40,8 km habe ich in dieser Woche erlaufen. Wäre mir das vor dem heutigen Lauf klargewesen, hätte ich die 1,4 km auf 42,2 km noch draufgelegt. Aber bei nasskaltem Wind und teils Schneegeriesel ging es auch ohne die Draufgabe.
Da es auch fotografisch nichts Spannendes zu dokumentieren gab, nutze ich die Gelegenheit auf ein Thema der vergangenen Woche zurückzukommen: Läufer/innen und kalte Hände. Da gibt es ja sehr unterschiedliche Empfindsamkeiten. Ich habe mal aus meinem Schrank herausgeholt, was sich dort so fand.
Zwei Paar leichte Handschuhe, wenn es mal kühler ist im Frühjahr oder Herbst.
Wird es etwas kühler, kommen meine Selbstgestrickten zum Einsatz. Aus strapazierfähigem Sockengarn extra dicht gestrickt. Das hält gut warm, außer es ist sehr windig. Ich weiß, mag nicht jeder, mir gefällts.
Wenn die nicht mehr reichen, folgt die nächste Eskalationsstufe: Ein giftgelbes Paar mit Minirucksack auf dem Handrücken, aus dem ein Überzieher gezogen und über die Finger gestülpt werden kann. Das gibt dann etwas mehr Wärme, nur leider nicht dem Daumen, denn der bleibt draußen und friert dann je nachdem vor sich hin. Und bei Regen wirds ggf. nass.
Für kalte Regentage hält mein Schrank ein paar dickere und wasserabweisende Handschuhe aus neoprenähnlichem Material bereit. Die sah ich mal preiswert im Kaffeeladen. Sie tragen sich ganz gut. Nur ... an den Zeigefingerspitzen ist irgendetwas eingebaut, mit dem man ein Handydisplay bedienen kann. Und genau an diesen Stellen werden meine Zeigefingerkuppen kalt. Verrückt, aber es ist so.
Bleibt noch die Variante für Temperaturen um 0° und darunter. Dafür wurden mir einmal Skifäustlinge empfohlen. Leuchtete mir ein, bis ich es dann ausprobierte. Furchtbar, wie Sauna für die Hände! Die ersten Minuten war es angenehm, aber dann wurden die Hände unangenehm feucht bis nass.
Also was tun? Ich kam auf das gute alte Zweibelprinzip. Aus doppellagiger Sockenwolle strickte ich mir in bunter Farbrestemischung zwei übergroße Fäustlinge, so dass ich bei Bedarf (wie in den letzten Tagen) zuerst ein paar der dünneren Handschuhe und dann die Fäustlinge darüber anziehe.
Das hat sich bisher sehr gut bewährt. Die Wolle hält warm und die Sporthandschuhe darunter transportieren eventuellen Schweiß ab. Beides zusammen ergibt auch bei Wind ganz guten Schutz.
Und Regen ist auch kein Problem, der käme ja ab 0° ohnehin als Schnee und kann dann abgeschüttelt werden.
Aber am schönsten ist es ja eigentlich, wenn man gar nichts an den Händen braucht, oder? 😁