Sonntag, 19. Juni 2022

Ahrtahon 2022 (Halbmarathon)

Endlich wieder Ahrathon! Nach den pandemiebedingten Ausfällen von 2021 und 2021 und zudem der Flutkatastrophe 2021 sollte es wieder munter zugehen an der Ahr.

7 km der Strecke wurden notgedrungen verlegt, da die alte Route immer noch nicht wieder laufbar ist. Wir werden das später noch selber sehen. Nun also nicht Treffpunkt am Ahrufer beim Dahliengarten sondern am Fuß der Weinberge. Wir sind gegen 9 Uhr vor Ort und bekommen gerade den Start des ersten Halbmarathonfelds mit. Mir fallen darunter einige Startnummern auf, die eigentlich zu unserem Startblock gehören. Zu spät komme ich drauf, dass das keine so schlechte Idee ist, angesichts der Temperaturen möglichst früh das Rennen anzugehen. Es ist schon mehr als 25° und wir sind erst in einer Stunde  dran. Aber so können wir wenigstens noch die vielen lustigen Kostümierungen des Kostüm-Halbmarathons bewundern (eigene Wertung), die auch noch vor uns starten. Bein einigen Bekleidungen  mache ich mir angesichts der Hitze echt Sorgen...



Die Weinkönigin erläutert die unterwegs verfügbaren Weine

Man wird mit prima Musik unterhalten, von Rock bis Pop. 10.10 Uhr dürfen wir endlich los. Die Strecke ist bestens gekennzeichnet. Da noch kurz vorher ca. 1/3 der Schilder gestohlen wurden, musste der Veranstalter alles nochmals nacharbeiten. 


Sofort geht es aufwärts und es wird unverkennbar, dass das heute ... nicht einfach wird. Jeder Quadratzentimeter Schatten wird dankbar ausgenutzt.






Etwa bei km 3 stoßen wir wieder auf die alte Streckenführung. Früher war dieser Punkt schon km 13,5. Aber der Verpflegungsposten hier wird an gleicher Stelle von gleichem Winzer mit gleichem guten Angebot bestückt. Keine Ahnung, wie heiß es ist, aber alles fühlt sich nach Backofen an. Ich verzichte lieber auf Wein und gönne mir Wasser, innerlich wie äußerlich, und einen halben Spaghettiwickel. Mir scheint, auch viele andere Läufer sind diesmal zurückhaltend beim Rebensaft.



 

Gute Livemusik, lateinamerikanisch, die Combo liefert ein stimmungsvolles "Besame mucho" ab.

Gestärkt geht's weiter. Nun wieder der prallen Sonne ausgesetzt, durch den Weinberg. Ich spüre zunehmend, der Tag wird kein leichter sein.

Wie früher biegen wir dann ab nach Ahrweiler hinein, bei km 6,3 wartet erfreulicherweise der nächste VP. WASSER und Rasensprengerdusche! Kein Wein für mich. Bei einigen Herren fallen die Hüllen bis auf das Notwendigste, gut nachvollziehbar. Aber manch Kostümierter hat seinen Stolz und hält tapfer durch, zum Beispiel hier rechts der Mann im türkisfarbenen Kleid aus Nicki(!)stoff. Wir suchen uns ein schattiges Plätzchen.





Ab nun folgen altbekannte Passagen, die durch die immer noch deutlich sichtbaren Flutfolgen niemand unberührt lassen. Viele Handwerkerfahrzeuge und Schuttcontainer sehen wir. Auf den ersten Blick sieht es recht aufgeräumt aus, doch wenn man genau schaut, scheint eine große Zahl der Häuser noch nicht wieder bewohnt. Bei einem Fachwerkhaus kann ich durch offene Fenster hineinschauen und sehe auf Rohbau zurückversetzte Wände, Trocknungsgeräte. Was haben die Menschen hier nur mitgemacht! Aber trotzdem, der Ort ist geschmückt, es findet ein Volksfest statt.






Wir erreichen die Ahr und sind ziemlich schockiert. Denn hier kann man immer noch deutlich erahnen, was passiert ist. Leider habe ich keine Vergleichsbilder, aber das alte Ufer war sehr grün, mit Bäumen und Sträuchern teils dicht bewachsen, man lief sehr schattig.





