Samstag, 31. Dezember 2022

Bedburger Silvesterlauf 2022

Nach zwei Jahren Zwangspause findet endlich wieder der Lauf statt, dessen Zieltrophäe in einer extrem schmackhaften Neujahrsbrezel besteht. (Link)

Nichts wie hin!
Die angekündigten Bedingungen sind denkwürdig: 17° - an Silvester! Dazu Sturmböen bis 65 km/h. Hat man nicht so oft.

Es geht sehr familiär und unkompliziert zu. Man meldet sich nur für die Veranstaltung an und kann unterwegs entscheiden, was man läuft. Von 5 km bis 21,1 km reicht die Palette, laufen oder walken - jede/r wie er/sie mag. Keine Zeitnahme, keine Startnummern. In den 6 EUR Teilnahmegebühr ist neben der Finisher-Brezel noch Ziel- und Streckenverpflegung enthalten. Was will man mehr!

Ein munteres Häuflein von ca. 280 Teilnehmerinnen und Teilnehmern hat sich versammelt. Interessant, wie jede/r so die Bekleidung gewählt hat. Die meisten zu warm. Ich habe mich für 3/4-Tight und 2 Sommershirts übereinander zzgl. Ärmlingen entschieden. Chris möchte in kurz/kurz einen Halbmarathon laufen.  Heidrun startet in Radlershorts plus Langarmjacke zu 10,5 km. Mein Vorhaben sind ebenfalls die 10,5 km mit Option auf 15,8 km, je nach Befinden unterwegs. Ohne Gedränge und Geschubse geht es Punkt 13 Uhr für alle gleichzeitig, doch sehr entspannt auf die Strecke auf der Kasterer Höhe. Das müsste mal überall so locker sein!


Man läuft zwischen Feldern und an Baumpflanzungen, stets mit Blick auf Energie, seien es Windräder, seien es Kohlekraftwerke. Wenn das mal keinen Push gibt!
An der ersten Streckengabelung wenden sich die 5-km-Läufer schon dem Ziel zu, der Rest läuft weiter ins Gelände.


Der Anschub kommt auf alle Fälle dank der Sturmböen immer mal von hinten, Küstenfeeling! Teils kann ich mich kaum gegen extreme Beschleunigungen wehren und muss schauen, nicht vom Weg geweht zu werden.

Doch das dicke Ende folgt natürlich: Laufen wir anfangs nach Osten, mit prima Rückenwind, müssen wir ja auch wieder westwärts zurück, also gegen den Wind. Am Wendepunkt der Strecke, als dies sehr plötzlich spürbar wird, werden einige Flüche hörbar und man muss sich teils kräftig gegen die Böen stemmen. Doch Gottseidank bieten Baumreihen hier und da auch Windschatten.





Die Einkehr zu Wasser oder Zitronentee beim Getränkeposten an der Strecke will jedenfalls errungen sein!


Ich bin immer noch unschlüssig, ob es bei 10,5 km bleiben soll, oder ob ich eine zweite Runde auf dem hinteren Teil der Strecke anhänge, und so auf 15,8 km kommen kann. Gleich zum Ziel zu laufen würde bedeuten, länger auf Chris warten zu müssen. Und es würde die lange Zielgerade gegen den Wind beinhalten, auf die ich aber noch so gar keine Lust verspüre. Einfach eine Runde dranhängen brächte nochmal ein längeres Stück Rückenwind. Verlockend.

Ich gebe meiner Selbstversuchung nach und ignoriere die Zielabbiegung. Heißa, es macht richtig Spaß, sich nochmals vom warmen Wind treiben zu lassen! Da die meisten Läufer es bei 10,5 km belassen und schon auf dem Rückweg sind, kann ich die Einsamkeit des Areals und das Tosen des Sturms fast für mich genießen.

