Mittwoch, 26. Februar 2025

NRFTW 2025 completed

Der NRFTW neigt sich dem Ende zu, nicht mehr jeder Lauf passt zu einem Slot. Also trabe ich slotfrei einen schönen Nachmittagslauf. Auf den Dächern unserer Nachbarn sitzen 2 Graureiher, so noch nie gesehen. 

Plötzlich höre ich über mir das charakteristische Schreien und sehe die V-Form zurückkehrender Zugvögel. Immer wieder ein berührender Anblick!

#20 (Samstag 1 Uhr)

Milde 9° des nachts, das gibt gleich ein ganz anderes Walking-Gefühl. Ich marschiere im Zickzack durch mein Viertel. Hier und da noch einzelne beleuchtete Fenster. Der Supermarktparkplatz scheint ein Treffpunkt junger Leute mit ihren Autos zu sein.

Nostalgie auf WoMo-Sitzen

Parkplatz oder Spielplatz?

#21 (Sonntag 9 Uhr)

Es entwickelt sich eine Art gelaufenes Panoptikum.
Im Feld steht seit einigen Tagen ein seltsames Dingsda:



Viel übleres steht eine Ecke weiter, an einer sichtgeschützten Stelle neben der Landstraße. An dieser Stelle wird sehr oft wilder Müll abgeladen. Nun steht dort ein rappelvoller Container. Nein, kein Service für die Müllidioten, der GANZE CONTAINER IST MÜLL! Das Ordnungsamt hat schon den roten Zettel mit der Aufforderung zur sofortigen Beseitigung angeklebt, aber ich wette, das wird wohl niemand jucken. Wie gerne würde ich diese Wette verlieren.
Es ist unglaublich.



Weiter geht es auf dem Radweg entlang der Bahnstrecke Köln-Aachen. Hier entgleiste im November ein Güterzug und wochenlang war deswegen der Bahnverkehr gestört. Die Gleise sind inzwischen wieder hergerichtet, aber Reste des ramponierten Zuges sowie Baumaschinen liegen bzw. stehen noch daneben. Inklusive Lok, deren Führerhaus im Foto hinter dem Container hervorragt. Drei Bahnbedienstete bewegen sich im Areal, schauen dies und jenes an.



Nicht weit von dieser Baustelle leuchtet mir ein blanker Herrenpopo aus dem entblätterten Buschwerk entgegen. Ein Radfahrer entledigt sich seiner "Ballaststoffe". Nun ja, wenn es denn soooo eilig war. Ich verzichte auf ein Foto, obwohl ich den Anblick schon schräg gefunden hätte.
Ansonsten tut laufen im Sonnenschein einfach gut. Auch wenn ich ziemlich ins schwitzen komme. Nicht wegen des Tempos, aber weil im Verlauf meiner Aktivität die Temperatur doch spürbar steigt.
Nur noch 2 Slots sind zu füllen...

#22 (Montag 3 Uhr)
Der letzte richtige Nachtslot. Und erstaunlicherweise wurde ich auch diesmal ohne Wecker wach, wie bei allen anderen Nachtslots auch. Es gelingt mir zudem, ohne große innere Dialoge aufzustehen.


Mit 8° herrscht eine angenehme Temperatur. Einmal mehr walke ich im Zickzack durchs Viertel. Das nächste Mal wird das frühestens in 11 Monaten zu dieser Zeit erneut stattfinden. 😉
Ich sah kurz vorher, dass Manfred eigentlich auch um diese Zeit rausmüsste und liege damit richtig, wie ein späterer kurzer Kontakt zu ihm ergibt.


#23 (Dienstag 8 Uhr)

Ein wunderbarer Morgen nochmals im Sonnenschein, auch wenn es nur 4° sind. Der vorletzte NRFTW-Lauf. Da nüchtern, allerdings etwas träge. Egal, das Soll wird erfüllt. Ich garniere mir die Aktivität mit der Planung des finalen Acts (6 Uhr morgens) bzw. der dann erarbeiteten Belohnung. Ein leckeres Frühstück, gleich nach der Pflichterfüllung muss sein. Qual der Wahl: Enden im Supermarktcafé 😏, Hofcafé (wie 2024) 😀 oder marokkanisch 😁?
Da läuft mir schon jetzt das Wasser im Munde zusammen...