Der Marathonführende überholt uns, wir auf km 8, er bei ca. 30.
Vor dem gelben Haus hinter mir saß eine muntere Seniorengruppe und bot jedem Läufer eine Dusche mit Gartenschlauch an. Nehme ich gern mit, wie zuvor auch schon in Ahrweiler. Klatschnass läuft es sich ein wenig besser.


Km 9, unser Lieblingswinzer. Obwohl auch sein Gut sehr unter der Flut litt, bietet er wie immer sehr reichlich Nahrung und Getränke an. Hier ist das Wasser weniger kalt und lässt sich für mich besser trinken, auf Wein verzichte ich lieber weiter. Und ein Schattenpäuschen muss auch sein.



Ab hier wird unser Lauf, ich muss es einräumen, mehr zum Kampfwandern. Ich kann mich nicht überwinden, die noch ebene Strecke vor dem gleich folgenden altbekannten zähen Anstieg zu laufen. Also marschieren wir. Wie sehr viele andere auch. 
Aber es gibt auch noch einige emsige Unverdrossene laufend zu bewundern. Einmal überholen mich am Anstieg (!) zwei munter plaudernde Herren, geführte Exkursion in ein Weingebiet ist das Thema. Wie schaffen die das?! Es müssen inzwischen über 30° sein.








Endlich erreichen wir eine Waldpassage! Die hatte ich herbeigesehnt. Es tut auch gut, den Schatten nutzen zu können. Aber meine Lauffähigkeit ist für heute dahin. Die Beine fühlen sich immer schwerer an. Die hier moderaten Anstiege kosten mich selbst gehend unendlich  Kraft. Es fühlt sich an, wie Wassergymnastik in p...warmem Wasser.
Ziemlich erschöpft erreiche ich den VP beim ehemaligen Regierungsbunker, km 11,7. Es ist nur noch eine Bank in der Sonne frei. Egal. Setzen. Wasser. Und von meinem Lieblingswein, dem Weißburgunder feinherb aus Mayschoss, der hier immer eisgekühlt gereicht wird, gönne ich mir 3 Schluck, tut gut.  Chris wählt einen Blanc de Noir.
Es läuft Musik, "Waaaahnsinn, Hölle Hölle, Hölle". Besser hat noch selten ein Lied die Situation beschrieben.
Ich nehme mir noch einen vollen Wasserbecher mit, den ich schluckweise bis zum nächsten VP leere.


Bis zu diesem sind nur 2 km. Ich ersehne ihn dringend. Wasser und ein Käsewürfel, das reicht mir. Und dann ein wenig im Schatten sitzen und dem beiden ausgezeichneten Gitarreros lauschen. Ach, hier könnte man länger verweilen.



Es folgt wieder ein Abschnitt der Marke Läufergrill. Bewegung wie im Pizzaofen. Ätzend.
Ich schleppe mich dahin, kämpfe mich einen Hügel hoch, muss oben wieder Sitzpause machen. Zwei ältere Damen haben einen improvisierten Freiwilligennotfallwasserposten installiert. Dankbar nehmen wir sonnenwarmes Wasser.


Und dann neigt sich unser Lauf vorzeitig dem Ende zu. 
Bei km 17,3 lotsen uns wieder freundliche Polizisten über eine Bundesstraße. Gleich dahinter ein kleiner Parkplatz mit schattenspendenden Bäumen. Es würde wieder ein Anstieg folgen, der beeindruckend wirkte von Weitem. Ich möchte den Schatten für eine kurze Pause nutzen, lehne mich an eine Leitplanke an. Tja, und dann wird mir übel, schwindelig, schwummerig. Bevor mich das Schicksal zu Boden haut, suche ich selbigen dann lieber geordnet auf, nutze die Leitplanke, die Füße hochzulegen. Nach einer Weile geht es wieder. Ich rappele mich auf. 
Kein so guter Gedanke. 
Aber es wären doch nur noch 4 km! Das muss doch zu schaffen sein! Also horizontal wäre es zu schaffen gewesen. So gemein!
Doch die letzten 30 Höhenmeter ringen mir zuviel Respekt ab, obwohl wir die anderen 562 Höhenmeter ja bereits geschafft haben. Wir entscheiden, ich bleibe hier und Chris holt das Auto. Die Uhr stoppe ich bei 3:19 und km 17,3.