Doch dann nähert sich Ungemach: Regen. So lange der von hinten kommt, ok. Aber Regentropfen von vorn und vom Sturm ins Gesicht gepeitscht fühlen sich an wie Hagelkörner. Das kann ich mir auch nicht mehr als Bio-Peeling schöndenken. Ich versuche irgendwie den Kopf so zu halten, dass die Angriffsfläche klein bleibt, und bin froh,  den Getränkeposten ein weiteres Mal zu erreichen und warmen Zitronentee (empfehlenswert in Kaster!) genießen zu können. Kurz suche ich Schutz im Unterstand und kann nun auch hören, dass es hier flotte Musik geboten wird. Herrlich, das gibt mir den Ohrwurm für die restlichen Kilometer und darüber hinaus:

Während ich mich versorge, läuft wahrhaftig der Grinch vom Nikolauslauf vorbei! Und kommentiert lautstark, das seien ja allerbeste Laufbedingungen. Der Kerl hat Töne!

Innerlich und akustisch gestärkt trabe ich wieder los, immer schön um die 20m hinter dem Grinch. Mein Gefühl sagt mir, dass ich  wie Chris diese hintere Runde noch ein drittes Mal laufen könnte. Lust hätte ich durchaus, mich nochmals von den Böen schubsen zu lassen und mich ihnen dann entgegen zu stemmen. Aber ich sollte meine Rippen nicht zu sehr herausfordern. Also biege ich dann auch hinter dem Grinch brav ab Richtung Ziel. Noch ca. 1,5 km, gegen den Wind. Mir fällt auf, dass ich dem grünen Kerl näher komme und meine Beine Lust auf so etwas wie einen kleinen Endspurt haben. Ich schiebe mich auf gleiche Höhe wie der Grinch und ziehe dann vorbei. Er ist ein alter Kämpe und ich vermute, er will sich nicht den Schneid abknöpfen lassen. Zudem geht es nun noch eine kleine Anhöhe hinauf. Doch ich bleibe unbehelligt und kann ihn hinter mir lassen. Er scheint sein Pulver verschossen zu haben.

Ich bin mit meinen 1:38 Std für 15,8 km angesichts meiner derzeitigen Rahmenbedingungen glücklich. Rasch wechsle ich das Shirt (ohne Frösteln im Freien, wann hat man das schon im Dezember?) und fahre dann das Auto zum Ziel, um Chris in Empfang zu nehmen. 

Er hatte seinerseits über viele km einen kleinen Zweikampf mit einem anderen Läufer, der ihn dann doch kurz vor der Linie um wenige Meter abfangen kann. Aber Chris ist mit seinen 1:55 Std dennoch höchst zufrieden. Heidrun ist bereits auf dem Heimweg, ihrerseits zufrieden.


Wir bekommen unsere Urkunden und Brezeln und zur sofortigen Stärkung noch herzhafte Fleischkäsebrötchen.
Und daheim gibts Kaffee mit Brezel und Weihnachtsgebäck - hm!

So geht nun ein wieder spannendes, ereignisreiches Laufjahr vorüber. Was passt dazu besser als ein solch Silvesterlauf.
Ich beende es mit 2033,32 km, meiner PB ever. 😊

Was mag in dieser Hinsicht 2023 bringen? Man wird sehen. Auch, was uns sonst bevorsteht, an Gutem wie an Schlechtem. Mein Kalenderblatt des Tages bietet dazu einen weisen Spruch:

Über Vergangenes mache dir keine Sorge, dem Kommenden wende dich zu (Aus China).
In diesem Sinne, kommt gut ins neue Jahr und bleibt gesund und munter!

Samstag, 24. Dezember 2022

Finishs

Geschafft, Donnerstag habe ich mit einem 12,42-km-Lauf die 2.000-km-Marke geknackt. 12,4 km hätten gereicht, aber großzügigst (hüstel) aus Sicherheitsgründen (bzgl. Messungenauigkeiten) habe ich gleich noch 20 m draufgelegt.😊

Da es den Rippen weitgehend gut geht, konnte dies auch in fast normalem Lauftempo erfolgen. Bis zum Jahresende kommen noch ein paar km dazu. Eigentlich hatte ich gedacht, diese Marke viel deutlicher übertreffen zu könne, es lief richtig gut zu Jahresbeginn. Aber dann kam ein heißer Sommer, Corona und meine Rippenbrüche. Daher will ich sehr zufrieden sein, kein Grund zu hadern. So ist es eben im Läuferleben.

Geschafft ist auch das Arbeitsjahr, mein letztes volles. Und mein letztes Großprojekt ist auch auf der Zielgeraden. Danach ist Cool-down angesagt. Schöne Finishs für 2022.

