwas anders....?

Krippe 2022

Krippe 2021

Den Josef scheints erwischt zu haben. Oder ob er nur gerade auf ein Feierabendbierchen die Szene verlassen hat?
Im trüben Wetter gehts weiter zum nächsten Dorf, wo ich schon länger ein spezielles Motiv festhalten wollte...



Welcher Vogel mag das sein?

Ein munterer Bastler hat seine private Verkehrsberuhigungsmaßnahme installiert. Und gleich am Baum daneben eine Warnung: "Don't drink and fly" bezieht sich auf eine noch im Dezember am Baumstamm hängende lebensgroße Hexe mit Besen.


Ich ergehe mir 11,9 km, wodurch ich von 80,8 Rest-km auf 68,9 km gelange, die 70'er km gleich mal übersprungen. Pace 8:48, naja.

Dienstag - ein Prachttag! Blauer Himmel, knackig kalt (0°). Ich marschiere los, einen anderen weihnachtlichen Besuch abzustatten. Im Schatten des Waldes will die Kälte unter die Kleidung kriechen, aber dank zackigem Schritt gelingt es, gut warm zu bleiben.

Graureiher am Start




Auch wenn Gehen nicht meine Lieblingssportart werden wird, erfreue ich mich an der Fortbewegung, der frischen Luft, der Sonne, der Ruhe um mich herum. Und auch, dass die schlimmsten Beschwerden der Rippen nachlassen, mein Bewegungsradius deutlich besser ist.
Ich werde wagemutig und versuche ein paar Laufschritte. Schließlich hatte mir der Arzt dringend sportliche Betätigung angeraten. Gaaanz vorsichtig, extremer Vorfußaufsatz, um bestmögliche Abfederung zu erreichen. Überraschung, es geht! Das bisherige üble Gefühl eines Reißens im rechten Brustkorb bleibt aus. Ich trippele 100m, Gehpause, 100m trippeln, gehen. Geht, nein - läuft!


Ich nähere mich mit großer Spannung.


Daaaa!


Wie immer steht der alte Weihnachtsfreund an seinem Platz. Ach es geht doch nichts über Traditionen! Wieder liebevoll geschmückt, wieder ein Stückchen gewachsen.



Ich frage mich, wie der Schmuck weit über Armhöhe an die Zweige kam. Heinzelmännchen?



Ein Stück weiter, beim Konkurrenzbaum sieht es auch ein wenig weihnachtlich aus, wenn auch sparsamer.


Die Wiedersehensfreude gibt mächtig Schwung. Das Minimalziel wäre, ab hier umzukehren und ca. 10 km verbuchen zu können. Aber es ist so herrlich, dass ich den Boisdorfer See umrunde. Und nicht nur das, ich weite die getrippelten Abschnitte aus, komme nach 2:06 Stunden und 16,1 km glückselig daheim an. Rest-km auf 52,8 gedrückt!

Donnerstag - schon wieder prima Wetter! -3°. Die einzigen Wolken am Himmel sind hausgemacht.
Wagemutig wird diesmal von Anfang an getrippelt. Es funktioniert! Zwar nur mit einer Pace von 7 Minuten/km, aber immerhin. Mich erfreuts!




Im Nachbardorf noch rasch ein Motiv festgehaltern, dass mir erst kürzlich auffiel.
Nicht nur Rauchen gefährdet die Gesundheit, sondern auch das Ziehen von Zigaretten an diesem Automaten. Oder was mag man sich bei dessen Standort gedacht haben?



10,6 km absolviert. Bleibt bis zu meinen anvisierten 2000 km noch genau eine Marathondistanz, 42,2 km. Wenn das mal kein gutes Omen ist!

12 Kommentare:

  1. Den Vogel auf dem Verkehrszeichen würde ich für einen Turmfalken halten.

    Ansonsten: freut mich, dass die Heilung so geschmeidig vonstatten geht und du deine Vorweihnachtlichen Traditionen auch in diesem Jahr durchziehen und präsentieren kannst.

    Aus den verschneiten und noch eiskälteren südlichen Gefilden des Landes herzliche Grüße in den Nordwesten von

    Lizzy

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    1. Liebe Lizzy,
      danke für den Tipp, stimmt, sieht aus wie Turmfalke!
      Ich bin auch froh, dass es nun doch spürbar aufwärts geht, fühlt sich gut an.
      Bei Kälte können wir mithalten, nur Schnee fehlt!
      Liebe Grüße
      Elke

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  2. Liebe Elke,
    ach das freut mich, dass deine Rippen nun sogar schon erste Laufschrittchen tolerieren. :)
    Wobei auch dein Gehkilometertempo gar nicht weit weg von meiner Spazierlaufpace sind, die ich gelegentlich anschlage! ;)
    Ach der Josef, wird sicher einer der vielen Adventsverpflichtungen nachgegangen sein und bald wieder bei der Krippe aufschlagen.
    Ich wünsche dir weiterhin gute Besserung für die Rippen, auf dass der Restkilometerumfang schmelzen möge, wie der Schnee vor Weihnachten. ;)