#24 (Montag 6 Uhr) - Finale

Zum Abschluss: Regenwetter, das erste und einzige Mal bei der diesjährigen Challenge. Passt auch irgendwie, denn ich muss Abschied nehmen. Von meiner treuen Begleiterin über viele, viele Laufkilometer:


Ach was haben wir nicht alles erlebt! Man sieht es ihr ja auch äußerlich an. Aber nun verweigert sie hartnäckig ihre Dienste, meckert eine "Inkompatible Batterie" an, obwohl die seit Jahren drin ist und auch als geladen angezeigt wird. Mist.😒😖 Vor allen Dingen, da diese kleinen, leichten kompakten Dinger nicht mehr produziert werden. Eine Action-Cam wäre nicht meins, da ich nicht filme, sondern den Schwerpunkt auf Fotos legen möchte. Und Handyfotografie laufend ist mir zu gefährlich.
Nun denn, ich werde mal suchen.

So marschiere ich durch den den tristen Regenmorgen und dann sehe ich auch noch eine spezielle Katze vor ihrem Zuhause. Seit langer Zeit habe ich sie nicht mehr getroffen. Speziell ist sie deswegen, weil sie unserem Kater Hoss wie ein Zwilling ähnelt. Schwarz mit weißen Pfötchen und weißem Latz. Hoss hatte Krebs und wir mussten ihn vor wenigen Jahren gehen lassen... ich könnte gleich wieder 😭

Aber wenigstens gibt es auch ein positives Erlebnis: Ich kreuze den Weg eines jungen Mannes mit Blindenstock. Zügig und sicher manövriert er auf dem Gehweg um parkende Autos, Mülltonnen und Laternenpfosten herum. Ich finde das bewundernswert und habe höchsten Respekt. Allerdings könnte ich fast aufschreien, als er sich anschickt, die Straße zu überqueren, die Hauptstraße unseres Ortes mit gerade morgendlichem Berufsverkehr! Dabei steht nur ca. 50 m weiter eine Ampel. Ich bin schon zu weit weg, als dass ich ihm helfen könnte, kann nur aus der Ferne ängstlich hinblicken. Doch er ortet treffsicher eine Lücke zwischen den Autos und gelangt gefahrlos auf die andere Straßenseite, verschwindet dort in einem Hauseingang. Ich schwanke zwischen Entsetzen und Erstaunen. Dazu kommt die Frage, woher er so genau wusste, dass genau dort der angepeilte Hauseingang lag...

Tja, das war es dann mit der rastlosen Februar-Aktion für verrückte Menschen. Trotz des einen oder anderen Lustlosigkeitsanfalls hat es wieder Spaß gemacht. Genau das ist ja auch der Zweck dieses Treibens, sich aufzuraffen, nicht der Schwerkraft zu erliegen und aktiv den Februar zu gestalten. Es hat gut getan und sicher wäre ich ohne diese kleine Selbstkasteiung nicht so oft vor die Tür gegangen.
Ein klein wenig werde ich es vermissen...
Einfach so raus, wann man möchte, das kann ja jeder.

Ach so, die Antwort auf die wichtige Frage: Einkehr im netten kleinen marokkanischen Café im Ort. Es gibt Ei nach marokkanischer Art (2 Spiegeleier in Olivenöl, mit Cumin, Oliven, Frischkäse, Butter und frischem Fladenbrot). Dazu Cappuccino. Der Tag entwickelt sich.😀


Freitag, 21. Februar 2025

NRFTW 14-19

NRFTW-Fortsetzung (Link1, Link 2)

#14 (Sonntag 22 Uhr)

Nach dem wunderbar stimmungsvollen Sonntagmorgen nehme ich gleich Schwung mit in den späten Abend. -2° und Ostwind, da marschiert man automatisch zackig!
Einmal mehr fallen mir Dinge auf, die man im Alltag gar nicht mehr wahrnimmt. Diese alte Telefonzelle, die still vor sich hin gammelt.
Immerhin meldet das Display, dass leider keine Funktion gegeben sei.