Aber nun - Weihnachten.

Habt alle ein schönes Weihnachtsfest, gemütliche Stunden, eine friedliche Zeit.

Wir lesen uns!








Freitag, 16. Dezember 2022

Schrittweise aufwärts

Es geht aufwärts! Mit den Rippen und auch mit meiner Jahres-km-Bilanz.

Ein erfreulicher Rückblick auf die Woche:

Nachdem mir mein Spezial-Bergtraining einen Mörder-Muskelkater beschert hat, sollte der nächste "Gang" am Sonntag eher auf Schnelligkeit angelegt sein. Dazu überlege ich mir, im Nachbardorf nachzuschauen, ob es wieder die netten Adventsfenster gibt und die große Krippe. Obwohl man gehend ja mehr Zeit zum Umherschauen hat, entdecke ich nur 2 dekorierte Fenster, nicht der Rede wert zu fotografieren. Aber die Krippe steht wieder an gewohnter Stelle:

Zum Größenvergleich der Krippe, da rechts vorm Haus

Allerdings, da ist doch irgendetwas anders....?

Krippe 2022

Krippe 2021

Den Josef scheints erwischt zu haben. Oder ob er nur gerade auf ein Feierabendbierchen die Szene verlassen hat?
Im trüben Wetter gehts weiter zum nächsten Dorf, wo ich schon länger ein spezielles Motiv festhalten wollte...



Welcher Vogel mag das sein?

Ein munterer Bastler hat seine private Verkehrsberuhigungsmaßnahme installiert. Und gleich am Baum daneben eine Warnung: "Don't drink and fly" bezieht sich auf eine noch im Dezember am Baumstamm hängende lebensgroße Hexe mit Besen.


Ich ergehe mir 11,9 km, wodurch ich von 80,8 Rest-km auf 68,9 km gelange, die 70'er km gleich mal übersprungen. Pace 8:48, naja.

Dienstag - ein Prachttag! Blauer Himmel, knackig kalt (0°). Ich marschiere los, einen anderen weihnachtlichen Besuch abzustatten. Im Schatten des Waldes will die Kälte unter die Kleidung kriechen, aber dank zackigem Schritt gelingt es, gut warm zu bleiben.

Graureiher am Start




Auch wenn Gehen nicht meine Lieblingssportart werden wird, erfreue ich mich an der Fortbewegung, der frischen Luft, der Sonne, der Ruhe um mich herum. Und auch, dass die schlimmsten Beschwerden der Rippen nachlassen, mein Bewegungsradius deutlich besser ist.
Ich werde wagemutig und versuche ein paar Laufschritte. Schließlich hatte mir der Arzt dringend sportliche Betätigung angeraten. Gaaanz vorsichtig, extremer Vorfußaufsatz, um bestmögliche Abfederung zu erreichen. Überraschung, es geht! Das bisherige üble Gefühl eines Reißens im rechten Brustkorb bleibt aus. Ich trippele 100m, Gehpause, 100m trippeln, gehen. Geht, nein - läuft!


Ich nähere mich mit großer Spannung.


Daaaa!


Wie immer steht der alte Weihnachtsfreund an seinem Platz. Ach es geht doch nichts über Traditionen! Wieder liebevoll geschmückt, wieder ein Stückchen gewachsen.



Ich frage mich, wie der Schmuck weit über Armhöhe an die Zweige kam. Heinzelmännchen?



Ein Stück weiter, beim Konkurrenzbaum sieht es auch ein wenig weihnachtlich aus, wenn auch sparsamer.


Die Wiedersehensfreude gibt mächtig Schwung. Das Minimalziel wäre, ab hier umzukehren und ca. 10 km verbuchen zu können. Aber es ist so herrlich, dass ich den Boisdorfer See umrunde. Und nicht nur das, ich weite die getrippelten Abschnitte aus, komme nach 2:06 Stunden und 16,1 km glückselig daheim an. Rest-km auf 52,8 gedrückt!

Donnerstag - schon wieder prima Wetter! -3°. Die einzigen Wolken am Himmel sind hausgemacht.
Wagemutig wird diesmal von Anfang an getrippelt. Es funktioniert! Zwar nur mit einer Pace von 7 Minuten/km, aber immerhin. Mich erfreuts!




