Sonntag, 27. August 2023

Monte Sophia (28,1 km) 2023

Nach 6 Jahren hieß es wieder einmal auf zum Monte Sophia des TV Huchem-Stammeln, dem Lauf auf der Sophienhöhe, deren Aufschüttung als Abraumhalde des Braunkohletagebaus vor 40 Jahren begann und weiterhin andauert. Allerdings, wenn man diesen Ursprung nicht kennt, geht sie inzwischen auch locker als Normalo-Berg durch.


Beeindruckend erhebt sie sich in der rheinischen Tiefebene mit über 200m Höhe über dem lokalen Bodenniveau.


CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1320466


Kurzentschlossen haben wir uns angemeldet, ebenso Oliver und Heidrun. 22° am späten Nachmittag sollten noch ok sein, zumal leichter Wind weht. Die 370 Höhenmeter lassen mich die Sache mit Respekt angehen, denn ich möchte mich nicht verausgaben, sondern den Lauf nur als Trainingsinput für meine Berlin-Vorbereitung angehen. Mein Mantra: Nicht mitreißen lassen, diesmal ganz bestimmt nicht!
Zum "Vorglühen" schauen wir noch am Morgen den WM-Marathon der Damen in Budapest, die sich am Ende bei 28° über die Strecke kämpfen mussten


Es sind deutlich weniger Läufer am Start als früher, nur 77 werden finishen. Das Prozedere ist entspannend pragmatisch. Keine Chipmessung, die Zeit läuft für alle ab Startschuss, im Ziel erfolgt manuelle Zeiterfassung. Das Feld zählt laut von 10 herunter und los gehts.



Zunächst ein wenig Vorgeplänkel im Flachland, von Ferne grüßt die Höhe.


Um km 1 merke ich, dass ich eins der dümmsten Eigentore geschossen habe😡: Der rechte Schnürsenkel löst sich. Also anhalten, Doppelknoten drauf, auf den anderen Schuh gleich mit. So habe ich mich flugs fast ans Ende des Feldes katapultiert. Im Nachhinein betrachtet war es vielleicht eine typische Freud'sche Fehlleistung. Denn nun habe ich niemanden mehr, der mich zu übermäßiger Pace mitreißen könnte, eigentlich genau das, was ich wollte. Also verzichte ich auf Aufholjagd. Zumal sowieso um km 3 der erste Anstieg mit 110 hm beginnt.





Etwa bei km 5 ist die erste Zwischenhöhe des Laufs geschafft und es eröffnet sich ein kurzer Moment mit wunderbarer Aussicht nach Westen, weit hinten das Kraftwerk Weißweiler, davor die ehemalige Kernforschungsanlage Jülich. Und dann gehts abwärts heißassa! Ich fliege mit 5er-Zeiten hinunter durch den schattigen frischen Wald, klasse!



Doch schon nach weiteren 5 km ist Schuss mit dem Flow, man erreicht die Sohle der Sophienhöhe, die sogar unterhalb des Startniveaus liegt, bevor es sofort wieder aufwärts geht, und das happig, denn nun will die Rodelbahn bezwungen werden. Eine Art Wiese, ca. 250 m lang, aber mit knapp 40 Höhenmetern garniert (Messung meiner Uhr in Übereinstimmung mit dem Gefühl der Waden).



Und dann wird es zäh. Die nächsten 9,5 km bestehen überwiegend aus Anstiegen bis zum höchsten Punkt des Rennens und der Sophienhöhe. Und das teils über ausgewaschene oder gern auch mal sandige Wege. Ziemlich froh bin ich daher um meine Profilschuhe. Kein anderer Läufer ist weit und breit zu sehen, ich frage mich gelegentlich, ob ich noch auf dem rechten Wege bin. Aber eigentlich kann man sich nicht verlaufen, denn alle wichtigen Stellen sind eindeutig markiert, zudem sind 7 Verpflegungsstellen vorhanden, alles läuft glatt.



Bei km 15 eine zweite Aussichtsmöglichkeit, diesmal nach Osten, also Köln. Wäre nicht der Rheinische Villerücken dazwischen, könnte man vielleicht sogar die Domspitzen erkennen.