Und wie immer im Februar wirft das rheinische jahreszeitliche Brauchtum seine Schatten voraus. Der "Nubbel" ist in diesem Jahr an einem Wohnhaus angebracht. Üblicherweise hängt er an der gegenüberliegenden Gaststätte. Keine Ahnung, was hinter dem Ortswechsel steckt. Aber mit Sicherheit wird er am Karnevalsdienstag wie immer verbrannt.


#15 (Montag 12 Uhr)

Eigentlich ein prächtiger Tag für eine Laufrunde. 1° Der eisige Ostwind raubt mir fast den Nerv. Doch es stellt sich ein wunderbar beglückendes Laufgefühl ein, endlich wieder bei Sonnenschein raus in die Felder!





Ich vertreibe mir die Zeit mit Daumenjoga. Die Orthese mag ich nicht tragen, da passt kein Handschuh drüber oder drunter und Kälte schmerzt im lädierten Daumen. Da ich diesen still halten soll, forme ich mit den Fingern eine Sichel, lege den Daumen locker darüber, versuche ihn nicht anzuspannen und beim laufen Arm und Hand möglichst still zu halten. Das gelingt leidlich. Dazu das Mantra "Nur nicht stürzen, nur nicht stürzen..." Die 10,5 km tun gut.


#16 (Dienstag 21 Uhr)

Ich habe keine Lust, walke trotzdem los. Man ist ja pflichtbewusst. Wieder 0°, grrr, ich will nicht, ich habe keine Lust, warum mache ich das überhaupt? 

Die Daumengeschichte geht mir aufs Gemüt, die Ungewissheit bis zum MRT und die Behinderung im Alltag durch die Orthese heben die Stimmung auch nicht gerade.



#17 (Mittwoch 14 Uhr)

Eigentlich freundliches Laufwetter, bis auf den immer noch unangenehm kalten Wind. Der Wetterbericht hatte doch Wärme in Aussicht gestellt...😕

Ich habe keine Lust und trabe nur die Minimum-Minuten schwerfällig runter. Dunkle Phase am hellichten Tag.

Wenigstens entwickelt sich ein anderes Training erfreulich. Im Skiurlaub amüsierte ich mich mehrmals täglich im Flur unserer Unterkunft über ein Bild zwei munterer Älpler. Das müsste man mal zeichnen. Also ein Foto gemacht und daheim gestartet. Der Daumen lässt wenigstens so etwas zu.




#18 (Donnerstag 20 Uhr)

Endlich ist es wärmer! 9°, da lebt man auf und walkt gleich etwas beschwingter in den Abend.

Zudem Tag der Offenbarung. Das MRT des Daumens ergab eine kräftige Prellung und einen Bandanriss am Daumengelenk. Der Radiologe schätzt, dass das ohne OP verheilt, letztes Wort habe allerdings der Orthopäde. Nun denn, das wäre ja erträglich, wenn auch mit vielen Wochen Orthesetragerei verbunden. Nächste Woche erfahre ich dort mehr.

A propos: Verbunden ist der Temperaturanstieg mit höherer Regenwahrscheinlichkeit. Also nehme ich erstmals einen Regenschirm mit, komme aber um dessen Einsatz herum.


Spontan beschließe ich eine investigative Recherche. Nachdem im TV berichtet wurde, dass Tankstellen mittlerweile bis zu 24x PRO TAG (!) die Preise ändern, lege ich meine Route an einer Tankstelle im Ort vorbei. Gegen 20.20 Uhr kostet Super 1,76 EUR (bitte kurz merken).


#19 (Freitag 5 Uhr)

Doris fiel auf, dass bei ihr, Manfred und mir noch der 5-Uhr-Slot frei sei, da kann man doch gemeinsam, zumindest virtuell, walken. Na klar, prima Idee! Solch eine Motivationsspritze kann ich bestens gebrauchen. Und 9°, das ist ja geradezu einladend 😀
Also morgens vor der Haustür kurz ins Salzburger Land und nach Darmstadt gewunken und los geht's!