Im Nachbardorf noch rasch ein Motiv festgehaltern, dass mir erst kürzlich auffiel.
Nicht nur Rauchen gefährdet die Gesundheit, sondern auch das Ziehen von Zigaretten an diesem Automaten. Oder was mag man sich bei dessen Standort gedacht haben?



10,6 km absolviert. Bleibt bis zu meinen anvisierten 2000 km noch genau eine Marathondistanz, 42,2 km. Wenn das mal kein gutes Omen ist!

Freitag, 9. Dezember 2022

Knack, knack, dann gehe ich eben

"Mein" Nikolaus am 6. Dezember war nicht in rot gekleidet, nein, ganz in weiß kam er daher, und ohne Mütze. 

Seine Gabe war, naja, positiv ausgedrückt: Gewissheit.

Mir ließen meine Beschwerden nach dem Lauf im Stadtwald keine Ruhe und ich konsultierte den Orthopäden. Der schickte mich sicherheitshalber zum Röntgen. Wo man 2 gebrochene Rippen feststellte. Auf dem Ultraschallgerät zeigte mir der Radiologe die beiden Bruchstellen: "Schauen Sie, hier ist der eine Knacks und da der andere".

Grr, auf solch einen Anblick hätte ich gern verzichtet.

Immerhin habe ich daher noch die ganze nächste Woche arbeitsfrei. Damit die Lunge durch Flachatmung keinen Schaden nimmt, rät man mir eindringlich, die verordneten Schmerztropfen zu nehmen. Geht mir zwar etwas gegen den Strich, weil damit ja auch die Warnfunktion des Körpers bei falschen Bewegungen unterdrückt wird. Aber es tut dennoch gut, sich so einzulullen und trägt zur Entspannung bei.

Und ich soll mich bewegen, um den Kreislauf fit zu halten. Einen Hometrainer habe ich nicht. Für ElliptiGo ist es mir noch zu früh im Heilungsprozess. Nach dem Nikolauslauf eine Woche zuvor steigerte ich zunächst bei einem flotten 6-km-Marsch im Regen meine Pace. Allerdings fühlt sich das nicht wirklich auslastend an.

Aber dann kommt mir ein Gedanke. Wie heißt es so schön: "Wenn das Leben dir Zitronen gibt, frag nach Tequila und Salz". 

Wie bekommt man den Kreislauf auf Touren? Mit mehr Anstrengung. 

Und wie schafft man die gehend? Bergauf! Und Bergtraining käme mir sehr gelegen.

Also fahre ich zum Fuß der Fischbachhöhe. Mein Ziel ist, fünfmal stramm gehend zu bezwingen. Gesagt - getan. Im Stechschritt marschiere ich hinauf und hinunter. Immer schön den Oberkörper ruhig haltend und die Schritte bestmöglichst abfedernd. Dreimal passiere ich dabei ein Gassigängertrio, genauer, eigentlich ein Sextett, denn die drei munteren plüschigen weißen Vierbeiner gehören ja auch dazu. Sie schauen etwas verdutzt und fragen, was ich da treibe, wünschen mir dann viel Erfolg.


Nach dem fünften Anstieg spüre ich ganz gut meine Bein- und Gesäßmuskeln. Da ich ja weiterhin am Erreichen meines Jahresziels (2.000 km) festhalte, will ich unten noch ein paar Meter dranhängen und entdecke auf einem mir bisher unbekannten Wanderweg eine Treppe. Das ist auch mal ein gutes Trainingsobjekt. Ich ersteige sie einmal testweise. Sie bringt zwar ordentliche Anstrengung, aber kaum Kilometer, also verschiebe ich weiteres Treppentraining auf ein anderes Mal

Das Profil meines Trainingstages sieht ganz nett aus. Da kann man auch ein Siebengebirge draus machen...😆

9 km und 320 Höhenmeter sind in knapp 1,5 Stunden zusammengekommen.

Von meinem Jahresziel trennen mich nur noch 80,8 km. Das sollte doch zu schaffen sein!✊

Sonntag, 4. Dezember 2022

Von Rippen, Weckmännern und Grinchmütze

Die vergangene Woche hatte ich mir anders vorgestellt...