Ungefähr ab km 17 hat man das obere Plateau der Sophienhöhe erreicht, es geht nur noch leicht profiliert weiter. Und es gibt ein kurzes Begegnungsstück, das km 17,5 und km 20 verbindet. Ich sehe, es sind doch noch andere Läufer unterwegs...


Dann lauert noch ein berüchtigtes Schmankerl, die Hinkelsteinrunde, bei der man vom horizontalen Weg kurz eine Minirunde mit nettem Anstieg um einen großen Findling drehen muss. Zu meinem Erstaunen hole ich kurz darauf Heidrun ein. War ich schneller, hat sie nachgelassen?

Der Hinkelstein

Km 20 leitet die letzte böse Rampe ein, locker sandig, dann ein kurzer steiniger, ausgewaschener Pfad. Ich nehme ein letztes Mal Wasser, habe das Gefühl, jeder Schluck mehr ist ab jetzt zuviel. Dann erreichen wir das Original des Laufs, den freundlichen Römer beim Aussichtsturm, der Jahr für Jahr hier seine Trauben anbietet. Diesmal verkneife ich sie mir, denn 2017, bei meiner letzten Teilnahme, begann mein Magen kurz darauf böse Meuterei. 



Gleich nach dem Römer eine steile und sehr sandige Abwärtsrampe. Für solche Passagen hätte man glatt mal im Sandkasten eines Spielplatzes trainieren sollen...
Der Schwung der nun folgenden endlosen Abwärtspassagen verhilft wiederum zu fast fliegendem Laufgefühl. Heidrun bleibt zurück, sie hat Probleme. 


Kurz kann ich einen Blick auf das alte Gipfelkreuz erhaschen, das lange Jahre den höchsten Punkt der Höhe kennzeichnete. Da diese ja immer weiter aufgeschüttet wurde, hat es heute diese Funktion verloren und steht sogar sehr getarnt in einer zwischenzeitlich gewachsenen Ecke des Waldes.


Auch wenn die horizontalen Streckenteile langsam mühsam werden, ich freue mich, dass der Lauf heute gut gelingt und einen wichtigen Baustein für Berlin liefert.


Etwa bei km 26 bin ich wieder auf dem horizontalen Anfangsstück der Strecke angelangt. Ich gönne mir ein paar Schlucke Cola, die mir allerdings nicht so den sonst gekannten Schwung verleihen.
Arg langsam geht es durch die kleine Anpflanzung, die die langsam untergehende Sonne in eine schöne Lichtstimmung taucht.



Ohne Zielspurt gegen irgendjemanden gelange ich zum Ziel, wo man allerdings trotz manuellem Verfahren auf einem Monitor sofort seine Platzierung sehen kann. Ok, im Gesamtranking ziemlich weit hinten, ... aber in der AK zweite!😀


Oliver ist natürlich schon längst angekommen, mit einem fulminanten Ergebnis, er wird berichten. Auch Chris ist zufrieden, ebenfalls als zweiter seiner AK.


Während wir auf Heidrun warten, ein Blick auf die witzige Tischdeko. Was man aus alten (und gewaschenen Schuhen) doch machen kann:



Heidrun kämpft sich trotz erheblicher Magenprobleme tapfer ins Ziel und wird mit dem 3. AK-Platz belohnt.


Für den 1. und 2. AK-Platz gab es ein hübsch gestaltetes Duschgel. Interessanterweise erhielten die Dritten jeweils eine Flasche Rotwein. Ein wahrlich netter Trost für das Verpassen der beiden vorderen Plätze!


Ziemlich platt aber zufrieden fahren wir mit der untergehenden Sonne heimwärts. Den Sonntagmorgen gestalten wir standesgemäß: Mit Kaffee im Bett liegend verfolgen wir den WM-Marathon der Männer in Budapest. Ein dreidimensionales Zuschauergefühl, wenn der eigene Körper einem ergänzend zu den Bildern noch ziemlich gut demonstriert, wie anstrengend Laufen doch sein kann.😉

Links zu meinen früheren Teilnahmen: 2017, 20162015, 2014

Sonntag, 20. August 2023

Durchbeißen

Manchmal wünscht man sich im Leben solche Beißerchen, wie sie in der Grabung auftauchten, bei der ich wieder 2 Tage verbrachte (die großen Teile sollen wohl Pferdezähne sein).

