Es war einmal eine andere, spannende Art der Herausforderung.
Erkenntnisse:
30 Minuten sind zwar sonst keine nennenswerte Belastung, aber als tägliches Pensum gewinnen sie plötzlich zunächst einmal an Gewicht.
Da die Selbstausrede "Den Lauf verschiebe ich auf morgen" keinen Raum mehr hat, ging es auch ganz gut mit dem Aufraffen.
Andererseits blieb einTrainingseffekt, wie ich ihn mir vorgestellt hatte, aus. Hinsichtlich Ausdauerleistung scheint sich zwar etwas getan zu haben, aber der Bewegungsapparat kam nicht aus dem Tal des Jammers heraus. Jeden Tag anlaufen gegen Blei in den Beinen und ein Dauer-Muskelkater, der jedesmal erst überwunden werden wollte. Man liest ja immer wieder, dass in fortgeschrittenem Alter der Regenerationsbedarf höher und zugleich wichtiger ist. Da scheint mein Körper ein gutes Beispiel zu sein.
Also wird nun wieder "normal" trainiert.
Noch ein anderer Streak läuft weiter. Der mit dem Homeoffice. Mittwoch ging ich spaßeshalber mal ins Büro. Es war schon gespenstisch, wenn nur 5 Leute in einem Bereich sind, wo sonst um die 40 herumwuseln. Jedes Geräusch fällt auf. Mir war gar nicht klar, wie lange ich schon nicht mehr dort war, bis ich meinen nicht mehr weitergeblätterten Kalender sah:
9. März. Danach hatte ich eine Tagesdienstreise und kurz danach ging es nach Sylt zum Syltlauf. Nie hätte ich mir träumen lassen, wie heftig dann plötzlich Corona das Land regierte, und dass ich so lange nicht am Schreibtisch sitzen würde! Erstaunlich, dass der Job seither dank ohnehin sehr digitalisierter Arbeit und nun ergänzt um videobasierte Kommunikation doch seither gut läuft.
Also den Kalender umgeblättert auf den 22. April, wieder ein netter Sinnspruch.
Ich bin gespannt, wie lange dieser Streak nun dauern wird und wann ich die nächste Weisheit dort lesen werde...