Angriff auf die mir noch fehlenden 107,4 km zum Gesamtjahresziel stand an erster Stelle. Doch nach dem Sturz beim Tortura-Testlauf entwickelten sich zunehmend üble Schmerzen an den Rippen. Dienstag Abend Gang zur Hausärztin. Diagnose: Rippenprellung mit Verdacht auf Fraktur, frei für den Rest der Woche.

Einen kleinen Lauftest musste ich nach 2,8 km abbrechen. So was Blödes, nun bleiben immer noch 104,6 km.

Heute stand auch noch der Bedburger Nikolauslauf an. 8,8 km, ohne Zeitnahme und Rangliste, dafür mit köstlichem 400-gr-Weckmann als Finishergeschenk. Was tun? Wir waren beide angemeldet, also kann man ja mal hinfahren. Und vielleicht eine Runde mitgehen?

Ich lege Wanderschuhe und Laufuhr an. Auf dem Weg vom Parkplatz zum Start setze ich die Uhr in Gang, ist ja doch Bewegung, oder? Bis zu Chris' Start ist es noch eine Weile hin. Wenn ich jetzt schon auf die viermal zu belaufende Runde gehe, könnte ich davon sogar 2 schaffen. Gesagt getan, ich marschiere los und bin zunächst ziemlich allein unterwegs im Wald des Werwolfs zu Epprath. Es ist 1° kalt und die Bewegung wärmt gut. Wenn ich Oberkörper und rechten Arm möglichst ruhig halte, lässt es sich ganz gut walken und ich genieße den still ruhenden Kasterer See.





Irgendwann tönen vom Start-/Zielbereich her Rufe. Aha, die 8,8-km-Läufer scheinen nun unterwegs zu sein.
Es lassen sich Laufstudien betreiben und Anregungen für Verkleidungen bzw. Adventslaufaccessoires gewinnen. Und ich erwische sogar Chris!


Ein munterer Grinch eilt durch den Wald, dessen handgearbeitete Strickmütze mir zur Nachahmung gefiele. Leider auf dem Foto schlecht erkennbar.


Chris begegnet mir noch einmal, ich wähne ihn also auf Runde 2 und beschließe, meinerseits noch eine dritte Walkingrunde anzuhängen. Zusammen mit der Strecke vom Parkplatz sollte das dann schon an 8 km reichen. Ha, das gibt Motivation!
Am Ende meiner dritten Runde fehlen also nur noch ein paar kurze Abstecher durch die Kasterer Gassen um die 8,8 km zu vollenden. Leider habe ich in meinem Schwung völlig den Überblick verloren, wann Chris im Ziel sein müsste und warme Kleidung braucht. Denn die befindet sich in einem Rucksack auf meinem Rücken...
Leider gibt es dieses Jahr wieder keinen Adventsmarkt im beschaulichen Örtchen,  aber immerhin sind manche Häuser nett dekoriert und ich entdecke sogar 2 Adventsfenster!









Als ich mich dem Ziel nähere, sehe ich zu meinem Schrecken Chris schon dort im Plausch mit Heidrun, die ebenfalls 8,8 km lief, sowie Doris und Brigitte (2,2 km)! Der arme musste meinetwegen frieren, wie peinlich! Ok, laufen und rechnen verträgt sich wohl nicht so ...
Die Verteilung der Teilnehmerurkunden und Weckmänner beginnt und ich erlaube mir, auch wenn ich nicht gelaufen sondern nur gegangen bin, die Gabe entgegen zu nehmen.
Auf dem kleinen Schnappschuss der Siegerehrung, entdecke daheim zu meiner Freude, dass die Mütze des Grinch mit darauf ist. 😁 Das könnte mal ein Strickprojekt werden...



Und natürlich erfordert meine Urkunde noch ein wenig Personalisierung, das verlangt das reine Beamtengewissen.😉


Ich erlaube mir, die gewalkte Strecke als sportliches Tun zu klassifizieren, immerhin war es knapp unter 10 Minuten pro km und das Blut kam gut in Wallung. Damit wären es nun nur noch 95,8 km bis zum Jahresziel. Das sollte doch zu schaffen sein, und sei es durch weiteres Walking.
Am schönsten wäre natürlich, wenn diese blöden Rippenschmerzen bald vergingen und ich wieder "in echt" laufen könnte....