Gerade, wenn man auf ein Ereignis hin trainiert und die schönste Zeit des Jahres einem dann Temperaturen von 30° oder gar mehr beschert. Doch ich will nicht klagen. Bislang passte der Sommer 2023 noch ganz gut zu meinem Tun. Da gab es schon schlimmere Jahre.

Der Monschau-Marathon fiel auf einen lauferträglichen Sonntag in der ohnehin eher leicht kühleren Eifel. 

Davor erfreute ein Juli mit wenig über 20° das Läuferherz. 

Und die nun deutlich wärmeren letzten Tage fielen zusammen mit einer moderateren Trainingswoche. Eine Stunde laufen bekommt man da immer noch hin, und sei es durch Ausnutzung schattigerer Wegstrecken.

Ansonsten bleibt immer noch sporteln am früheren Morgen. Man muss sich dazu nur überwinden. Samstag schaffte ich das noch vor 8 Uhr für 30 Minuten gemäß Plan. Der Anfang gestaltete sich etwas zäh, aber dank der angenehmen Morgenluft überwog bald Freude über die Überwindung der eigenen Trägheit. 

Eigentlich wollte ich heute den Plan verlassen und statt Tempo lieber die Kondition mit einem weiteren langen Lauf stärken. Aber die Analyse der Wetterprognose und die daraus erfolgte Ableitung der ggf. notwendigen Aufstehzeit für einen langen Lauf ließ mich rasch wieder zum ursprünglichen Trainingsplan zurückkehren. Also dann eben doch 10 km in 55 Minuten. Da morgens um 8 kein Wettkampf wie im Plan gewünscht angeboten wird, müssen es eben flotte 2-km-Runden auf meiner Hausrunde hinterm Viertel sein. So dröge das auch ist.

Wie immer, der erste halbe Kilometer gerät zu flott, es folgt ein kurzes Jammertal, bis ich dann im Korridor um die 5:30 Min/km ankomme. Zeit für Fotos ist daher keine, auch wenn es genug zu zeigen gäbe. Denn anscheinend habe ich das präferierte Zeitfenster der Gassigängerschaft erwischt. Ich hätte sie zählen sollen, die Fellnasen, nach grober Schätzung waren es sicher 3 Dutzend. Ich erinnere mich an eine kürzlich gesehene Reportage über Hunde und ihre Herrchen/Frauchen und wie sehr sie sich zwar nicht immer, aber oft ähneln. Um mich von meiner Quälerei etwas abzulenken, treibe ich also Studien solcher Art. Und wirklich, da sind einige Tandems unterwegs, die schmunzeln lassen. Zum Beispiel die etwas voluminöseren Herrschaften mit ebenfalls großen und sehr gut genährten Hunden.

Oder der Mann im Schlurfschritt mit einem ebenfalls lustlos dahinschleichenden Bello wie auch die junge blonde Joggerin mit einem dann doch der eigenständigen Bewegung fähigen Schoßhündchen.

Auf eine rundliche Frau mit 2 auch nicht schlanken Schäferhunden treffe ich gleich viermal. Während ich auf der Runde dann jeweils wieder 2 km absolviert habe, ist sie ca. 100 - 200 m vorangekommen, weil doch viele Plaudereien mit anderen Hundehaltern schnellere Fortbewegung schlichtweg verunmöglichen. Dabei bekomme ich mit, dass einer der Hunde den in meinen Ohren doch arg putzigen Namen "Gisbert" trägt. Wenn so mehrere Hunde mit ihren Leinenhaltern auf einer Stelle stehen und die Hunde vorzugsweise springend und spielerisch miteinander kommunizieren, gern auch abgeleint, ergibt das den einen oder anderen zu laufenden Zickzack. Aber es sind alles friedliche Begegnungen und den einen oder anderen schönen Hund kann ich dabei auch kurz bewundern.

Schnell wird die Sonne stärker, die Luft unangenehm warm und die letzten 3 km zäh. Ich muss die Beine ordentlich antreiben, von selber läuft da nichts mehr. Wider Erwarten schaffe ich dann doch die Vorgabe halbwegs, 55:25 Minuten. War aber harte Beißerei.

Wenn die Wetterprognosen recht behalten, dürfte es zumindest im Rheinland wieder etwas abkühlen. Zähes Durchbeißen beim Training sollte damit zunächst nicht erforderlich sein. Aber wer weiß, denn woher soll das Wetter wissen, was die Meteorologen so prognostizieren...