Kaum ist er meinem Blick entschwunden, muss ich mich wieder auf den Boden legen, es geht nicht anders. Läufer kommen an mir vorbei, die meisten schlurfend, leidend. Viele bieten Hilfe an, aber die ist ja schon organisiert. Ein weiterer Versuch aufzustehen, misslingt. Ok, bleibe ich also liegen. Das wirkt einladend auf andere, die sich auch mal hier ausruhen, aber dann alle weitermarschieren können.
Plötzlich ein Ruf "Ah, der Rettungswagen kommt" Wie bitte !? Schon steht das rot-weiße Gefährt neben mir. Aber während ich dem Sanitäter erkläre, dass ich ihn nicht brauche, kommt ein anderer Läufer und meldet, der Patient läge weiter oben im Weinberg. Die Sanitäter fahren dorthin.
Einer der Polizisten erkundigt sich nach meinem Befinden und bietet jederzeitige Hilfe an.  
Aber eigentlich müsste Chris ja nach 30 Minuten da sein. Was ich nicht weiß, er verläuft sich und braucht eine Stunde.
Die verbringe ich eben "gemütlich" auf dem Asphalt, kann einigen Marathonis auf ihrer zweiten Runde zusehen, die sie zackig laufend absolvieren.
Beim Versuch, meine Perspektive fotografisch festzuhalten (hinter Laub hervorblitzende Sonne), versagt sogar meine Kamera...


Das war dann der Ahrathon für uns. Ein hart erkämpftes DNF. Shit happens. 
Aber ist das nicht wie eine Heldennarbe auf der Läuferhaut...?
Und vermutlich haben noch viele andere heute den Lauf nicht beenden können. Also auch in dieser Hinsicht eine Art Gruppenerlebnis.
Ein wenig schade ist es, weil die diesjährige Medaille mit der letzten (2019) und den folgenden dreien zusammensteckbar wäre und ein großes Motiv ergibt. Aber nun ist es, wie es ist, et kütt wie et kütt.
Nächstes Jahr sehen wir uns wieder an der Ahr!

Temperaturanzeige im Auto auf der Rückfahrt

Nachtrag: Inzwischen sind die Ergebnisse aufgeschaltet. DNFs werden  nicht angezeigt, aber von knapp 1.000 Gemeldeten in Halb- und Vollmarathon führen die Listen nur rd. 2/3. Viele mögen auch erst gar nicht angereist sein, angesichts der Temperaturen.


18 Kommentare:

  1. Oje, da habt ihr richtig entschieden. Das war ja echt Wahnsinn. Diesmal war die Wettervorhersage richtig.

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    1. Ja, der Kopf hat richtig entschieden, nur die Läuferseele tut sich damit schwer. Die Wettervorhersage hat dann zwar die Temperatur richtig angekündigt, aber trotz versprochener Windstille hatten wir sogar Wind.
      Liebe Grüße
      Elke

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    2. Die Läufer Seele heilt schnell. Du weißt, ich spreche aus Erfahrung.

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    3. Genau, ich dachte an dich. Aber wir wissen nun, manchmal ist aufgeben die klügere Wahl!

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  2. Liebe Elke,
    oh wie gemein, ausgerechnet bei dem so lange erwarten Lauf von der Hitze so brutal ausgebremst zu werden. :/
    Aber dein Körper war da schon sehr unmissverständlich und ohne seine Mitarbeit läuft nun mal nichts.
    Ich hoffe, dein Kreislauf hat sich wieder stabilisiert und du konntest dich schon wieder etwas erholen. :)

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    1. Liebe Doris,
      danke, es ist schon wieder gut. Ja, echt gemein. Aber da konnte auch der Kopf nichts mehr ausrichten gegen den unwilligen Kreislauf. Heute haben wir übrigens 22°... :-(
      Liebe Grüße
      Elke

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  3. Liebe Elke
    Ach du meine Güte! Trotzdem sehr, sehr bewundernswert dass du 17km und fast 600HM lang durchgehalten hast. BRAVO!!
    Ich kann dein Gefühl, wie du da horizontal am Boden liegst, so gut nachvollziehen. Ich glaube, dass wäre mir auch passiert.
    In den Rebbergen gibt es so wenig Schatten!

    Ich hätte ja gestern den "Wylandlauf" machen sollen, 14.4km. Leider startete er erst um 15.00h nachmittags und es war 35°C. Ich bin gar nicht erst hingegangen - das hätte ich nicht überlebt.
    So könnt ihr beide ganz stolz auf euch sein, dass ihr es zumindest versucht habt und fast gefinished habt! Erholt euch gut!
    Liebe Grüsse aus dem heissen Zürich!