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    1. Liebe Doris,
      ich freue mich auch, dass Bewegung möglich ist, besonders, wenn es so tolle Wintertage gibt!
      Tja, der gute Josef... oder ob der Tücherturm rechts von der Krippe in zartem GRINCHGRÜN eine Botschaft sein soll...?
      Danke, die Rest-km sind schon wieder geschmolzen :-)
      Liebe Grüße
      Elke

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  3. Liebe Elke
    Wie schön, dass du das Jahr im Aufwärtstrend beenden kannst! Die 42.2km wirst du bestimmt auch noch schaffen.
    Baum und Konkurrenzbaum stehen auch wieder - die Welt ist in Ordnung. Wirst du deinen Beitrag bei deinem nächsten Lauf auch noch hinbringen? Ich frage mich, ob jemand mit einem langen Stock dahingeht, damit sie die Sachen ganz oben hinhängen können?
    Geniesse deine schönen Läufe ohne Rippenschmerzen!
    Liebe Grüsse aus dem sommerlichen Cape Town!

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    1. Liebe Catrina,
      na klar schaffe ich nun den schon wieder weiter geschmolzenen km-Rest! Es ist wirklich schön, dass ich wieder laufen kann, wenn auch langsam.
      Dieses Jahr muss der Weihnachtsbaum ohne meinen Beitrag auskommen, da wir in 4 Tagen nach CH fahren (rechtzeitig um das Tauwetter zu erleben, das die bisherige weiße Winterlandschaft rund um unser "Heimätli" wieder vertreibt :-( )
      Stimmt, mit einem langen Stock kann man Baumschmuck in die oberen Regionen bringen!
      Liebe Grüße aus dem eiskalten Rheinland
      Elke

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  4. Liebe Elke,

    na, da würde ich zuerst einmal Lizzy zustimmen und es als einen Turmfalken einordnen!

    Toll, dass du dich so wieder reingehst, äh läufst! Wobei die Pace gar nicht sooo langsam dafür ist, dass du dich ja erst wieder reinfinden möchtest! Da schmelzen die Kilometer gerade so dahin!

    Josef ist auch nur ein Mensch, der nicht nur Durst verspürt, sondern auch ... - Frag doch mal per Zettel, welcher der vielen möglichen Gründe bei ihm vorliegt! ;-)

    Schön, dass der Baum wieder steht ... und so schön geschmückt ist!

    Aber, was du auch immer entdeckst? - Ich hätte ja nichts dagegen, wenn alle Zigarettenautomaten so angebracht werden würden. Ob das allerdings die Raucher von ihrer Angewohnheit abhält, wage ich zu bezweifeln!

    Auf ein erfolgreiches Vollenden der greifbaren Zielmarke und eine gute, tiefgreifende Erholung in der schönen Schweiz!
    Liebe Grüße Manfred

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    1. Lieber Manfred,
      die Idee mit dem Zettel zur Erkundigung nach Josef ist gut! Klappt leider zeitlich jetzt nicht mehr, aber sollte der Gute nächstes Jahr wieder fehlen, werde ich das umsetzen! ;-)
      Ich freue mich sehr, dass der Einstieg schon wieder möglich war und entdecke gerade die Langsamkeit. Wenn kein Wettkampftraining ansteht, keine schlechte Erfahrung.
      Die Zielmarke wird fallen, sie ist schon weiter geschmolzen:-)
      Danke und liebe Grüße
      Elke

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  5. Liebe Elke, man darf Dich hier aber auch keine paar Wochen alleine lassen. Schon muß ich hier vom Ungemach lesen. Aber Du hast die richtigen Zutaten zu den Zitronen verwendet und machst das Beste daraus. Nur noch einen Marathon erwandern und Du hast das Ziel geschafft. Vermutlich ist es jetzt sogar schon etwas weniger. Das schaffst Du ohne Zweifel und ich wünsche Dir gutes Gelingen. Natürlich auch gute und schnelle Heilung der Rippen.
    Liebe Grüße aus dem hohen Norden
    Volker

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    1. Lieber Volker,
      danke dir. Der Marathon ist inzwischen schon nur noch wenig mehr als ein halber und Trippeln ist auch mal eine nette Fortbewegungsvariante (so lange ich sie nicht dauerhaft betreiben muss...).
      Tja, unverhofft kommt oft im Sportlerleben. Hauptsache, man findet einen Weg, damit umzugehen!
      Liebe Grüße
      Elke

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  6. Liebe Elke,
    das ist ja schön weihnachtlich wieder mit dem schon bekanntem Baum. Hast du auch wieder mitgeschmückt?
    Und die Geschichte mit Josef würde mich auch interessieren...
    Liebe Grüße!

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    1. Liebe Roni,
      diesmal habe ich am öffentlichen Weihnachtsbaum nicht mitschmücken können, war ja nicht so beweglich. Auch daheim war Sparprogramm. Das mit dem Josef muss ich dann nächsten Advent klären. Ein Grund mehr, diese Krippe wieder aufzusuchen;-)
      Liebe Grüße
      Elke

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