Sonntag, 13. August 2023

Monschau-Marathon 2023 (Mixed-Staffel)

Dieser Post könnte auch heißen: "Wie aus einer Laufteilnahme ein Gruppenevent wurde und wir in buntem Mischmasch liefen."

Ich versuche es mit einer Kurzfassung: Chris und ich wollten ursprünglich Genuss-Marathon laufen, entschieden uns aber aus verschiedenen Gründen, als Staffel anzutreten.

Für Catrina und Kai stand eine gemeinsame Staffel als Duo bereits früh fest. Dann entschied sich Doris für die Anreise als Zuschauerin. Catrina brachte 4 Freunde mit. Helge und Karina mit Ehemännern rückten ebenfalls ursprünglich mit Staffel- bzw. Marathonplänen an, die dann aber teils noch sehr kurzfristig geändert werden mussten, so dass noch meine Sportsfreundin Heidrun eingespannt wurde und am Vortag gar ein weiterer uns allen völlig unbekannter Läufer. Auch Oliver ließ sich den Eifeltrip nicht entgehen, wählte aber nach ursprünglich 56 km die 70-km-Distanz. Ich verweise daher auf die Schilderungen in den jeweiligen Blogs.

Erster und wichtiger Punkt der Agenda: Gemeinsames Abendessen nach erfolgreicher Anreise der meisten (Leider ist es nicht gelungen, alle mal auf ein Bild zu bekommen, Oliver und Heidrun fehlen noch). Wir genossen sehr nahrhafte Eifeler Kost. Gute Grundlage für unsere geplanten Aktivitäten.

Samstag: Gemeinsames Frühstück. Es regnet. Aber lieber das am Samstag als am Sonntag!


Nachmittags Startnummern-, ach nein, das heißt hier Start"karten"abholung, Streckenstudium, organisatorische Überlegungen. 5 Staffeln zuzüglich Transport von und zum Wechselpunkt, gilt es auf die Strecke zu bringen. Klappt prima. Man spürt langsam Nervosität, eher bei den Strecken-Novizen aufkommen.

Chris und ich gönnen uns die Veranstalterpasta und dann einen ruhigen Abend.

Als der Wecker am Sonntagmorgen klingelt, läuft Oliver schon seit einigen Kilometern. Es gelingt leider wieder nur, einen Teil unserer Gruppe aufs Bild zu bringen. 

Ich hatte mir meinerseits Sorgen wegen der Bekleidung gemacht. Startschuss bei 16°, die aber in der Eifel irgendwie kühler sein können. Passte schlussendlich. Und wie würde die Strecke aussehen nach den vielen Regenfällen, vor allem noch in den Tagen zuvor? Stollenprofil an den Schuhen war zwar nicht unerlässlich, brachte aber später an manchen Schlammpassagen Vorteile. Also gelangten meine Trailtreter zu ihrem zweiten Einsatz.



Die beiden Ultradistanzen (56 und 70 km) sowie der Genussmarathon sind bereits früher losgeschickt worden. Um 8 Uhr folgen zu den Klängen von "Conquest of Paradise" Marathon und Staffeln: 330 Marathonis sowie über 120 Staffeln (2er, 3er und 4er). Anfangs ist man noch ein Weilchen gemeinsam unterwegs und kann hier und da Unterhaltungen miterleben. Mir bleiben besonders zwei Herren im Gedächtnis, die sich sehr detailreich über Ernährung und Blutwerte im Laufsport austauschen. Vitamin D sei sehr wichtig und oft unterschätzt. Mh.




Um km 4 herum geht es durch Monschau. Gottseidank keine Feuchtigkeit auf dem Pflaster, am Vortag war es teils arg rutschig. Ich liebe diesen kurzen Abschnitt sehr, den Morgen in den sehenswerten Gassen zu genießen.





Mein persönliches Highlight 2023: Die Schweizer Supporter! Reto und Catrina laufen als Zweite in ihren Staffeln und nehmen schon eine Prise Vorgeschmack mit zu ihrem Wechselpunkt, Christoph und Susanne supporten mental.


Hinter Monschau geht es ins kühle Tal der Rur, die aktuell eine stramme Strömung hat. Könnte glatt als Wildwasser durchgehen.