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    1. Liebe Catrina,
      du hast ganz bestimmt gut entschieden, nicht zu laufen. Es war doch echt seeeehr anstrengend.
      Ja, dieser Lauf wird uns sehr im Gedächtnis bleiben und wie manche Läufe sogar durch Wüsten führen können, ist mir nun völlig unbegreiflich.
      Danke und liebe Grüße aus dem heute kühlen Rheinland
      Elke

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  4. Liebe Elke,
    ich habe schon die ganze Beschreibung mitgelitten. Hitzeläufe in der Sonne kenne ich ja nur zu gut und auch das übelste Kampfwandern bevor man dann zu Hause auf dem kalten Betonflur zusammensackt. Das es dich dann auch noch kurz vorm Ziel so erwischt hat tut mir leid. Aber mit Hitze ist nicht zu spassen und ich bin froh, dass dir nichts Schlimmeres passiert ist.
    Ich hoffe nächstes Jahr habt ihr einen besseren Lauf und auch der Ort erholt sich weiter von den Fluten.
    Liebe Grüße!

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    1. Liebe Roni,
      ich dachte auch an manche deiner Laufbeschreibungen unterwegs. So etwas dann auch mal so plastisch nachzuerleben muss für mich nicht öfter sein... Schade, eben zu knapp vor dem Ziel, aber es ging einfach nicht mehr.
      Nächstes Jahr sind wir wieder dort und dann wird man auch im Ort ein wenig weiter sein mit der Wiederherstellung. Auf alle Fälle ist es bewundernswert, wie die Menschen alles wieder aufbauen.
      Liebe Grüße
      Elke

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  5. Liebe Elke, an einem der bisher heißesten Tage fast völlig ohne Sonnenschutz zu laufen, ist ja schon grenzwertig. Dass da dann überhaupt jemand Lust verspürte Wein zu kosten ...
    Aber irgendwie möchte man das dann ja doch schaffen, zumal ihr den Lauf ja echt freudig erwartet habt. Gut dass du auf deinen Körper gehört hast und vor allem gut das der sich rechtzeitig gemeldet hat (und der Krankenwagen eben nicht nötig war). Hauptsache dir gehts wieder gut, mit dem Ahrathon hast du jetzt jedenfalls eine Rechnung offen. Das kann ja auch motivieren ;-)
    Liebe Grüße, Oliver

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    1. Lieber Oliver,
      ich hatte ja angesichts des Starts um 10.10 Uhr gehofft, dass wir um die ganz große Hitze herumkämen. Nun ja, war dann doch nicht so. Da wir beim Ahrathon seit der allerersten Austragung dabei sind, kann das aber nicht die Freude an dem Lauf mildern, ist nur eine weitere Wetterfacette dessen, was wir sachon alles erlebt haben.
      Danke, mir gehts wieder gut und nächstes Jahr auf zur 10. Teilnahme! A propos Schutz: Ich hatte mich gut eingeschmiert und keinen Sonnenbrand. Chris hatte sich wie immer NICHT eingeschmiert und hat auch keinen Sonnenbrand. So unterschiedlich kann das sein.
      Liebe Grüße
      Elke

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  6. Puh, liebe Elke, da habe ich lieber auf dem CSD geschwitzt, die Strecke war nicht ganz so lang und hatte weniger Höhenmeter ;-) Nein, im Ernst, dass braucht kein Läufer. Knallige Sonne und Hitze sind echt feindliche Bedingungen, wir heißen ja nicht Roni, die das so stoisch erträgt.

    Der Abbruch unter den Bedingungen war natürlich übel, aber ich nehme es als positiv wahr, dass sich so viele Leute nach Deinem Befinden erkundigt haben und auch der Polizist seine permanente Hilfsbereitschaft bekundet hat.

    Ich kann mir vorstellen, dass es für die Menschen im Ahrtal wichtig war, diesen Tag zu feiern, auch das muß sein und ist wichtig um dem Spaß am Leben zu behalten und einmal durchzuschnaufen.

    Ich hoffe, Du hast Dich mittlerweile gut erholt.

