Sonntag, 25. März 2018

32'er mit Philosophie

32 km verlangt der Plan. Und ich verlange eine Abwechslung in der Strecke, denn nach Sylt und unserem wunderbaren langen Lauf am Meer und durch Dünen ist man läuferisch verwöhnt.
Ich erinnere mich an eine Strecke, die sich einmal zufällig mit dem ElliptiGo ergab und die fast 32 km lang war. Die soll es heute läuferisch sein.






Nach etwa 9 km erreiche ich eine der "Rolltreppen", Kunst am Tagebau. Natürlich rollt da nichts, man muss die Füße benutzen.










Mal gucken, was es oben gibt.
Ein altbekannter Ausblick.
Und die befürchteten Schmierereien, die ihre Urheber wohl auch noch als Kunst empfinden.
Doch dann entecke ich oben auf der Brüstung
interessantere, teils philosophische Botschaften. Hier eine kleine Auswahl:







Oh, da habe ich nun ganz viel Grübelstoff für den Lauf!

3,5 km weiter kommt wieder Kunst. Ein ebenfalls altbekanntes Objekt am Anfang der Bandstraße.








Die Botschaften hier oben sind professionellerer Herstellung, aber weniger philosophischer Natur.








Aussicht gibt es neuerdings auch. Früher standen hier Bäume, aber die versperrten wohl die Sicht und mussten weichen 😕. Ich hätte da andere Prioritäten, denn Aussichtspunkte gibt es an anderen Stellen genug.








Immerhin kann man aus den Hinterlassenschaften anderer lesen, dass sich hier wohl eine prosperierende Silvester-Location entwickelt.






Für mich geht es nun in diese Richtung weiter, 6,5 km auf der Bandstraße schnurgeradeaus mit nur einer Kurve. Diese autofreie Route erfreut heute wie immer zahlreiche Biker, Inline-Skater, Spaziergänger und Skatboarder. Im Geäst zwitschern munter die Vögel dazu.

Damit habe ich die Hälfte meines Pensums abgearbeitet und es geht entlang der Erft bis fast ganz nach Hause.
Es läuft mittelprächtig.
Ich bekomme einfach nicht die Planforderung von 7:54 Min/km hin. Wenn ich laufe, ergibt sich von selber immer ein Schnitt zwischen 6:30 Min/km und 6:50 Min/km. Also schiebe ich immer wieder Gehphasen ein, die mir aber auch nicht so unlieb sind. Ich habe das Gefühl, noch nie im Leben mehr als 15 km gerannt zu sein 😒, das muss sich dringend ändern. Immerhin widerstehe ich der Versuchung, gleich daheim einzukehren, obwohl erst 30,5 km absolviert sind. Die Zusatzschleife ist Ehrensache, bis die Uhr volle 32 km anzeigt. Und die sind dann in 6:54 Min/km absolviert.

16 Kommentare:

  1. Liebe Elke, konsequent beim Marathontraining, da könnte ich mir mal eine Scheibe von abschneiden... Die Tagebaugegend bei euch finde ich ja immer wieder faszinierend, einerseits die Mondlandschaft und dann das was drumherum passiert. Aber offenbar ist es ein gutes Laufrevier, ich mag ja schnurgrade Wege, toll zum Abschalten :-)
    Erhol dich gut, liebe Grüße, Oliver

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    1. Lieber Oliver,
      bei Dir habe ich aber nicht den Eindruck, dass Du unter Trainingsunlust leidest...
      Ja, meine "Ecke" ist etwas spezieller, ich hätte auch nichts gegen eine unberührte Landschaft, aber hier ist es so, wie es ist. Die Bandstraße wäre dann etwas für Dich, die geht inzwischen noch weiter als die 6,5 km.
      Liebe Grüße
      Elke

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  2. Liebe Elke,

    ich weiss ja nicht ob deine Strecke da wirklich hilft, um die verlorene Landschaft aus Sylt zu ersetzen. Selbst mit Kunst und Sprüchen sieht das ja recht trostlos aus für mich.
    Ansonsten ist das lockere laufen von 32km doch ein gutes Anzeichen für den bevorstehenden Marathon.
    Herzliche Grüße!