Der Mond zeigt sich malerisch am Himmel zwischen den Wolken und gestattet einen Schnappschuss.


Neugierig marschiere ich Richtung Tankstelle....
Zur Erinnerung, 9 Stunden zuvor lag Super bei 1,76 EUR. Nun sind es 1,89 EUR! Unter Bemühung Adam Rieses ergib das 13 Cent Unterschied. Sicher zur Begrüßung des morgendlichen Berufsverkehrs... Es ist unglaublich. Früher hat die Tageszeitung mit den großen Buchstaben schon für 6 Pfennige dramatische Worte gefunden. Nun sind es umgerechnet 26 Pfennige und wen interessiert es? Wurden damals die Rohölpreise in Rotterdam noch als Begründung gern bemüht, ist es heute eben einfach so. Wie sich doch die Zeiten ändern...


In einer Eisenbahnunterführung noch so ein netter kleiner Fund. Schon hunderte Male bin ich hier durchgefahren oder entlang gegangen. 


Auch diesmal bin ich fast vorbei, ... halt ... da war doch was...


Sieht fast aus wie Kunst. Schwach schimmern Buchstaben durch. Eine ältere Schrifttype wie mir scheint. Es lässt sich erkennen, dass dort irgend etwas verboten war. Aber was? Mal die andere Seite der Wand begutachten. Dort lässt sich erahnen, dass keine Plakate angeklebt werden sollten.
Plakate - wer macht denn heute sowas? Heute sind es Grafittis...😠

19 Slots erledigt, 5 sind noch offen. Die lassen sich gemütlich angehen. 😉

Sonntag, 16. Februar 2025

NRFTW 9-13

 (NRFTW-Fortsetzung)

#9 (Donnerstag 19 Uhr)

Mir fällt ein, dass ich am Morgen beim Einkauf ein paar frühstücksrelevante Kleinigkeiten vergessen hatte. Was passt besser, als diese gehend nachzubeschaffen. Der 19-Uhr-Slot bietet sich zudem als optimale Verdauungsspaziergangszeit zwischen Abendessen und Tagesschau an.



#10 (Freitag 16 Uhr)

Bad news wollen verarbeitet sein.😕 Da mein beim Skifahren verunfallter Daumen stärker zu schmerzen begann, ließ ich mir einen Termin beim Orthopäden geben. Der stellte zwar fest, dass nichts gebrochen sei (war auch nicht meine Vermutung), aber die Bänder... mindestens überdehnt. Im Ultraschall sieht er einen Spalt im Gewebe, der so nicht sein dürfte. Also steht der Verdacht auf Bänderriss im Raum. Ein MRT wird das am Donnerstag klären. Hoffentlich nur in Richtung Dehnung. Dann wäre es mit wochenlangem Tragen einer Orthese erledigt. Ansonsten droht eine OP. 😟 Eine passende Orthese habe ich ja noch seit meiner Handgelenksverletzung vor gut einem Jahr und lege sie vorsichtshalber schonmal an. So trabe ich unlustig und frustriert eine Minirunde ab (7 km, 48 Minuten), versuche, die rechte Hand dabei möglichst wenig zu bewegen und JA NICHT zu stürzen. 


#11 (Freitag 23 Uhr)

Nachdem ich sehr früh eingeschlafen war, bin ich gegen 23 Uhr plötzlich wieder hellwach. Ok, da weiß die NRFTW'erin, was zu tun ist: Anziehen und auf zu einer zackigen Walkingrunde. Es geht durch ruhige Neubaustraßen. Mir fällt auf, dass es insgesamt seit meiner ersten NRFTW-Teilnahme 2022 mehr brummt. Wärmepumpen. Diesmal gehe ich durch eine kurze Straße, in der gleich an 4 Häusern die Pumpen an der Vorderfront stehen statt seitlich oder im Garten. Es ist nicht zu überhören, dass gerade alle laufen. Ziemlich laut...  Fabrikate aus Fernost scheinen sich dabei besonders hervorzutun. Auch wenn ich durch die Aktivität gepaart mit Kälte hinterher putzmunter bin, nach ein wenig lesen fallen mir die Augen zu und ich schlafe trotz allem prima.