    Liebe Grüße
    Volker

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    1. Lieber Volker,
      wie, keine Höhenmeter beim CSD? Ja seid ihr denn nicht über den Utkiek gezogen?
      Tja, schon am nächsten Tag wäre das Wetter deutlich besser gewesen, aber es war wie es war. Der Versuch war es wert. Aber an Ronis Hitzeresistenz komme ich nicht heran. Mein Abbruch war die einzig richtige Entscheidung, auch wenn das Läuferherz darüber sehr traurig war. Ich war froh, dass Chris bei mir war und auch er nicht auf Tempo gelaufen ist.
      Hihi, ich habe mir auf die vielen Hilfsangebote eine ehrliche Antwort verkniffen, denn die meisten fragten "Alles ok?". Wobei ich ja keinesfalls freiwillig so intensiv den Asphalt gekuschelt habe... aber es war ja lieb gemeint. Aber wo die Freunde und Helfer auch noch in der Nähe sind, fühlt man sich dann auch gleich halbwegs gut aufgehoben in der misslichen Lage.
      Ja, der Anblick der Ahr war wirklich erschütternd. Auf den ersten Blick sah Ahrweiler sauber und friedlich aus wie immer, aber auf den zweiten Blick, viele Details, leere Häuser... Aber schön zu sehen, dass sich die Menschen nicht unterkriegen lassen und neu anfangen.
      Danke, mir gehts wieder gut!
      Liebe Grüße
      Elke

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  7. Liebe Elke,

    oh man, da freut man sich auf einen tollen Lauf und dann sowas! ... und doch habt ihr euch bravourös geschlagen, bis halt dein Körper nicht mehr mitspielen wollte. Aber 17 km mit den Höhenmetern müssen bei den Bedingungen auch erstmal bewältigt werden. Bravo, dafür!

    Ich hab unter Hitzebedingungen auch schon Läufe abgekürzt, vor allem bei hoher Luftfeuchtigkeit, aber im WK möchte man doch sooo gerne durchhalten! *heul* Ich kann dich so gut verstehen!

    Gut ist jetzt, dass du es wohl gut verkraftet hast. Nächstes Jahr biste wieder dabei! ;-)

    Liebe Grüße Manfred

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    1. Lieber Manfred,
      danke. Ja genau, man will doch soooo gern durchkommen und diese doofen letzten paar km. Aber ich sage mal, lieber "bei dieser Gelegenheit", die erklärlich und verzeihlich ist, als beim Marathon davor. Ich kann damit leben. Eine Flasche Läuferwein, den es dort als Goodie gibt, haben wir schon genossen und nächstes Jahr natürlich wieder hin!
      Liebe Grüße
      Elke

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  8. Ups, liebe Elke - was lese ich (jetzt erst)?!

    Das ist schon etwas heftig, so ein Kreislaufwegsacker mit eindeutiger Botschaft. Hitzeläufe sind eben eine ganz eigene und nicht ungefährliche Nummer. Bist du wieder komplett erholt inzwischen?

    Für ebendieses WE hätte ich einen Startplatz für den HM in Stuttgart gehabt. Nicht nur die Hitze sondern auch ein Zehenbruch cancelten schon die Anreise. Freiburg war am Infekt gescheitert, der Frankenwald-HM an diversen andren Lebensanforderungen (alles waren übertragene Läufe aus vor-Corona-Zeiten und ich hätte sie ohnehin nur schleichjoggen können weil total untrainiert. Aber das wäre mir noch wurst gewesen)

    Insofern bewunder ich einmal mehr deine Beharrlichkeit, dein Dranbleiben, deine anhaltende Laufbegeisterung. Das eine DNF lässt sich als Ausnahme, die die Regel bestätigt, hoffentlich wegbuchen und die Heldennarbe auf der Läuferhaut der Medaillenschönheit gleichkommen (das Bedauern darum kann ich extremst nachvollziehen ;)

    Schönen Gruß von
    Humpellizzy

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    1. Liebe Lizzy,
      nun ja, war eben eine Erfahrung. Und unabänderlich. Lieber dort so ein Erlebnis als beispielsweise beim Marathon 2 Wochen vorher, das hätte mich mehr geärgert. Insofern, es war halt so und nächstes Mal dann wieder. Mir geht es schon wieder gut, sobald die Hitze weg war, war alles bestens.
      Da war bei dir vielleicht der Zehenbruch der gütige Verhinderer, zumindest in dieser Hinsicht. Aber wie hast du dir den denn eingefangen?! Ich wünsche dir gute Besserung und dann wieder muntere Läufe!
      Danke und liebe Grüße
      Elke

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