Donnerstag, 15. August 2013

Gestern-heute-morgen

Gestern in Berlin sah ich eine stattliche Anzahl von Läufern die Stadt durchstreifen. Ist mir eigentlich ein Rätsel, wie man das dort mit Freude tun kann. Als ich einmal vor 2 Jahren dort Zeit für einen Lauf hatte, und unbedingt die Highlights von Kudamm bis Brandenburger Tor erlaufen wollte, spürte ich hinterher, wie sehr ungewohnt doch die Großstadtluft für eine gesunde Landlunge beim Sporteln ist. Kratzen im Hals und Japsen nach mehr Sauerstoff. Es war natürlich ein besonderes Erlebnis (was man da nicht alles unterwegs sieht!), aber ansonsten ist mir die rheinische Scholle mit oder ohne Gegenwind schon lieber.
Allerdings steht der Berliner Marathon doch irgendwann mal an, Großstadtluft hin oder her...!
Trotz eines sehr ärgerlichen dienstlichen Anteils an diesem Kurztrip habe ich dennoch wieder einmal das Flair der Hauptstadt genossen. Obwohl ich dort nie leben möchte, empfinde ich es als einmalig. Die Fahrt im Shuttlebus von Tegel zum Alex hat schon Expeditionscharakter in eine andere Welt, oder besser gesagt: in andere Welten. Vorbei an Reichstag, Brandenburger Tor, "Unter den Linden" entlang - überall pulsiert das volle Leben! Einen kleinen Mittagsimbiss konnte ich im Lafayette nehmen, auch das speziell - Glitzer&Glamour, Prunk&Protz. Kann man mal reinschnuppern, haben möchte ich das nicht dauerhaft.

Heute fühlte ich mich dann irgendwie so:

Zuviel hängt mir von gestern nach:
zuwenig Schlaf
         zuviel Kaffee,
zuviel Verspätung des Fliegers
         zuwenig Zeit daher gestern zum Laufen,
zuviel geht mir noch heute im Kopf herum
         zuwenig Energie ist heute fürs Laufen übrig.

Merkte ich schon den Tag über, keine Vorfreude auf den Lauf. Wollte eigentlich Intervalle laufen, hoffte, dass dies den Kopf wieder frei macht. Klappt aber nicht. Begnüge mich damit, ein paar schnelle Abschnitte einzuschieben.
Manchmal muss man sowas mal hinnehmen.

Morgen ist Freitag, das Wochenende steht bevor. Zeit zu laufen :-)


4,7 km, 30:51 Min (6:35 Min./km), Puls 142

6 Kommentare:

  1. Na einem stressigen Kurztrip in unser aller Hauptstadt hätte ich auch nicht unbedingt mehr die Lust gehabt läuferisch Bäume auszureissen.

    Also auf ins Wochenende! :-D

    Liebe Grüße
    Volker

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    1. Ja manchmal gehts eben nicht so, wie man wollte. Aber die Sonne lacht, die Uhr arbeitet für uns;-)
      Liebe Grüße
      Elke

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  2. Bad days come, bad days go! Berlin schlaucht. Dann darf es läuferisch auch mal zäh sein - am Wochenende ist alles vergessen und es läuft wieder rund! Ganz bestimmt!

    Liebe Grüße,
    Anne

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    1. Genau, und der Blick aus dem Fenster stimmt fröhlich!Danke Dir und liebe Grüße
      Elke

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  3. Berlin - immer eine Reise wert, aber bitte nicht in der Stadt laufen, es sei denn beim jährlichen Marathon, aber es gibt auch grüne Ecken, in denen man recht gut laufend unterwegs sein kann. Ansonsten geht es mir wie dir, die Luft in den Großstädten ist grausig - auch für Lungen, die es gewohnt sind, frischeste Luft an der See täglich einzuatmen !

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  4. Frische Seeluft ist ja auch fast schon vergnügungssteuerpflichtig... ;-)
    Stadt und Land - ist wie Licht und Schatten, Yin und Yang, haben Vor- und Nachteile. Ich habe auch nicht vor, regelmäßig in Großstadtschluchten zu laufen, aber wenn es mich gerade mal in eine interessante Ecke verschlägt und die GElegenheit da ist, nutze ich die gern.

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