#12 (Samstag, 17 Uhr)

Lustige Beobachtung im Vorbeilaufen an der Hühnerweide: Der Bauer hat einen Futterautomat aufgestellt, an dem man für 1 EUR eine Portion Hühnerfutter ziehen kann. DAS hat das Federvieh inzwischen durchschaut. Kaum bedient jemand den Automaten und begibt sich dann zum Zaun, kommen die Damen und einzelne Herren (es gibt 4 Hähne in der Herde) angesprintet um sich in günstige Position zu bringen. Sage nochmal einer, Hühner seien dumm!


Bei Haus Breitmaar herrscht munteres Gekrächtze. In den Bäumen haben sich Dutzende Krähen niedergelassen.


Eigentlich wollte ich etwas länger laufen. Ziehe aber vor, wegen der Hand vorsichtig zu bleiben. Zumindest bis zum MRT. Und richtig Lust habe ich gerade auch keine, aus Gründen. Wenigstens ist NRFTW-Bergfest.


#13 (Sonntag, 7 Uhr)

Eigentlich war ich in der Nacht passend zum 1 Uhr-Slot wach geworden, kann mich aber nicht aufraffen. Schließlich soll es kommende Woche spürbar wärmer werden, und dann sind die Nachtslots deutlich angenehmer. Aber zum Start um 7:56 Uhr reicht es.

Was von drinnen aussah wie Frost, entpuppt sich als zarte Schneedecke. Allerdings ist es an manchen Stellen sehr glatt und ich bin froh, dass ich "nur" walke, das minimiert die Sturzgefahr.


Auch wenn es wieder nasskalt knapp unter 0° ist, entschädigen die ruhige frühe Sonntagsstunde und das schöne Farbspiel des Himmels.









Zuhause erwarten mich der Duft frisch aufgebackener Hörnchen (Vorteil, wenn der Gatte nicht NRFTW-affin ist...) und der gedeckte Frühstückstisch. Hat was!😀

Donnerstag, 13. Februar 2025

Na dann - auf zum NRFTW

Ich hatte durchaus in Erwägung gezogen, beim NRFTW mitzumachen. Der charmanten Motivations-Challenge im Februar. Aber dann wäre klar, der Skiurlaub würde mich zeitlich ziemlich in Verzug bringen und Druck erzeugen. Und wenn dann noch schlechtes Wetter oder ein Infekt dazu kämen...?

Immerhin, im Februar einmal zu jeder Stunde eines Tages zu walken oder laufen, also 24x (eben auch nachts) und das mit weniger Tagen - das ist schon eine Hausnummer.

Andererseits ... genau so eine Motivationskur braucht man ja eigentlich...

Also, nach Rückkehr von den Skipisten in unsere FeWo reifte der Gedanke weiter. Man kann sich ja auch mit der Anmeldung Zeit lassen, und dann alle Läufe/Walks nachtragen... Zur Reifeförderung machte ich mich auf zu einem kleinen Spaziergang zum Aussichtspunkt unseres Dorfes. Zusammen mit einem weiteren Lauf vom 1.2. wären das schon 2 Slots, also glatte 8,3% Sollerfüllung.

Ich kann einen wunderschönen Wintertag erleben. Zwar ohne Schnee auf 850 m Höhe, aber mit schöner Lichtstimmung.



Auf dem Rückweg, beim Wohnsitz einer Miss entlang. Man beachte Natalies prächtigen Schweif! Ja, der Einsatz von Wellness- und Beauty-Fachwissen lohnt sich auch bei unseren Milchlieferantinnen!

Nach diesem motivierenden Gang könnte ich mir NRFTW vorstellen...

#1 (11 Uhr) und #2 (13 Uhr) wären damit ja auch schon erledigt.

Wieder daheim gärt der Gedanke weiter. 

Montag. Laufen wollte ich sowieso... also schnell entsprechend gewandet und los. Welch ein optisches Kontrastprogramm. Das will erstmal ertragen sein... 😕



Der Müll unter der Bank ist nicht gut sichtbar, der Papierkorb daneben schon.

Immerhin, #3 (10 Uhr) wäre damit auch abzuhaken. Könnte vielleicht doch werden mit der Challenge...?