Heidrun (im grünen Shirt) und ich laufen als Erste unserer jeweiligen Staffeln zusammen. Mal ist sie vorn (meist an Anstiegen), mal ich (nach den Anstiegen).




Die Landschaft bietet nach dem Regen des Vortages und der heute zunächst fahlen Sonne schöne Motive,  tauglitzernde Spinnweben und Nebel, der sich hier und da aus dem Wald hebt. (Soviel Zeit muss sein, das zu betrachten, wenn auch nur kurz)



Die heftigeren Anstiege gehen wir. Bei diesem dauernden Wechsel will mir das den älteren Mitlesenden wohl noch bekannte Lied der Blechbüchsenarmee aus der Ausgburger Puppenkiste nicht aus dem Sinn:
"2, 3, 4 marschieren wir
in schnellem Lauf
Berg hinauf..."
Und bergab wird auf Kommando "Roll roll!" gerollt. Ja die Röllchen hätten wir gern, es geht aber auch zu Fuß jeweils zügig bergab.



Hinter Widdau, km 11, gehts ins Holderbachtal, das uns mit einem endlos scheinenden Anstieg "erfreut". Gelegentlich garniert mit etwas Matsch. Ich spare mir Fotos.
Bei km 18 erreicht man endlich die Eifelhöhen, aber auch die geizen nicht mit kleinen Anstiegen. So langsam kann sich Heidrun leicht nach vorn absetzen. Ich komme da einfach nicht ran, kann trotz Trainings nicht die Kraft aufbringen. 
An der Stelle bin ich froh, dass nicht wie ursprünglich geplant den vollen Marathon zu laufen. Zwar tut deswegen das Herz etwas weh, aber ich freue mich später dennoch über die Umentscheidung auf Staffel.




Karina hält Chris' und meinen Wechsel fest. 2:17 zeigt meine Uhr. Bei knapp 400 Höhenmetern für mich eine prima Zeit, auch wenn ich damit im Zwischenstand auf Platz 5 von 5 Bloggerstaffeln liege. Aber Chris wird da noch was reißen...



Meine fast größte Sorge: Denken wir daran, auch den Autoschlüssel auszutauschen??? Denn der Wechselpunkt liegt mitten im Nirgendwo. Und wir hatten schon bei der Anreise glatt vergessen, unsere Katze noch zu füttern.... Aber das klappt.
Heidrun (sie hatte ganz kurz vor mir auf Andi übergeben) und ich lesen noch eine gestrandete Genusswalkerin auf, die ihren Lauf abgebrochen hat und fahren zu dritt gemütlich zum Ziel.
Dort ist Jubeltrubel, es gibt Musik, Essen und Trinken. Und heiße Duschen.


Wir treffen Catrina und Kai, die eine super Zeit hingelegt haben (ok, sie müssen auch gleich wieder in die Heimat zurück). Helge erwische ich an der Strecke, 300-400m vor dem Ziel. Ihr Staffelpartner hat .... ups, die Pointe will ich ihr nicht klauen. Jedenfalls passierte Unglaubliches!


Dann folgt Chris, total im Tunnel. Zusammen laufen wir ins Ziel (4:21), wo Karina wiederum ein schönes Foto gelingt und ich immerhin noch eine Damen-Rose bekomme, denn leider gibt es für Staffeln keine Veranstaltermedaillen.



Als letzter unserer Runde erreicht Andi das Ziel, er hat sichtlich alles gegeben. Dann ist Fachsimpelei angesagt. (Leider wieder kein "All-Stars-Bild).




Auf Oliver warten wir noch ein wenig, er hatte ja aber auch 70 unglaubliche km abgerissen und wird selber berichten. Wie schön, dass auch weitere aus unserer Runde seine Frau und Otto so kennenlernen konnten!


Auf dem Heimweg, danke fürs Bild Oliver

Das war Monschau 2023. Schön wars, aus meiner Sicht.
Über den Ort mit seinen putzigen Fachwerkhäuschen kann man geteilter Meinung sein. Ich finde es herrlich, da ist die Welt, zumindest oberflächlich, noch in Ordnung... bis auf die Erkenntnis, dass das Weihnachtshaus wegen Nachfolgermangel schließt. Also leider kein Christbaumkugelshopping mehr im Sommer.

Aussicht vom Hotel