Samstag, 6. Juli 2013

Change of plans

Eigentlich wollte ich heute eine gute Stunde laufen und morgen einen längeren Dauerlauf, doch mein eidgenössischer Ehemann fand, wir könnten doch morgen bei Köln an einem 10-km-Lauf teilnehmen... Nun ist mir ja als deutscher Beamtin des höheren Dienstes Flexibilität in Fleisch und Blut übergegangen (lacht da etwa jemand...?), also wurde der Plan geändert und ich lief heute nur eine kleine Lockerungs-Runde auf meiner "Hausstrecke".

Schon um 10 Uhr zeigte das Thermometer 23 Grad im Schatten, unser Kater zog da schon ein ruhiges Plätzchen vor.

Ich trabte also los. Eine meiner üblichen Perspektiven ist diese:
Wir machen hier unsere Wolken selber ..., nein, das ist nicht wirklich der Sinn. Es sind Kohlekraftwerke. Das im Vordergrund ist übrigens im bundesdeutschen Vergleich Topklasse im Schadstoffausstoß. Irgendwoher muss ja der Strom für die Klimageräte, die Unterhaltungselektronik (auch im Stand-by) usw. kommen. Also, je mehr Leute ihre elektrischen Geräte in Gang setzen, umso fleißiger pusten sie hier Wolken in den Himmel. Zwar gibt es zunehmend auch Windkraftanlagen in unserer Region, aber wie man auf dem Bild sieht, weht gerade in Bodennähe kein Wind. 
Ein anderes Landschaftsmerkmal gäbe es hier zu sehen:
Genau in der Bildmitte, hinter den Bäumen, liegt ein Berg. Wirklich! Leider nur im Dunst gerade nicht erkennbar. Wir bauen hier nämlich auch unsere Berge selber.... ok, auch das nicht wirklich. Früher, also vor 25-30 Jahren war es dort hinten tatsächlich noch flach. Aber dann wurde der Tagebau begonnen (siehe Post vom 4.7.13), und je mehr und je tiefer man ein Loch gräbt, umso mehr Abraum fällt ja an, bis man auf Kohle stößt. Und der muss irgendwo hin, kann man ja schlecht in Köln auf die Domplatte kippen oder ins Stadion des 1.FC. Also kann man ja auch einen Berg damit bauen. Das ist die Sophienhöhe, höchster Punkt 301 m. Ich werde aber hier baldmöglichst ein Bild ohne Dunst posten, versprochen!

Da wir in diesem Jahr so lange Kälte hatten, sind wir anscheinend an Wärme schon fast kaum noch gewöhnt, denn trotz sehr langsamem Lauf schießt mein Puls auf über 140, der Schweiß rinnt, liegt vielleicht auch an der typisch rheinischen dampfenden Luft.

Am Ende hatte ich 4,5 km in 29:29 Min., Pulsdurchschnitt 142, das kann ja morgen heiter werden...! Aber wenigstens die Beine fühlten sich gut an.

Daheim liegt der Kater nach wie vor gemütlich unterm Bambus:
Körperliche Aktivitäten entwickelt er am ehesten, wenns zum Fressnapf geht...:-) Herzliche Grüße an Brigadier Broccoli!

2 Kommentare:

  1. Hallo Elke
    Viel Glück für den spontanen 10er morgen!
    Gruss Marianne

    AntwortenLöschen
  2. Hallo Marianne,
    danke Dir, konnte ich brauchen!
    Liebe Grüße
    Elke

    AntwortenLöschen