Montag- auf Dienstagnacht. Ich werde um 4 Uhr wach. Mh, das wäre so eine klassische NRFTW-Nummer. Jetzt aufstehen, anziehen, raus.😏 Mal gucken, ob ich wieder einschlafen kann. Kann ich nicht. Aber so tun als ob, das kann ich. Also aufstehen, anziehen, raus.
Der Vollmond ist mir hold. Meine Überlegung, statt durch den Ort und teils dunkle Ecken raus aufs Feld, da ist ganz bestimmt niemand anderes unterwegs. Gedacht, getan. Im Mond schimmert der Asphalt des Weges silbrig, ich genieße die Ruhe. 
Erstaunlich, Haus Breitmaar, ein Gutshof aus dem 16. Jahrhundert (heute Pferdehof) ist mitten in der Nacht einladend illuminiert. Sogar die Madonna im Erkervorbau ist indirekt beleuchtet.




Zufrieden und erfrischt komme ich zurück. Jetzt frühstücken? Mh, oder nochmal kurz hinlegen? Ich entscheide mich für letzteres, falle in seeligen Schlummer und verschlafe glatt einen Termin zur Blutabnahme!😮
Das wäre Slot #4 (4 Uhr). Klappt ja doch nachts...

Dienstag. NRFTW entfaltet seinen Sog. Ich verbinde das Notwendige mit dem Sportlichen und gehe wortwörtlich einkaufen. Zuerst zum Supermarkt, dann den Korb daheim abgestellt und gleich weiter mit kleiner Zusatzschleife zum Bauernladen zwecks Eiereinkauf und erfolgreichem Heimtransport der sensiblen Ware.
#5 (15 Uhr) - check. Kann es sein, dass ich wieder "drin" bin?

Mittwoch, kurz vor Mitternacht werde ich wach. Na kann man so eine Aufforderung des inneren Schweinehundes ignorieren? Ich finde nein und mache mich startklar. Der Eier- und Sonstiges-Automat grüßt freundlich und es geht wieder Richtung Feldweg. Mir fällt auf, selbst wenn ich einen km hinter dem Ort bin und eine friedliche Ruhe herrscht, wahre Einsamkeit ist das nicht. Rundherum Lichter, das nächste Dorf, ein Gewerbegebiet, mein Ortsteil, der Tagebau.


Diese Runde weite ich im Gewerbegebiet entlang einer Straße mit Gehweg aus. Mit Vollgas, grellem Fernlicht und röhrendem Motor brettert ein Möchtegern-Schumi an mir vorbei. Spontan kommen mir diverse Flüche und Verwünschungen in den Sinn.😈

Ob der Kater je gefunden wird...?

Müll zu Lande...

...und in der Luft

Ziemlich genau mit den notwendigen 5 km komme ich wieder vor der Haustür an.
#6 (24 Uhr) erledigt. 

Mittwoch, es wäre sowieso ein Läufchen dran. 18 Uhr war ich noch nicht unterwegs. Alles klar. Gemütlich geht es ein Stündchen durch die Dämmerung.




#7 (18 Uhr), Haken dran. Ich glaube, ich mach's doch.

Mittwoch auf Donnerstag, ich werde kurz nach 2 Uhr wach. Noch Fragen?
Ab geht es durch Einfamilienhausviertel, hier und da auch über gut ausgeleuchtete Fußgängerwege. Edeka wird gerade beliefert, 2 Sattelschlepper rangieren auf dem Parkplatz herum. Das muss auch ein Job sein, diese Touren zu fahren...



Pflegeheim bei Nacht

Macht Spaß, das kleine Walking-Ründchen. 
#8 (2 Uhr) auch erfüllt. 

Damit wären dann auch schon 50% der mental nicht ganz leichten Nachtaktivitäten erledigt und 1/3 der gesamten Challenge.
Ok, ich erliege der Versuchung. Bevor ich es mir anders überlegen kann, melde ich mich gegen 1/2 4 Uhr am Morgen an. Startnummer 125 klingt auch nett.

Man sieht/liest sich also im Zeichen NRFTW! 😀