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    1. Liebe Roni,
      nein, gegen Sylt kommt das hier nicht an. Man kann nur versuchen, das Beste daraus zu machen. "Trostlos" trifft es für viele Bereiche hier recht gut.
      Danke und liebe Grüße
      Elke

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  3. Liebe Elke,
    ach vorbildlich hast du dein Trainingssoll erfüllt! :) Dazu bräuchtest du aber doch keine philosophischen Betrachtungen, oder?
    Aber schon interessant, wo sich was zu lesen findet! :D Irgendwie kommt mir die Gegend ja bekannt vor! ;)

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    1. Liebe Doris,
      die Gegend MUSS Dir bekannt vorkommen ;-) Ich finde solche kleinen Fundstücke am Wegesrand immer wieder interessant, im Gegensatz zu den sonstigen Schmierereien. Gestern brauchte ich auf alle Fälle Ablenkung, es fiel etwas schwer.
      Liebe Grüße
      Elke

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    2. Ja es gibt so Tage, da tut jede Ablenkung gut. Ich hatte gestern auch vorsorglich ein Hörbuch mit dabei, brauchte es dann aber doch nicht!

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    3. Ja, manchmal kann man im Regen lachen, und manchmal sieht man den Sonnenschein nicht.

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  4. Du ziehst den Trainingsplan wirklich durch. Respekt!
    Und danke für die Bilder / Sprüche. So komme ich heute durch den Tag und kann mir Gedanken machen

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    1. Lieber Markus,
      na hinterher war ich zufrieden, unterwegs weniger. Ja, diese Weisheiten haben was, finde ich.
      Liebe Grüße
      Elke

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  5. Liebe Elke,

    da kann ich mich ja freuen, dass ich keinem neunzehnjährigen Mädchen oder Jungen das Herz gebrochen habe. Ich habs nämlich nicht so gerne, wenn man über mich lacht :-)))

    Schon wieder 32 km? Ist doch noch nicht einmal eine Woche her. Kein Wunder, dass es Dir nicht so leicht gefallen ist ;-)

    Der Tagebau bietet immerhin einen ähnlichen Weitblick wie über das Meer, immer wieder der Hammer.

    Liebe Grüße
    Volker

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    1. Lieber Volker,
      hihi, dann hast Du ja Glück gehabt, was den Spruch angeht. Letztes Wochenende wären es ja nur 30 km im Plan gewesen, aber dieses Wochenende wurden 32 km gefordert, wie auch später nochmal.
      Da schaue ich aber 1000 mal lieber aufs Meer, als auf dieses gähnende Loch. Wobei das einzig faszinierende am Tagebau ist, dass den Menschen gebuddelt haben.
      Liebe Grüße
      Elke

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  6. Liebe Elke,
    du solltest einfach mal hier auf meinen Laufstrecken die 32 km absolvieren. Da würden die 7:50 Min/km von ganz alleine kommen :-)))
    Ich denke, wichtig ist vielmehr der Puls als die Pace die du läufst. Oder das Gefühl.
    Ich kann ja ganz prima mega langsam laufen, aber hier geht es ja auch ständig hoch und runter.
    Liebe Grüße
    Helge

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    1. Liebe Helge,
      dafür wären die auf Deinen Strecken absolvierten Läufe aber sicherlich viel anstrengender, dank Höhenmetern...
      Diese sehr langsamen Läufe sollen ja auch nicht Tempo trainieren, sondern lange Dauerbelastung und Fettstoffwechsel.
      Liebe Grüße
      Elke

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  7. Bald sind das Aussichtspunkte auf eine Seenlandschaft. Kannst dich schon drauf freuen, Elke ;-)

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    1. Nun ja, ich glaube, so alt werde ich nicht mehr. Aber die nächste Pulsmessergeneration wird dort vielleicht surfen gehen können (wenn das dann noch als Sport betrieben wird)
      Liebe Grüße
      Elke

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